iPad: Besserer Lerneffekt bei handschriftlichen Notizen, neues Apple-Stylus-Patent
Wer sich selbst öfter mal Notizen mit macht, hat sich dergleichen vielleicht schon gedacht, Forschungsergebnisse belegen es nun: Lernende verarbeiten digitale Notizen mit dem Stift besser als über die Eingabe per Tastatur.
Der von Wissenschaftlern der Norwegian University of Science and Technology (NTNU) in Trondheim angefertigte Studie zufolge werden Informationen, die handschriftlich notiert werden, in tieferen Arealen des Gehirns verarbeitet. Konkret wurden dabei die Hirnströme von Studenten Analysiert, die auf einem Surface Pro 4 Tippen, Schreiben und Zeichnen mussten.
Die Ergebnisse belegen, dass die Studenten für die Zeichnungen mit einem Stift andere Bereiche des Gehirns nutzten, als für die Eingabe ihrer Notizen mit der Tastatur des 2in1-Geräts. So zeigten die Untersuchungen, dass bei den Studenten tiefer liegende Areale im Gehirn aktiv waren, wenn sie handschriftliche und visuelle Notizen anfertigten. Aus vergleichbaren vorausgegangenen Studien ist bekannt, dass sich die Aktivierung der tiefer liegenden Hirnareale positiv auf das Lernen auswirkt.
Microsoft führt die Ergebnisse der Erhebung nun als Argument für die hauseigenen Produkte Surface Pro 4 oder Surface Book an, das Ganze lässt sich aber ebenso positiv auf Apples Kombi aus iPad Pro und Apple Pencil übertragen.
Patent: Apple Stylus erkennt in welcher Hand er liegt
Apropos Apple Pencil: Einem neu von den amerikanischen Patentbehörden veröffentlichten Dokument zufolge hat Apple einen Stylus entwickelt, der durch Sensoren im Griff nicht nur erkennt, in welcher Hand er gehalten wird, sondern auch auf Drehbewegungen und dergleichen reagieren kann. Durch Rotieren des Stiftes mit zwei Fingern könnte man so beispielsweise ein gezeichnetes Objekt auf dem Bildschirm drehen.
Wir wissen, dass ein Patentantrag längst keine Garantie für ein kommendes Produkt ist. Das Konzept zeigt aber zumindest, dass auch beim Apple Pencil die Fahnenstange längst nicht erreicht ist und zukünftige Versionen über zusätzliche Features verfügen können.
Dann wird der Stift 2.0 wohl 200,- kosten :-D
Bin immer wieder sprachlos, wie schlau und lustig die Kommentare hier sein können.
Was ist daran so witzig? Der aktuelle kostet 110,-
Pack da ein Paar Sensoren rein und du kratzt schnell an den 200,-
Also ich finde das auch total lustig. Aber vielleicht habe ich da auch andere Sensoren…
Da sind bereits jetzt 21 Chips+Sensoren drin. Kommt halt noch einer hinzu. Wird den Preis wohl kaum verändern.
Muss sich halt bloß auch jemand überlegen den Spaß.
Handschriftliche Notizen haben bei mir den Nachteil, dass das keiner lesen kann, bei meiner Handschrift ;)
Objekte drehen, indem man den Stift dreht, klingt erstmal nicht sehr intuitiv.
was soll daran nicht intuitiv sein? –> Einmal wissen und dann ist es gut.
ja, stell dir vor, du drehst den Stift und das ganze iPad-Objekt dreht sich mit
:)
Ich glaube daran, dass die bereits jetzt im aktuellen Apple Pencil verbauten Sensoren das erkennen könnten.
Ach, stimmt. Das revolutionäre iPad Pro, welches Computer ersetzen soll, kann ja noch nicht mal Handschrift in Text umwandeln…
Da wär mal ein Feature für iOS 10 gewesen. Aber bunte Spielereien für iMessage waren halt wichtiger.
Absolut deiner Meinung
Ehrlich gesagt habe ich anfangs ähnlich gedacht. Auf den zweiten Blick finde ich das, was Apple da macht, sehr clever. In einer Zeit, in der, ob wir das nun gut finden oder nicht, Kommunikation sehr stark über Medien wie Whatsapp abläuft, bleibt die Darstellung von Gefühlen, Gesten, Befindlichkeiten und vieles mehr im Hintergrund. Es daher ein schlauer Schachzug, diese Form der Kommunikation mit weiteren Möglichkeiten nonverbaler Kommunikation anzureichern. Und genau das macht hier Apple. Will sagen: keine schlechte Idee und etwas mehr als nur eine bunte Spielerei…
So hab ich dass noch gar nicht betrachtet. Klingt plausibel.
Schau mal im App Store… Dafür ist er da! ;)
Wenn es wirklich Schreibmaschinentext sein muss wandle ich die Handschrift mit OneNote am Mac/PC um. Ist gratis und tut was es soll. Nur ist meine Handschrift leider selbst für mich oft schwer zu entziffern, dann erst recht für das Programm.
Das man sich handgeschriebenes besser merken kann als Per Tastatur eingegebenes Osts mir schon lange klar. schreiben per Hand läuft intuitiv ohne nachdenken, beim Schreiben via Tastatur ist mein Gehirn einfach mit vielen anderen Aufgaben beschäftigt.
Aber es ist ja heute modern bekanntes, das jeder mit gesundem Menschenverstand weiß, noch einmal für viel Geld nachzuweisen. Vielleicht gehen den Leuten die Forschungsideen aus.
Mein Newton hat mir während des Studiums und später noch sehr geholfen. War eine gute Kombination von handschriftlichen Aufzeichnungen und ordentlicher Computerschrift.
Das funktioniert sogar mit Papier und Stift! Sensation!!
Mein Ausbilder wusste das schon vor über 20 Jahren: „Wer schreibt, der bleibt“
Interessante Studie der NTNU. Habt ihr einen Link zum Original oder zumindest den englischen Titel der Studie?