Aus Tony Fadells Archiv
iPod-Prototypen: Die ersten 3D-Modelle des iPhone-Vorläufers
Im Oktober war es zwanzig Jahre her, seit Steve Jobs den ersten iPod vorgestellt und damit einen grundlegenden Wandel für Apple eingeleitet hat. Der MP3-Player wurde damals in Rekordzeit entwickelt, an der Spitze der zuständigen Abteilung stand Tony Fadell, der uns immer mal wieder mit kleinen Häppchen aus den Entstehungstagen des iPhone-Vorläufers unterhält.
Auch die hier abgebildeten Kunststoffteile stammen aus dem Archiv des „iPod-Vaters“. Fadell hat das Foto auf Twitter veröffentlicht und erläutert, dass es sich bei den Kunststoffteilen links um die ersten echten iPod-Prototypen handelt. Zwar waren des lediglich 3D-Drucke ohne jegliche Funktion, doch waren diese für das Entwicklungsteam immens wichtig, konnte man doch hier erstmals die tatsächlichen Formen realistisch betrachten.
Die funktionslosen 3D-Drucke wurden nach Fadells Erinnerung im Mai oder Juni 2001 quasi auf die Schnelle hergestellt. In einem nächsten Schritt folgten dann manuell erstellte und detailgetreuere Modelle.
In 300 Tagen von der Idee zum Verkaufsstart
Fadell hatte den iPod unter der Aufsicht von Steve Jobs damals innerhalb von wenigen Monaten zur Produktreife gebracht. Der Techniker wurde erst Ende Januar 2001 mit der Entwicklung eines MP3-Players beauftragt, im April hatte sich Apple schon um einen Auftragsfertiger bemüht und am 23. Oktober 2001 wurde der iPod vorgestellt. Bereits im November desselben Jahres kamen dann die ersten Exemplare des MP3-Players von Apple in Kundenhand.
Direkt im Anschluss an die damals noch in vergleichsweise intimem Rahmen in der alten Apple-Zentrale in Cupertino abgehaltene Präsentation wurde der iPod von den meisten Kritern zerrissen. Kaum jemand hatte damals an den Erfolg des MP3-Players geglaubt und wohl niemand hat zu diesem Zeitpunkt damit gerechnet, dass Steve Jobs mit diesem Gerät den Grundstein für ein Apple gelegt hat, das zum reichsten und wohl auch einem der wichtigsten Unternehmen der Welt aufsteigen sollte.
Ein neuer iPod touch mit neuem Prozessor und Funktechnik könnte auch heute noch sehr beliebt sein.
Etwa für Entwickler, als zweit Gerät, einstieg in jungen Jahren oder in Gastronomie und Einzelhandel.
Es ist schließlich der günstige Einstieg in iOS mit vielen Updates.
Es war der günstige Einstieg (oder auch Lockmittel) und dafür war der Touch auch gedacht. Richtig verdient hat Apple mit dem Touch nie was.
Bei uns in der Nähe gibt es eine Eisdiele die einen iPod Touch für Bestellungen nutzt.
Also ich würde auch gerne wieder 300€ bezahlen für einen non-iOS iPod, gerne mit Spotify Zugang. Aber auf jeden Fall ohne Browser und ohne Apps :-) dafür mit Klinke, ordentlich Speicherkapazität, Fokus auf Klang und guter Bedienbarkeit auch ohne ihn aus der Tasche nehmen zu müssen (also: clickwheel). Leider unwahrscheinlich weil zu wenig mit zu verdienen.
iPod Classic mit iTunes-Zugang zum direkten Download, 3,5 Klinke und Bluetooth, Speicher ab 1TB, ohne Touch und ohne iOS.
…ein Gehäuse und eine Festplatte zu extrem überteuerten Preisen.
Hab den Hype nie verstanden.
Hatte damals den mp3 Player von Thompson 40 GB alle damals vorhandenen Formate (incl mp3 pro, vorbis,wma) und als externe HDD zu nutzen.
Hätte ich nicht von meiner Uni einen geschenkt bekommen – hätte ich nie einen gehabt
Und wo kamen die Titel her? Genau das hat den iPod zum Erfolg gemacht, iTunes und der Store. Diese All-in-One Lösung
Haha…. Napster & Co sorgten zu dieser Zeit für das Füllmaterial. Erst viel später wurde das Geschäftsmodell mit streaming/digitale Medien kaufen geboren….
Oh ja! Früher. Heute macht „Music“ keinen Spass mehr. Total überfrachtet, träge, unübersichtlich, aufgeblasen.
Falsch! Ich kannte so einige Leute die sich den iPod damals WEGEN DER FESTPLATTE gekauft haben weil sonst kaum zu guten Preisen erhältlich gewesen ist. Ich selber hatte später einen iPod Photo 40GB und das Preis-Leistungs-Verhältnis war super! Alleine schon was damals noch an Zubehör von Apple beigelegt wurde: Hülle, AV-Kabel, Anschlusskabel, Netzteil, Hörer, Dock… und nicht zu vergessen das damals noch geniale iTunes auf dem Mac – schlank, übersichtlich, intuitiv und schnell. Leider ist „Music“ immer noch ein grauenhaft aufgeblasenes, verfettetes, träges, fehlerhaftes Monster.
Wenn mich meine Erinnerung nicht trübt war der iPod der erste Festplattenplayer überhaupt. Der Thomson mit 40 GB muß Jahre später erschienen sein. Denn zu der Zeit gab es max 5GB.
Apple hatte hier vom Speicher her deutlich mehr zu bieten als andere die auf SD-Karten oder anderen Wechselspeicher setzten.
Ich halte übrigens nicht den iPod selbst für den späteren Erfolg von Apple verantwortlich, sondern die Öffnung von iTunes für Windows. Denn erst damit startete der iPod und auch Apple voll durch. Davor war er ein teures Stück Technik, vorbehalten für Nutzer mit Apple-Rechner.
Ich selbst hielt den ersten iPod auch für zu teuer. Hatte mir zu der Zeit einen Rio500 gekauft, der später durch ein Software-Update auch mit 128GB SD Karten akzeptierte.
…die Erinnerung trügt Thompson Sommer 2002 Prozent von Creative und Arcos gab es damals auch schon 20 Gb Hdd
das Öffnen für Windows war der Durchbruch für apple
Steve hat sich lange dagegen gewehrt – letztendlich die beste Entscheidung
Nein. Es gab vor dem iPod eine Firma die Festplatten-MP3-Player auf den Markt gebracht hat.
@iFun bitte bindet doch alle Bilder so ein das man sie aus der App raus anklicken und hinzoomen kann. Bei manchen geht es bei anderen nicht
+1
Also ehrlich, was ist das für ein unmotiviertes Publikum?
Hätten die Jungs und Mädels im Publikum nur ansatzweise geahnt, was sie da grad präsentiert bekommen.
In nichts zu vergleichen mit den Reaktionen bei der (immer noch ungeschlagen) bombastischen Vorstellung des iphone.
Steve war grandios!!
Ich glaube das der Unterschied darin lag, dass der iPod aus dem Nichts vorgestellt wurde und das iPhone bereits Monate vorher orakelt wurde. Das Publikum also schon in Erwartungshaltung angereist ist. Als es dann kam entlud sie die Anspannung und Vorfreude förmlich in Begeisterung
Der iPod war erst mal zu teuer. Andere Player kosteten nicht mal die Hälfte. Erst später realisierte man das geniale Konzept aus tragbarer Festplatte und MP3-Player. Ich glaube gelesen zu haben, dass Daten und Filmschnipsel für „Der Herr der Ringe“ zwecks Vorführung und Bearbeitung zwischen Filmset und Studio auf einem iPod über den Ozean transportiert wurden.