Erneuter Besitzerwechsel
Wieder selbstständig: Instapaper löst sich von Pinterest
Der Später-Lesen-Dienst Instapaper hat einmal mehr den bevorstehenden Wechsel seines Besitzers angekündigt. Nachdem iOS-Anwendung und begleitende Webseite im April 2013 an den DIGG-Eigentümer Betaworks gingen, wurde der Pocket-Konkurrent im August 2016 an das Bild-Sammel-Portal Pinterest verkauft – ifun.de berichtete.
Dieses entlässt die Anwendung, die initial aus der Feder des Overcast-Entwicklers Marco Arment stammt, jetzt wieder zurück in die Selbständigkeit. Auch der Verzicht auf die Premiumgebühr konnte offenbar nicht für den anhaltenden Wachstum des Produktes sorgen.
Die Entwickler erklären im offiziellen Instapaper-Blog:
[…] Die Eigentumsübertragung erfolgt nach einer 21-tägigen Wartezeit, die unseren Nutzern eine faire Benachrichtigung über den Kontrollwechsel in Bezug auf ihre persönlichen Daten ermöglicht. Wir möchten betonen, dass sich für das Instapaper-Produkt nicht viel außerhalb des neuen Eigentums ändern wird. Das Produkt wird weiterhin von den gleichen Leuten gebaut und gewartet, die in den letzten fünf Jahren an Instapaper gearbeitet haben. Wir planen, auch in absehbarer Zeit einen soliden Service anzubieten, der sich auf Leser und Leseerlebnis konzentriert.
Erst im Februar 2017 wechselte der Später-Lesen-Dienst Pocket seinen Besitzer und wird seitdem von der auch für Firefox verantwortlichen Non-Profit-Organisation „Mozilla Foundation“ übersehen. Readability verabschiedete sich Ende 2016 vom Markt.
Endlich ist es von dieser Internetpest weg.
Was nützt’s? In Europa ist Instapaper seit über 6 Wochen wegen der DSGVO offline. Ich habe mittlerweile bei Pocket eine neue Heimat gefunden.
Wie meinen? Läuft doch alles wie immer…
Jetzt scheinbar schon… Instapaper war nach Ablauf des 2-jährigem Übergangszeitraums überrascht, dass die DSGVO plötzlich gilt und hat das Angebot erstmal aus dem Netz genommen. Professionell ist etwas Anderes…