Corona lässt Festnetznutzung steigen
Jahresbericht Breitbandmessung: Ergebnisse etwas besser als im Vorjahr
Die Bundesnetzagentur hat ihren fünften Jahresbericht Breitbandmessung veröffentlicht. Auf gut 60 Seiten finden sich hier Details zu den bundesweit gesammelten Messergebnissen mit Blick auf die über Festnetz- und mobile Verbindungen verfügbaren Internetgeschwindigkeiten.
Die Messungen werden von Endkunden bereitgestellt. Die Bundesnetzagentur liefert die dafür erforderlichen Werkzeuge, wie beispielsweise die Breitbandmessung Desktop-App. Ziel der Kampagne ist es, die Leistungsfähigkeit privater Internetanschlüsse zu ermitteln und mit den vom Provider vertraglich zugesicherten Werten zu vergleichen.
Der neu veröffentlichte Bericht umfasst den Zeitraum vom 1. Oktober 2019 bis zum 30. September 2020. Der Netzagentur zufolge nahmen offenbar Corona-bedingt die Messungen im Festnetz zu, während die Mobilfunkanalysen zahlenmäßig rückläufig sind. Insgesamt wurden die Messungen für 949.414 stationäre und 448.058 mobile Breitbandanschlüsse berücksichtigt.
73,6 Prozent erhalten die Hälfte und mehr
Unterm Strich zeigen die Messergebnisse leichte Verbesserungen zum Vorjahr, wenngleich weiterhin oft nicht die Geschwindigkeit zur Verfügung steht, die vom Anbieter vertraglich in Aussicht gestellt wurde. So erhalten im Festnetz mittlerweile 73,6 Prozent der Nutzer mindestens die Hälfte der vertraglich vereinbarten maximalen Datenübertragungsrate im Download (im Jahr zuvor waren dies noch 70,8 Prozent). Bei 24 Prozent der Nutzer (zuvor 16,4 Prozent) wurde diese sogar voll erreicht oder überschritten.
Im Mobilfunk zeigten sich hier deutlich schlechtere Werte. Hier erreichten im Download lediglich 17,4 Prozent der Nutzer mindestens die Hälfte der vertraglich vereinbarten geschätzten maximalen Datenübertragungsrate und nur beim 2,1 Prozent wurde diese voll erreicht oder überschritten.
Im Detail und auch mit Vergleichsmöglichkeiten lassen sich die von der Bundesnetzagentur gesammelten Messergebnisse hier einsehen. Die von der Behörde angebotene Desktop-App wurde übrigens kürzlich erst aktualisiert und lässt sich jetzt auch für schnelle Einzelmessungen nutzen. Sollten sich hieraus Hinweise auf eine nicht vertragskonforme Download-Leistung ergeben, kann man die schlechten Leistungsdaten im Anschluss in Form eines Messprotokolls festhalten, das als Argumentationshilfe bei Reklamationen dienen kann.
Bei uns hat sogar der Schweinestall einen eigenen FTTH Anschluss
und somit glückliche Schweine…? ;-)
Ich weiß noch in meiner Kindheit habe ich entweder bei meinen Freunden an der Haustür geklingelt oder auf dem Haustelefon angerufen… ich glaube damals hätte ich nicht gedacht, dass das Festnetz irgendwann „überflüssig“ für den privaten Gebrauch wird :) Wie sich die Zeiten doch ändern… haha
Jetzt bin ich verwirrt…
Oh ja, meine Eltern haben Sonntags dann die Verwandten angerufen, weil wir eine Sonntagsflatrate hatten. Und in Oldenburg gab es einen Provider bei dem man eine Internetverbindung zum Festnetztarif aufbauen konnte.
„Ist da einer im Internet? Ich will telefonieren!“
Hahaha oder wenn man früher mit dem Handy aus Versehen das mobile Internet geöffnet und panisch das Fenster wieder geschlossen hat, weil man keine hohe Rechnung wollte hahahhhhaha
Stell dir vor, ich klingel immer noch an der Haustür, wenn ich irgendwo hingehe. Verrückte Welt…
Früher hat man geklingelt, wenn man mit jemandem reden wollte. Ein Ortsgespräch war ja schon eine kleine Investition.
Ja, 20 Pfennig die Minute.
Du vielleicht. Ich schreibe meinen Freunden immer eine SMS und sag ihnen, dass sie den Hintern nach draußen bewegen sollen ;) hahaha
Wir haben schon viele Vorteile durch die „neue“ Technik.
Die Gefahren (gerade für Kinder) darf man aber nicht vergessen.
Dazu: YouTube Prof. Dr. Manfred Spitzer. Die digitale Demenz.
Der Herr Spitzer lebt gut davon, die neuen Technologien zu verteufeln. Auch ein Prof. Dr. wird diese Entwicklungen aber nicht aufhalten können, zumal eine Reihe seiner Thesen von anderen Forschern als so nicht richtig dargestellt werden. Wo was dran ist, ist dass man bei Kindern nicht zu früh mit dem ganzen Digitalkram anfangen sollte … aber das galt früher schon in Bezug auf intensiven Fernsehkonsum auch … ist also auch nicht wirklich neu. Und die Warnungen vor zu viel Fernsehen haben ja auch deutlich nachgelassen. Bisher ist noch vor jeder Medienrevolution gewarnt worden … das geht schon mindestens seit dem Buchdruck so …
@Mike: ich fang mal hinten an, beim Buchdruck. die Kirche fand das nicht so toll, weil plötzlich der kleine Mann und die kleine Frau die Möglichkeit bekam, selbst an Informationen zu kommen. Die sahen sich in ihrem Monopol bedroht.
Nach langer Zeit kam die Medizin dazu, Lesen unter der Bettdecke im Halbdunkel und so, nicht gut für die Augen, Fernsehen: nicht gut für die Augen und keine Bewegung!
Wobei Letzteres noch immer Gültigkeit hat: Starren auf den kleine Bildschirm und wenig Bewegung, ist immer noch schlechter als raus auf den Bolzplatz…
also: send Deinem Kumpel ne SMS, er soll seinen Hinten raus bewegen und den Fußball mitbringen ;-)
Wenn Menschen etwas nicht gänzlich verstehen, dann haben sie Angst und verbreiten auch gerne ihre Ängste.
So auch her Spitzer, der seine Theorien auf Annahmen fußt, die gar nicht mit der Realität zusammenpassen.
Das Netzt allgemein in Deutschland ist schon sehr gut, meiner Meinung nach. Wer mal in den Nachbarländern unterwegs ist wird gemerkt haben dass das Internet sehr sehr langsam ist. Erfahrungsgemäß kann ich sagen dass man z.B. in Frankreich kaum über 25mbit/s kommt im 4G-Netz sowie im heimischen (W-)LAN
Ist das dein Ernst? Ich lebe schon seit 16 Jahren in Chile und immer wenn ich nach Deutschland komme, bin ich erschrocken vom langsamen Internet. Ich habe schon seit ca. 7 Jahren einen FTTH Anschluss in Chile, mittlerweile haben hier um die 45% einen FTTH Anschluss.
Meine Eltern wohnen mitten in Deutschland, mehr als 4 MBit kommen da nie an. Alternativen gibt es nicht.
Auf der Autobahn hat man manchmal 20 km ein Funkloch, unglaublich, so etwas gibt es hier nicht.
Dann fahr man in die USA. Da ist das halbe Land ein Funkloch.
Schnelles Internet gibt es da auch, aber das ist schweineteuer.
Hier in Berlin haben zumindest schon 90% die Möglichkeit, GBit-Internet zu bekommen. Und 98% können mindestens 200MBit/s buchen.
Das Problem sind eher ländliche Räume. Aber auch dort geht es voran.
Wo nimmst du bitte 90% her?
Ich wohne in Berlin und bekomme in der Nähe des Ku’damms nicht mal Glasfaser oder mehr als 250mbit. Da musst du deine Statistik echt noch mal nachprüfen!
Deutschland ist im EU Vergleich eines der Schlechtesten Länder was sowohl den Ausbau als auch die Geschwindigkeiten Angeht vom Mobilen Netz Sowie dem Festnetz
Deutschland ist ein Internet Entwicklungsland wo anderswo auf den Ausbau von Glasfaser gesetzt wird wurde hier so ein Müll wie Vectorring Gefördert.. Das Einzige was hier Vorangetrieben wurde ist ein Maximum an Preis zu Verlangen für Technik die anderswo vor 10 jahren aktuell war . Platz 25 im Internationalen Vergleich sagt ja wohl mehr als 1000 Worte
Die teuersten Internetverträge in Europa für unterdurchschnittliches Internet. Problem ist das Oligopol und die hohen Markteintrittshürden.
Ich hoffe zumindest StarLink macht der Telekom mal ordentlich Feuer unter den Arsch.
So eine Technik wie zb. Star Link ist für Länder wie Deutschland die einzige Hoffnung , mit der Telekom haben wir in 20Jahren noch Vectoring Über Kupferkabel & das ist auch kein Wunder bei der Politik diesbezüglich