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Kaptialgeber aus Österreich

Investor gefunden: devolo macht weiter

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38 Kommentare 38

devolo hat seine finanziellen Probleme offenbar gelöst. An der Seite eines neuen Investors will der Netzwerkausstatter einen Neustart versuchen. Das österreichische Unternehmen SOL Capital hat „wesentliche Teile“ von devolo rückwirkend zum 1. April 2024 übernommen.

Worauf sich die in der Pressemitteilung zu der Firmenübernahme genutzte Formulierung „wesentliche Teile“ bezieht, bleibt abzuwarten. Die Finanzgeber sehen ihren Einstieg bei devolo als strategisches Investment, mit dessen Hilfe die Positionierung von devolo im schnell wachsenden Digitalmarkt gefestigt und kontinuierlich ausgebaut werden soll. Man wolle nun gemeinsam die gefassten nationalen und internationalen Expansionspläne vorantreiben und nachhaltig in die Produkt- und Technologieentwicklung sowie die Stärkung der Marke investieren.

Devolo

devolo hat die Produktbezeichnung Powerline geprägt

devolo war lange Zeit führender Anbieter von sogenannten Powerline-Lösungen. Die Produkte zur Erweiterung von klassischen Netzwerkanschlüssen über das Stromnetz machen auch heute noch den Schwerpunkt im Produktportfolio von devolo aus. Im Rahmen der letzten Erweiterungen wurden hier Varianten ergänzt, mit deren Hilfe sich Glasfaser-Anschlüsse nach dem gleichen Prinzip über das Stromnetz verteilen lassen.

Der Bedarf an solchen Lösungen scheint über die Jahre hinweg allerdings deutlich nachgelassen zu haben. Diese Entwicklung könnte letztendlich auch dazu geführt haben, dass der Anbieter überhaupt erst in Schräglage gekommen ist. Ein Abstecher von devolo ins Smarthome-Segment hat bei den Nutzern eher keine guten Erinnerungen hinterlassen. Die als devolo dLAN LiveCam geführten Überwachungskameras des Herstellers wurden vor zwei Jahren eingestampft und aufgrund der Tatsache, dass sie für den Betrieb zwingend eine serverseitige Unterstützung durch devolo benötigt haben, über Nacht zu Elektroschrott.

19. Apr 2024 um 17:44 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    38 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Ich habe es 3x in 3 verschiedenen Wohnungen probiert… jedes Mal eine absolute Enttäuschung! Von meinen 1000mbits kommen am Ende noch 250-350 an was definitiv nicht schlecht ist aber wozu bezahle ich dann die 1000 wenn nicht mal die Hälfte durchkommt? Nie wieder so ein dreck von denen

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    • Am Anfang klingt dein Kommentar so ganz klug und seriös.
      Warum muss er dann so unangenehm enden?
      Bist du so?

    • Ist bei WiFi ja nicht anders. Dass die Angaben idR immer Laborbedingungen sind weiß man ja heutzutage eigentlich …

      • Nur das bei Powerline das Labor nur Powerline Geräte an der Steckdose hat und sonst nichts. Sowie weitere Geräte angeschlossen werden, was in Immobilen normal ist, wird die Geschwindigkeit weniger.

    • Manchmal liegt es nicht an den Powerline – Geräten, sondern an der Verkabelung der Wohnung. Haben Sie in Ihren Wohnungen im Sicherungskasten eine sogenannte „Phasenkoppelung“ installieren lassen ? (NUR vom Fachmann bitte !) Wenn nämlich die Powerlan Geräte an einer unterschiedlichen Hausphase angeschlossen sind, „bremst“ der Sicherungkasten bzw. Zähler die Geschwindigkeit aus ! Nicht immer gleich schimpfen, sondern sich mal in Ruhe informieren !

      • +1 auch bei der LAN over Coax-Variante ist es mit entscheidend wie die Verlegeart im Haus ist.
        Hier kann man aber einfach mal die Richtung ändern (also in und out am Gerät wechseln) und nochmal vergleichen bzgl. Datendurchsatz.
        Bin bei sowas übergangen echte Daten (viele Bilder in 5-40MB und Videos in 1-4GB Größe, da für mich am relevantesten) rüberzuschicken und mir den Durchschnittlichen Durchsatz selbst auszurechnen als die üblichen Datendurchsatzprogramme zu nutzen. Die geben manchmal unrealistische/unrichtige Zahlen heraus.

  • Und denkt dran das powerlan produkte nicht nur die angegebenen datenraten nicht erreicht, es senkt auch eure DSL Geschwindigkeit. Und die eurer nachbarn.

    Antworten moderated
  • Ich vermute die DLAN-Lösung wird immer als Notnagel gesehen. Entweder man kann ein LAN-Kabel ziehen und hat konstant 1 GBit Datenübertragung im Netzwerk oder man verwendet WLAN. WLAN Mesh hat in letzter Zeit viele unzugängliche Ecken erreicht, wo man vorher kompliziert mittels DLAN arbeiten mußte.
    Zudem noch Probleme mit VDSL und Amateurfunkern haben wohl oft dazu geführt, daß man andere Lösungen (Kabel oder Mesh) verwendet. Deshalb war Devolo wohl in der Schieflage.
    Außerdem, wer einmal DLAN installiert hat und davon begeistert ist, braucht nicht jedes Jahr was Neues. Ich hab nach wie vor meine 200 MBit Devolo hier liegen, 4 Stück. Alle ausgebaut wegen VDSL, was dadurch zu Abbrüchen gekommen ist.

    Was man auch noch wissen sollte, ein 100 MBit Switch hat 100 MBit synchron, also von A nach B 100 MBit und von B nach A auch 100 MBit. Ein normaler 100 MBit Switch arbeitet also in Full Duplex. Devolo auch, nennt das aber 200 MBit, weil 100 + 100 = 200 MBit ist. Das ist auch etwas fragwürdig.

    • Zu deinem letzten Absatz; du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Dein Full-Duplex ist nur auf zwei Adernpaaren möglich (Tx und Rx).
      Auf der Stromleitung hast du jedoch nur eine Leitung (Phase gegen Nullleiter, so gesehen also ein Adernpaar). Darüber muss Tx und Rx quasi gleichzeitig übertragen werden. Wenn das mit den genannten 200 MBit erfolgt, entspricht das 100MBit Full-Duplex via CAT-Kabel.

      Ist also nichts Anrüchiges dran. Wenn das anders wäre, hätte in den vielen Jahren am Markt auch sicher schon längst jemand dagegen erfolgreich geklagt, meinst du nicht auch!?

    • Die Sache mit den Verbindungsabbrüchen kann mitunter die gesamte Nachbarschaft zum Feind des Powerlinenutzers machen, wenn der Mist den Multiplexer oder direkt die Linecard fi**t und aus dem Takt bringt. Denn dann geht mitunter der komplette Straßenzug offline. So einen Hampelmann hatten wir hier auch. Ich war kurz davor diesen Spinner ausfindig zu machen, um ihn (und uns) gewaltsam von dem devolo Rotz zu erlösen.

      • „gewaltsam“?
        Was sind hier eigentlich für Leute unterwegs?

      • Manche wissen schlicht gar nicht, was sie mit den Geräten in der Nachbarschaft anrichten.
        Die Benutzer werden zu 99,9% keine böswilligen Absichten haben.
        Also immer schön sachlich bleiben und die kurze Lunte mal durch eine längere ersetzen.

      • Hampelmann, Spinner, Rotz.
        Was stimmt mit dir nicht?
        Wirst du von deiner Frau oder deinem Chef schlecht behandelt?
        Oder gab es in der Schule wieder schlechte Zwischenzeugnisse?

      • Schön, dass die Trigger so sauber gezündet haben.
        Ganz davon ab, dass das Powerline Geraffel die Verkabelung im Haus in einen großen Kurzwellen-Störsender verwandelt. Davon ab

      • … Ist es ausgesprochen nervig, wenn einem ein Jahr lang wöchentlich die Verbindung zusammenbricht, weil jemand so ignorant ist sein Problem zum Problem der Nachbarschaft zu machen. Gerade wenn die Downtimes Stunden dauern und zwei Personen im Home Office sitzen (und man als Unternehmer in der Zeit effektiv Geld verlieren würde, also eine Backuplösung über Mobilfunk genutzt werden musste).
        Und ja, da habe ich dann keine Verträge damit einem Nachbarn „gewaltsam“ den Mist aus der Wand zu ziehen und in die Tonne zu treten, um anschließend Ethernetkabel zu ziehen und ihn mit Accesspoint auszustatten. Wäre für mich günstiger gewesen, als weiter mit den Ausfällen leben zu müssen.

  • Seit Jahren Netzwerklösung über Strom anbieten, nie richtig in Netzwerktechnik ala Switch, WLAN & co. einsteigen und wundern warum Sie finanzielle Probleme haben? Gehe ich auf deren Website, finde ich nur 324 das für mich gleiche Produkt mit anderen Namen.

    Antworten moderated
  • Die Abbrüche mit VDSL hatte ich auch. Wie ist das mit Glasfaser, auch in der Nachbarschaft? Da dürft doch nichts mehr gestört werden, oder?

    • Echt jetzt? Ernst gemeinte Frage?
      Wie sollte Glasfaser was stören können, ohne Funk, ergo keine Störung.

      Exakt betrachtet:

      GPON, kann sich nur .self Stören, bzw. ein Idiot, der mit an Deiner Leitung hängt, kann alle anderen mit drauf sind stören. Einer der Gründe, weshalb GPON, an sich ja nur ein IN- Haus System/Netz konzipiert wurde. Was (nur) leider inzwischen keinen Provider mehr interessiert, Billiger ist besser Mentalität. Bzw. wir bauen in 15-20 Jahren? dann wieder eine neues Glasfaser Netz auf (weil wir ja jetzt schon so gut und schnell darin sind).

      AON (was eben leider nicht mehr aufgebaut wird) ist wie DSL/ADSL/VDSL eine Punkt zu Punkt Verbindung (halt nur optisch).
      Volle Bandbreite und kann keinen Stören und wird selbst nur von Baggern gestört, wenn sie das Kabel zerhacken.

      Klar soweit?

  • Wundert mich nicht dass die einen Geldgeber brauchten, jeder DLAN Nutzer nutzte das Zeug 1x und danach nie wieder.

    Mich wundert es aber das sie einen Geldgeber aus Österreich gefunden haben, der sein Geld verbrennen wird mit dieser Investition.

    • Wunderschön die Verallgemeinerung…ich nutze die Powerline Produkte von Devolo seit Jahren zur Ergänzung und bin zufrieden. Bei mir funktioniert es!

      • Hat mit Verallgemeinerung wenig zu tun, du weist nur nicht wie Schnell und Stabil ein Netzwerk sein kann, da du eben seht Jahren Powerline Nutzt. Ist an sich auch nicht tragisch, es gibt sehr viele Internet Nutzer die eine +100Mbit Leitung haben aber nicht mal mitbekommen dass bei ihren Endgeräten nicht mal 50Mbit ankommen, da ihr Netzwerk es ausbremst.

  • Naja wenn jemand einen Amateurfunker in unmittelbarer Umgebung hat , hat eh verloren.

  • Mein Gefühl: Powerline „verseucht“ einem das komplette Netzwerk. Letzes Wochenende alle Powerline Stecker rausgeschmissen , und siehe da: alles läuft schneller und stabiler (sowohl per LAN oder WLAN)

  • Schade, die Firma hätte bleiben können, wo auch immer der Pfeffer wächst.

    Diese vermeintliche Notlösung ist ein super Störsender, solche „Schmutz“ Frequenzen haben auf dem Stromnetz nichts zu suchen.
    Das das jemals durch die Prüfung gegangen sein soll, ist mir bis heute ein Rätsel.

    mal abgesehen davon das jeder Nachbar den Datenverkehr mitlesen kann (also zumindest, in so typischen Berliner Stadtwohnungen)

    Witzig finde ich auch Schreiber.. da kommt ja nur xyz Bandbreite:

    Eh, 2 adriges ungeschirmtes Kabel 1,5mm, da ist es Wunder das da überhaupt was an Daten durchgeht.

  • Freue mich! Die Giga Bridge ist ein fantastisches Produkt und hat meine Probleme perfekt gelöst

    Antworten moderated
  • Naja, eine Zwischen- / Notlösung wie PowerLine hatte ja vielleicht mal ihre Daseinsberechtigung, als WLAN noch langsam, Mobilfunk noch grottenlangsam und Netzwerkverkabelung eher etwas für Rechenzentren war. Wirklich, ich fand die Idee und die Technik damals beeindruckend – muß aber mehr als 20 Jahr her sein. Und eine Zwischenlösung zum wesentlichen Geschäftsmodell zu machen – das wird auch mit neuen Investoren kein „langfristiger“ Erfolg. Habe mein ELSA-Modem noch in guter Erinnerung – zwar echt extrem lange, aber gefühlt nicht unbedingt viel weiter hat Devolo dann jetzt den toten Gaul geritten.

  • Habe inzwischen auch schon die AVM-Powerline Produkte erfolglos ausprobiert. Jetzt Devolo Magic2. Taugt genauso wenig, WLAN funktioniert trotz Mesh mehr schlecht als recht.
    Hab jetzt den ganzen Powerline/WLAN Mist satt und verlege LAN Aufputz. Nicht schön aber dafür kein Stress durch das Nachladen beim streamen und surfen.

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