Powerstations und Solarpanels im Angebot
Powerstations von Jackery: Ein Blick auf den Explorer 1000 Pro
Im Grunde handelt sich beim Jackery Explorer 1000 Pro um den Nachfolger des bereits von uns getesteten Jackery Explorer 1000, der allerdings nicht nur optisch überarbeitet, sondern auch in technischer Hinsicht deutlich verbessert wurde.
Kompakte Box mit Tragegriff
Als besonderes Plus ist zunächst einmal der überarbeitete Formfaktor mit dem großen, klappbarem Griff zu werten. Damit lassen sich die 11,5 Kilogramm des Explorer 1000 Pro gut transportieren, klappt man den Griff weg, so kann man die Oberfläche des 34 x 26,2 x 25,5 Zentimeter großen Geräts auch als „kleines Tischchen“ verwenden.
Generell muss an dieser Stelle angesprochen werden, dass man bei der Suche nach einer geeigneten Powerstation nicht ausschließlich auf die Leistung achten sollte, sondern auch deren Mobilität im Auge behalten sollte. Geräte mit größerer Kapazität sind dann auch deutlich schwerer, dem steuern die Hersteller teils mit integrierten Rollen entgegen, deren Einsatz jedoch im freien Feld problematisch sein kann. Wenn wir bei Jackery bleiben, hat der Explorer 2000 Pro zwar die doppelte Kapazität wie das 1000er-Modell, wiegt dann mit 19,5 Kilogramm aber auch satte 8 Kilo mehr.
Andererseits sind die Leistungswerte der kleineren und leichteren Geräte wiederum beschränkt und man sollte schon darauf achten, dass man hier einigermaßen flexibel bleibt und auch die für den geplanten Einsatzzweck nötigen Reserven hat.
Lieferumfang des Jackery Explorer Pro: Ladekabel für Steckdose und Auto dabei
An der Steckdose oder Solar aufladen
Der Jackery Explorer 1000 Pro verfügt über einen integrierten Akku vom Typ Li-Ion NMC mit 1002 Wh, dessen Leistung den Herstellerangaben zufolge erst nach 1000 Ladezyklen auf 80 Prozent abfällt. Hier hat Jackery gegenüber dem Vorgängermodell mit 500 Zyklen bis 80 Prozent deutlich nachgebessert. Der im Explorer 1000 Pro verbaute Akku lässt sich auch ein ganzes Stück schneller laden. An der Steckdose dauert dies weniger als zwei Stunden.
Alternativ kann man die integrierte Batterie mithilfe der SolarSaga-Panels von Jackery füllen, die Ladezeit hängt dann von der Anzahl der angeschlossenen Panels und allem voran natürlich den Wetter- und Sichtbedingungen ab. Mit einem einzelnen 200-Watt-Panel ist das Ganze an einem sonnigen Sommertag durchaus zu bewältigen, wer es schneller haben will, kann bis zu vier dieser SolarSaga-Panels anschließen und es dann – theoretisch – in weniger als zwei Stunden schaffen.
Das SolarSaga 200 benötigt ordentlich Platz
Beim Gedanken an das Laden mit Solarpanels sollte man deren Größe nicht unterschätzen. Die für stolze 699 Euro erhältlichen SolarSaga 200 wollen mit ihren 232 x 54 Zentimetern erstmal ausreichend Platz an der Sonne finden. Kompakter und handlicher präsentiert sich da das für 249 Euro erhältliche SolarSaga 80, das auch Reflexionen von hinten aufnehmen kann und dadurch mehr Effizienz verspricht.
SolarSaga 80 verwertet die Sonneneinstrahlung beidseitig
Das LCD-Display auf der Vorderseite des Jackery Explorer 1000 Pro informiert über den aktuellen Füllstand der Batterie sowie die Zeit, die man bei der aktuellen Leistungsaufnahme oder -abgabe noch benötigt, um den Akku komplett zu laden oder zu leeren.
2 Steckdosen, USB und KFZ-Buchse
Wenn man den in der Jackery gespeicherten Strom verwenden will, hält die Gerätefront unterschiedliche Optionen bereit. Die beiden 230-Volt-Steckdosen liefern maximal 1000 Watt (mit einem kurzzeitigen Spitzenwert von 2000 Watt), darüber hinaus stehen noch zweimal USB-C mit maximal 100 Watt und zweimal USB-A mit maximal 18 Watt sowie eine Autosteckdose zur Verfügung.
Wie der Vorgänger findet sich auch beim Jackery Explorer 1000 Pro eine starke LED-Lampe auf der Vorderseite, über deren Sinn und Zweck man sich streiten kann. Die Leuchte mag gute Dienste leisten, wenn man die Box vor sich her trägt und damit den Weg ausleuchten will, als Zelt- oder Raumbeleuchtung ist sich aufgrund ihrer stark fokussierten Leuchtkraft jedenfalls gänzlich ungeeignet.
Solide und handlich
Mit Blick auf die Verarbeitung können dem Explorer 1000 Pro Bestnoten geben. Die Powerstation fasst sich solide und wertig an, sämtliche Ein- und Ausgänge sind ebenso wie die integrierte Taschenlampe von robusten Gummiklappen geschützt.
Bei den Solarpanels hat Jackery ebenfalls mitgedacht und erfreut mit einem gut integrierten Magnetgriff bei den größeren Modellen. Allerdings kann es wenn diese länger aufgeklappt stehen schon mal vorkommen, dass sie sich beim Zusammenklappen etwas störrisch verhalten. Wenn die Magnete dann nicht ausreichen, bringt die mitgelieferte Ladetasche die Klapp-Panele wieder in Form. Das kleinere 80-Watt-Panel ist mit direkt integriertem Griff ausgesprochen handlich. Hier kann man die Transporttasche zugleich auch als Reflektor verwenden, um das zweiseitige Solarpanel auch von der Rückseite her anzustrahlen.
Gibt es keine deartigen Geräte mit LiFePO4-Technik bei der Batterie?
Zum Teil ja, hier z.B.: https://www.ifun.de/anker-powerhouse-757-im-einsatz-mobiler-stromspeicher-mit-usv-funktion-193986/
EF Ecoflow Delta 2
Informiere dich mal, ob der Hype um LiFePO4 für dich wirklich sinnvoll ist.
Im Vergleich sind die wegen der geringeren Energiedichte deutlich schwerer. Bei mobilen Geräten ein wesentlicher Punkt. Und wenn du die Powerstation nicht fast täglich im Einsatz hast, ist die längere Lebensdauer des Akkus uninteressant.
Bei normalem Camping-Einsatz hält eine Li-Io ca. 10 Jahre. Ob du das Ding tatsächlich so lange nutzt? Und dann ist der Akku immer noch bei 80%.
Wichtiger ist, das die Station von den Anschlüssen und der Leistung zu deinem Bedarf passt.
(Wobei die wenigsten tatsächlich einen Bedarf haben dürften, der den Einsatz von so vielen Euros rechtfertigt. Bei mir im Umfeld eher dem generellen Hype um Powerstations und dem Spieltrieb geschuldet. ;-))
Es geht primär vermutlich um die „Brandlast“ welche bei Li Ion wesentlich höher ist. Wenn die mal hoch gehen, dann brennen die ganz fürchterlich. Die LiFePo brennen eher nicht, sondern Gasen „nur“ aus. Also wesentlich weniger Gefahr für Leib und Leben
Ich habe mir gerade die EcoFlow Delta 2 gekauft. Nach langer Recherche war die für mich die bessere Entscheidung u.a. braucht die 3000 Ladezyklen bis sie auf 80% runter ist. Deutlich günstiger war sie auch für 990€
3.000 Zyklen.
Mal angenommen, du saugst sie täglich komplett leer und lädst sie gleich wieder auf 100%. Dann hast du einen Zyklus pro Tag.
Das kannst Du dann gut 8 Jahre lang täglich machen. Gute Wahl.
Machst du es nur jeden dritten Tag, sind es 24 Jahre. Naja, ob das mit LiFePo4 so wichtig war?
Machst du es 1x pro Woche sind es 57 Jahre. Die Enkel freuen sich noch über Opas Kauf anno 2023.
Marketing funktioniert. ;-)
Naja ich habe die EcoFlow mit der Bluetti und der Jackery verglichen und da schneidet die EcoFlow vom Preis-/Leistungsverhältnis am besten ab. Nicht nur in Bezug auf die Ladezyklen, sondern auch was die Leistung des Spannungswandlers angeht und die Ladegeschwindigkeit.
Da ich in meinem Wohnmobil lebe, nutze ich sie auch täglich, daher war mir die Langlebigkeit u.a. wichtig