5 Prozent tracken ihre Kinder
Jeder 10. ortet aktiv: GPS-Tracker erreichen Massenmarkt
Gut jeder 10. Bundesbürger nutzt inzwischen einen GPS-Tracker. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom hervor, in deren Rahmen 1.013 Personen ab 14 Jahren befragt wurde, darunter 114 Nutzer von GPS-Trackern.
Die Bitkom-Umfrage berücksichtigt dabei sowohl passive GPS-Tracker, die die zurückgelegte Strecke lediglich aufzeichnen als auch aktive Tracker mit eigener SIM-Karte, die sich kontaktieren lassen und über ihre aktuelle Position informieren. Letztgenannte werden bereits ab rund 50 Euro im Einzelhandel angeboten.
Die Bitkom erklärt:
Mehr als der Hälfte der Bundesbürger (54 Prozent) sind sie bereits bekannt, gut jeder Zehnte (11 Prozent) nutzt sie derzeit. Ein weiteres Viertel (24 Prozent) kann sich das für die Zukunft vorstellen. […] Eingesetzt werden GPS-Tracker derzeit vor allem zur eigenen Absicherung (29 Prozent), zum Beispiel im Urlaub in abgelegenen Regionen oder beim Bergsteigen. Auch um wertvolle Gegenstände, etwa Auto, Fahrrad oder Motorroller lokalisieren und im Falle eines Diebstahls nachverfolgen zu können, sind die Geräte beliebt (19 Prozent). Weitere 17 Prozent orten damit ihre Haustiere.
Jeder 20. Besitzer eines GPS-Trackers ortet zudem seine Kinder – ein nicht unumstrittenes Einsatzgebiet. Zwar meinen 74 Prozent aller Befragten, dass GPS-Tracker eine gute Möglichkeit bieten, um Kinder vor Gefahren zu schützen. Vier von zehn Befragten (40 Prozent) sagen aber auch, dass Kindern durch das Angebot von GPS-Trackern die Selbstständigkeit genommen werde und Ängste von ohnehin sehr besorgten Eltern zusätzlich geschürt würden (44 Prozent).
Wir nutzen Apples Familienfreigabe und somit die interne „Freunde“-App, über die wir uns gegenseitig tracken können. Die Kinder sehen uns und wir sie. Bei längeren Schulwegen finde ich das nicht verkehrt.
Top. Mache ich mit meiner Frau und Eltern auch. Sehr praktisch, wenn man keine Geheimnisse hat.
Machen meine Frau und ich auch, ich hab aber auch einen chinesischen SOS Dongle den meine Mutter (leider beginnende Demenz) am Schlüsselbund hat. Darüber kann ich sie mittelzuverlässig orten wenn es sein muss.
Die Frage, die sich mir dabei stellt, was genau wird durch das Tracken Deiner Kinder sicherer? Ich glaube nichts, oder? Das befriedigt nur ein diffuses Gefühl der eigenen Unsicherheit aber wirklich helfen kannst Du ja auch nicht, wenn Du nicht dabei bist, wenn etwas passiert (was hoffentlich nie der Fall sein wird!)
Wir reden hier nur vom „Tracken“ und dem Nutzen für Dich, nicht vom Telefon.
Der Staat nutzt Video- und Tonabhörmaßnahmen, um alles was ich sage zu tracken. Bei der großen Terrorismusgefahr finde ich das nicht verkehrt….
@Macxample: Und was bringt eine flächendeckende Überwachung nochmal genau gegen Terrorismus in der Form wie er aktuell betrieben wird?:D
Was ein Schwachsinn, viele wollen wegen Terrorismus die Stasi zurück oder wehren sich nicht gegen Stasimethoden der Regierung (die bereits angewendet werden) dabei ist es nach wie vor wahrscheinlicher bei einem Autounfall ums Leben zu kommen…
Um die genannte Wahrscheinlichkeit noch mit Zahlen zu unterfüttern: in den letzten Jahren sind in ganz West/Europa etwa 20 Menschen pro Jahr durch Terror-Anschläge umgekommen – ja, 20 zuviel. Durch Verkehrsunfälle sind nur in Deutschland pro Jahr 4000 umgekommen – 200 mal soviel und nur bei uns …
Jup machen wir auch. So weiß ich wann ich aus dem Büro los muss um das Kind nicht zu lange Warten zu lassen ;-) muss sie auch nicht immer anrufen und sagen das sie irgendwo angekommen ist…
Dem Stimm ich zu.
Wenn ich länger bzw spät unterwegs bin hau ich zusätzlich noch das Navi an und send der Familie zuhause auch live meine Position, damit sie wissen wo ich bin falls mal irgendwas passieren sollte.
Klar, man muss nicht ständig aufs Handy schauen und den Standort verfolgen, aber wenn man zur angegebenen Zeit nicht ankommt, kann man schauen was los ist. Stau oder – im schlimmsten Fall – dich was passiert.
Man sollte halt offen damit umgehen und das ganze nicht heimlich machen. Das erhöht dann schon einmal die Akzeptanz und das Verständnis.
Das machen wir genauso. Noch interessanter beim Sport. Ich wohne auf dem Land, da kann ich nach einem Sturz mit dem Bike, oder meine Frau wenn vom Pferd stürzt, schon mal eine ganze Weile liegen, ohne dass jemand vorbei kommt.
Wenn also jemand länger als geplant weg ist, wird geschaut wo der andere ist.
Und mein Auto Tracks ich mit einem alten iPhone und Followmee, wenn es den Parkplatz am ICE Bahnhof verlässt und ich nicht drin sitze, dann weiß ich, das was nicht stimmt
Was haben wir nur früher gemacht???
Ich wundere mich immer wieder, dass ich ohne all diese „Helfer“ erwachsen und so alt werden konnte ….
Zustimmung
Was ist ein GPS tracker? Ein iPhone? Eine Apple Watch?
Die Dinger bekommt man im gut sortierten Chinashop schon ab 10 bis 15 Euro. Wir nutzen Sie als Diebstahlsicherung bei beweglichen Gegenständen, die gern mal unbefugt den Besitzer wechseln. Da sind die durchaus geeignet. Kindern so ein Ding in die Schultasche zu stecken finde ich jetzt auch eher naja…
Hast du Empfehlungen?
Ich finde es schon sehr hilfreich zu wissen, wo sich meine bessere Hälfte grade so rumtreibt….
Wie geil ;-)
Bei euch ist die Überwachung dann aber auch das kleinere Übel…
1013 Personen von 80 Millionen deutschen ist ja wirklich sehr repräsentativ! Wow, da hat ja einer mal richtig Zeit investiert… ich frage mich, für welche Lobby man diese Umfrage gemacht hat.
NSA? (Aluhut wieder aufsetz)
Ja genau das ist ja gerade der Sinn von representativ. Das man eben nicht 80 mio menschen befragt sondern einen querschnitt der gesellschaft, sprich 1000 menschen in denen alle bevölkerungsgruppen (20-30 jährige etc, teckies und einzelhandelskaufleute, arme und reiche) anteilsmäßig vertreten sind. Das wird dann hochgerechnet.
Man kann ja schlecht 80 mio menschen befragen.
Die Lobby der Tracker Verkäufer.
Aber rein statistisch gesehen, wenn man 1000 Leute nehmt die repräsentativ ausgebildet worden hat es schon eine sehr starke Aussage Kraft. Denk an die Hochrechnung bei Bundestagswahlen
Und welche Tracker sind empfehlenswert?
Denke ich mir auch immer wieder. Die „Welt“ wird immer blöder!
Ich finde man sollte zum Schutz vor Terrorismus und zur inneren Sicherheit jedem Baby nach der Geburt sofort einen GPS Tracker implantieren. Das wäre für die Eltern einfacher und für den Staat auch.
Da ich auch zu den älteren Semestern gehöre, darf man aber nicht vergessen, wie es in meiner Jugend war.
Es gab keine Plätze die man in der Nacht meiden mußte. Ich konnte als Kind unbehelligt ins Bad gehen. Ich konnte mich problemlos in Gegenden bewegen, die heute sogar die Polizei meidet usw.
Daher kann ich die Sorgen der Eltern von heute durchaus verstehen.
Hallo bloodhound,
das ist heute nur „perceived“ unsicherer, weil durch Berichterstattung so stark ins Bewusstsein gerufen. Zu deiner Kindheit war Gewalt gegen Kinder probat und gewünscht „zu deren besten“. Viele Verbrechen, die jetzt erst ans Licht kommen wurden verschwiegen und gedeckelt. Mit Fäusten was klären, rohrstockzüchtigung hat „dir sicher auch nicht geschadet“, wie viele deiner Zeit das kommentieren. Die Welt hat sich geändert, ja, aber sie ist sicherer geworden (Deutschland). Aber eben nur faktisch. Gefühlt ist alles viel schlimmer.
Bitte erst Kriminalstatistik lesen und auch verstehen. Dann posten. Danke.
P.s. Tipp: aufklärungsrate in Relation zu melderate setzen uswusf.
Kriminalitätsforscher sind hier die beste Quelle sieliefern auch gleich die komplexe Interpretation derdatenlage.
Und was hat das jetzt damit zu tun, daß Bezirke die früher harmlos und ungefährlich waren, es heute nicht mehr sind?
Ich habe doch mit keinem Wort eine Züchtigung von Kindern erwähnt oder gut geheißen. Mein Sohn der mittlerweile erwachsen ist, hat von mir niemals Prügel bezogen.
Es scheint aber bei Ihnen etwas schief gelaufen zu sein, sonst würden Sie nicht so aggressiv auf meinen Beitrag antworten.
Eine interessante Information, das hätte ich nicht erwartet!
Beste Grüße Luisa von auto-orten.de