Im Schnelldurchlauf: iPod touch Software-Upgrade
Während alle neuen iPod touch-Modelle die auf der Macworld vorgestellten Zusatzfunktionen bereits mitbringen, können die Besitzer älterer Geräte die Feautres bei Bedarf nachrüsten – allerdings nich tumsonst.
Nicht zu verwechseln mit dem kostenlosen und in erster Linie fehlerbehebenden und Jailbreak-blockierenden Softwareupdate 1.1.3 bringt Apple mit dem 17,99 Euro teuren Software-Upgrade Januar neue Programme und Funktionen auf den iPod touch. Neben den vom iPhone bekannten Programmen Mail, Karten, Wetter, Aktien und Notizen wird der iPod um den frei konfigurier- und um Lesezeichen aus Safari erweiterbaren Startbildschirm ergänzt.
Das Update lässt sich über iTunes schnell und unkompliziert durchführen. Vereinzelt auftretende Probleme lassen sich meist durch eine Synchronisierung mit gesetztem Haken bei „Musik und Videos manuell verwalten“ und anschließendem Zurückstellen auf die automatische Synchronisierung beheben – die neuen Funktionen stehen dann auf dem Startbildschirm zur Verfügung. E-Mail-Accounts lassen sich bequem vom Rechner aus auf den iPod übertragen, für die nötigen Einstellungen wählt man den iPod in der iTunes Quellenliste an und wählt im Hauptfenster den „Info“-Reiter aus.
Die Programme Karten, Mail, Aktien und Wetter setzen eine Internetverbindung über Wi-Fi voraus. Die neu vorgestellte Standortbestimmung von Googles Karten bleibt auf dem iPod touch jedoch deutlich eingeschränkt. Im Gegensatz zum iPhone, wo die Mobilfunkmasten zur Berechnung einbezogen werden, basiert die Funktion beim iPod touch ausschließlich auf einer bisher in Deutschland noch ausgesprochen schlecht bestückten Datenbank von öffentlichen WLAN-Hotspots. Ebenfalls noch Fehlanzeige in Deutschland sind Googles Verkehrsinformationen. Der Aufbau des in den USA bereits sehr gut funktionierenden Service soll laut Google aber auch für die hiesigen Ballungsgebiete bald anlaufen.
Ganz ohne Internet lassen sich auf dem iPod touch zukünftig Notizen machen. Der kleine Block erlaubt die Eingabe von Text auf mehrere (nicht zusammenhängende) Seiten verteilt. Wer die mühsam verfassten Texte auf den heimischen Rechner übertragen will, kann sich die Notizen per E-Mail zusenden.
Wichtigste Neuerung mit Blick auf die verfügbare Menge an Web-Programmen und das kommende Entwicklerkit für das iPhone und den iPod touch ist aber sicher der frei konfigurierbare und auf mehrere Seiten erweiterbare Startbildschirm. Über das +-Symbol in Safari lassen sich Symbole für einzelne Webseiten (oder auch die vergrößerten Ausschnitte von Teilbereichen dieser) als Lesezeichen auf den Startbildschirm bringen und dort frei verschieben. Um die Symbole neu anzuordnen oder wieder zu entfernen, hält man den Finger für kurze Zeit auf eine der Grafiken – während diese leicht wackeln, lassen sie sich verschieben und löschen. Ein Druck auf die Home-Taste beendet diesen Konfigurationsmodus.