Auf Basis der Franklin-Expedition
Inua: ARTE stellt neues Adventure-Spiel vor
Der deutsch-französische Kultursender ARTE hat sich in den vergangenen Jahren verstärkt mit der Produktion mobiler Spiele beschäftigt und unter anderem für Titel wie Homo Machina, Vectronom und Sadhana gesorgt. Jetzt hat ARTE Digital Productions über die als nächstes anstehende Neuveröffentlichung informiert. Titel: INUA – A story in ice in time.
Das Point-and-Click-Adventure soll bereits am 10. Februar unter anderem für iPhone, iPad und Mac erscheinen und beschreibt sich als „fantastische Abenteuerreise“, die die Geschichte von Taïna, Peter und Simon erzählt.
Drei Protagonisten, die zu ganz unterschiedlichen Zeiten leben, allerdings mehrere schicksalhafte Verbindungen miteinander teilen und zudem an den Nanurluk geknüpft sind – einen sagenumwobenen Riesen-Eisbär, der vor 10.000 Jahren gelegt haben soll.
Auf Basis der Franklin-Expedition
Das Spiel ist in Anlehnung an die Franklin-Expedition des Polarforschers Sir John Franklin entstanden, die von 1845 bis 1848 im kanadisch-arktischen Archipel stattfand und mit dem Tod fast aller 133 Teilnehmer endete. Nach Großbritannien kehrten lediglich vier der Männer zurück, die aufgebrochen waren, um zwischen Asien und Europa einen kürzeren Seeweg als die damals bekannten Routen aufzuspüren.
Nach Angaben der Entwickler hat sich Inua stark von der Inuit-Kultur beeinflussen lassen und versucht deren Perspektive auf die Geschehnisse der Franklin-Expedition mit dem Handlungsstrang des Adventures zu verknüpfen.
Der Titel, der sich nicht nur auf Apple-Geräten sondern auch unter Android und auf der Nintendo Switch spielen lassen wird, verspricht auf originale Logik-Puzzel zu setzen, bei denen Raum und zeit manipuliert werden müssen.
Die Universal-App für iPhone und iPad lässt sich zum Einmalpreis von 4,99 Euro bereits vorbestellten, besitzt allerdings nur eine Englische Sprachausgabe. Der Download wird ab 10. Februar verfügbar sein.
Mir geht das immer noch nicht zusammen, warum es einem gebührenfinanziertem Sender unter dem Medienstaatsvertrag möglich sein soll, eine vom Versorgungsauftrag losgelöste teure App-Entwicklung zu betreiben und diese dann zu monetarisieren … das ÖR-System, in seiner jetzigen Form und Finanzierung mit seinen Auswüchsen, ist einfach völlig am Basisgedanken seiner Väter vorbei …
Da die Spieleentwicklung hauptsächlich durch Arte France und nicht Arte Deutschland getragen wird, ist der deutsche Medienstaatsvertrag diesbezüglich allerdings nicht besonders relevant.
Egal Hauptsache man kann sich beschweren :D
Na zum Glück hat sich jemand die Frage gestellt, sonst könntest du deinen dummen Spruch nicht bringen.
Ich spiele quasi nie auf meinem Handy, bin also nicht in dem Beitrag gelandet, um mehr über das Spiel zu erfahren (sondern wegen dem Schlagwort ARTE), trotzdem stell ich mir die selbe Frage.
Es muss nicht immer gleich eine Beschwerde oder Gejammer sein, wenn man sich solche Fragen stellt
Soundtrack
https://youtu.be/Kj4RHYJdcE4
;-).
Dass man unsere „Entgelte“ genannten Rundfunksteuern nutzt, um den Wettbewerb zu verzerrren, ist in der Tat ein Unding. Arte an sich finde ich gut, aber die öffentlich-rechtlichen Sender haben viel zu viel Speck angesetzt und wissen offenbar gar nicht mehr wohin mit all dem Geld.
Die Spiele werden durch den französischen Teil von ARTE beigesteuert.
Ok, man beschwert sich, dass ARTE ein Spiel kostenpflichtig anbietet und sagt quasi im gleichen Satz, die Sender hätten Speck angesetzt? Das ist leider einfach unsinnig, falsch und unlogisch.
Meine Frau arbeitet seit 20 Jahren in öffentlich-rechtlichen Sendern (ZDF, WDR u. BR). Unter was für einem Kostendruck da gearbeitet wird ist unfassbar. Ich finde es schlimm, wie hier Parolen und Vorurteile nachgeplappert werden. Leute ihr sägt damit an einem Schatz dieser Demokratie. Informiert euch doch wenigstens vorher, bitte!
Genau das fragte ich mich gerade auch. Naja, dass wundert mich bei den zig Spartensender mit den jeweils übermäßig teuren Verwaltungsapparat auch nicht mehr. :-O
Wie Pazuzu schon sagte, ist das eine der vielen Produkte aus der Schmiede arteFRANCE. Also, Gebührenbashing nicht nötig…
Wieso macht das einen Unterschied? ARTE finanziert sich zu 95 % über den in Deutschland und Frankreich erhobenen Rundfunkbeitrag. Ich finde die Gebührenzahler und der Wettbewerb in Frankreich sind nicht weniger schutzwürdig als in Deutschland.
Was besseres haben Sie nicht zu tun, als sich über eine vermutlich kleine Spiel-Produktion aufzuregen?
Wäre gerne in Ihrer Position!
Aber Hauptsache aufregen, egal worüber, was ist bloß mit der Welt los? Über alles und jeden nur aufregen – anonym.
Kann es sein das sie nicht übermäßig intelligent sind? Klingt jedenfalls wie bei unseren Politikern. Denken sie doch bitte weiter als von 12 bis Mittag, der Einwand ist mehr als berechtigt.
Na wenn er mehr als berechtigt wäre, könnten Sie doch auch ein Argument liefern, oder? Falls nein, dann ist’s wie vieles worüber sich die Menschen heutzutage aufregen – Luft – mehr nicht.
Und wenn das Spiel dazu noch etwas bildet. Da hat der Pöbel natürlich Angst xD
Was genau macht Dir Angst?
Wollte einer witzig sein…
Warum kostet das was? Wenn ARTE sonst eine Kulturproduktion (Bspw Film oder Konzert) in Auftrag gibt muss man doch dafür auch nicht extra zahlen.
Und warum ist das nur in Englisch und nicht auf auch auf Französisch und Deutsch?
Weil sonst alle meckern, dass die Rundfunkgebühren für die Spieleentwicklung genutzt würden. (Siehe oben)
Weil von Arte (France) für gewöhnlich nur ein Viertel bis ein Drittel der Finanzierung übernommen wird. Die restlichen Kosten müssen die Entwickler auf anderem Wege decken und sind entsprechend auf Einnahmen angewiesen um Kredite etc. bedienen zu können.
Das französische Äquivalent zu unserem Medienstaatsvertrag lässt das durchaus zu. Vielleicht sollten wir die Franzosen also einfach ihre eigenen Entscheidungen treffen lassen, n’est-ce pas?