Von der Princeton-Universität
IoT Inspector: Mac-App überwacht Smart-Home-Geräte im Heimnetz
Die wenig spezifische Bezeichnung IoT Inspector beschreibt ein spannendes Forschungsprojekt der Princeton-Universität. Deren „Center for Information Technology Policy“ bietet den IoT Inspector zum Download für Mac-Nutzer an und drückt euch damit einen Wachhund in die Hand, der den Netzwerkverkehr eurer Smart-Home-Geräte im Blick behalten kann.
Die App, die per Doppelklick gestartet wird, öffnet eine Webseite auf der alle im Heimnetz gefundenen Smart-Home-Geräte gelistet werden. Hier könnt ihr auswählen welche Geräte ihre unter die Lupe nehmen wollt und dürft euch anschließend über eine ausführliche Analyse der Netzwerk-Kommunikation freuen.
Der IoT Inspector prüft den Traffic und protokolliert wie oft sich die Smarte Glühbirne, der Roboter-Staubsauger und das Internetradio im Badezimmer (auch im Standby-Betrieb) nach Hause verbinden, um Daten zu übertragen.
Zwar handelt es sich beim Großteil der aufgebauten Verbindungen um notwendige und vor allem harmlose Kontaktaufnahmen, die Tatsache, dass der Staubsauger alle zwei Sekunden nach China funkt, will man vielleicht dennoch auf dem Radar haben.
Unter der Haube setzt der IoT Inspector auf das sogenannte „ARP spoofing“, um Teile eurer Heimnetz-Kommunikation zu analysieren und teilt anonyme Statistiken standardmäßig mit den Forschern der Princeton-Universität.
Das eingebettete Video zeigt die Netzwerk-Analyse in Aktion, weitere Hintergrund-Infos und den Download findet ihr hier.
Ok, also eine App, die überwacht, was so alles „heimlich“ ins Internet gesendet wird und selber „heimlich“ ins Internet sendet ;-)
Ist doch nicht heimlich. Wird doch ganz klar kommuniziert
Die allerdings das „heimlich“ ganz offen kommuniziert.
Na eben nicht heimlich, sondern vollkommen offen und absichtlich :D
Ähnlich funktioniert auch die Fingbox, die durch Verbiegen der Gateway Adresse das Senden aus dem lokalen Netz auch ganz unterbinden kann für definierte Geräte oder zugeordnete Nutzer.
Sehe ich das richtig das für eine Langezeit Analyse die Mac App dauerhaft geöffnet bleiben muss? Da wäre ein Ansatz über einen Mini Computer (z. B. Raspberry Pi) doch ein sinnvolleres Ziel gewesen.
Linux und Windows kommen bald auch.
Kann man alles umgehen in dem man nur „Smart“ kauft das auch schön zu Hause lokal in den eigenen vier Wänden smart läuft. 90% von allem angebotenen „SmartHome“-Lösungen tun es nicht. HomeKit gehört auch dazu. Eher noch das gegenteil, eingeschränkte Funktion ohne stetigen Internetzugang oder gleich gar nicht.
Genau, um da zu überprüfen, ist ja diese App da.