Update bringt Webinterface
iOS-Datenverkehr mitlesen: mitmproxy in Version 1.0 verfügbar
Kurz vor dem Jahresende scheint die Entwickler-Community noch mal aufzudrehen. Von den freien Tagen zwischen den Jahren profitieren vor allem die Open Source Projekte, deren Entwicklung häufig unbezahlt und außerhalb der normalen Geschäftszeiten stattfindet.
So freut sich heute nicht nur der DVD-Ripper und Video-Encoder Handbrake über sein großes Update auf Version 1.0 auch der quelloffene Proxy-Server mitmproxy ist jetzt in Version 1.0 verfügbar und lässt sich kostenlos aus dem Netz laden.
Bislang als reine Kommandozeilen-App angeboten, integriert mitmproxy in Version 1.0 erstmals auch eine Weboberfläche und vereinfacht so den Zugriff auf den Datenverkehr verbundener Geräte.
Wir verwenden mitmproxy hin und wieder, um den Datenverkehr ausgewählter iOS-Anwendungen zu inspizieren. Dazu startet man den mitmproxy auf dem Mac und bearbeitet die WLAN-Einstellungen des Mobilgerätes so, dass sich iPhone und iPad nicht direkt mit dem Internet, sonder mit einem Zwischenschritt über den mitmproxy verbinden.
Anschließend können beliebige Apps gestartet und aktualisiert werden; auf dem Mac zeigt euch der mitmproxy nun an, auf welche Adressen die App zugreift, welche Daten übertragen, welcher Bilder, Tracking-Cookies und Programmierschnittstellen im Hintergrund abgefragt werden.
Die jetzt Verfügbare Version 1.0 setzt Python 3 zum Einsatz voraus, lagert ihre Konfiguration jetzt in eine einzelne YAML-Datei aus und stellt sich in diesem Blog-Beitrag des Entwicklers Aldo Cortesi vor.
Klingt interessant aber ich bekomme es nicht zum laufen, es nervt, das jedes Programm eine andere Python Version haben will !!!!
Könnt ihr mal eine Anleitung schreiben :-)
Solltest du mit Python 3.6 unterwegs sein musst du dich noch ein wenig gedulden. Das issue ist schon zu, muss aber noch in release gemergt werden.
https://github.com/mitmproxy/mitmproxy/issues/1886
Die Sache mit der Anleitung habe ich mal notiert.
Mit der Paketverwaltung homebrew (apt-get Pendant für den Mac) ist die Installation ein Kinderspiel.
„Ja, wie liest du denn deinen iOS-Datenverkehr mit?“ – „Na, mitmproxy“ *Ba-dumm-tsss*
Good One!
*burp*
Kann man damit auch verschlüsselte Verbindungen anzeigen? Über ein selbst signiertes Zertifikat?
Ja.
Vielen Dank für die Antwort. Das macht das Tool höchst interessant für mich.
Ach ja? Welche denn?
Wer Ähnliches als Windows-Nutzer vor hat, kann auch Fiddler nutzen. Fiddler lässt sich ebenfalls als Proxy konfigurieren und durch ein entsprechendes Zertifikat https Traffic mitlesen.