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Es gibt keine Mac-Viren?

Im Rückblick: Mac-Malware von 1982 bis heute

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Kirk McElhearn hat im Intego-Blog einen außergewöhnlichen Rückblick veröffentlicht. Sein Artikel hebt einige „Meilensteine“ in der Malware-Geschichte der Apple-Rechner hervor. Das Ganze beginnt sogar noch zwei Jahre vor der Präsentation es ersten Macintosh mit dem bereits 1982 aktiven Elk Cloner. Allgemein als erstes bekanntes Computervirus gehandelt, hatte es Elk Cloner damals auf den Apple II abgesehen und Apple-DOS-Disketten überschrieben.

Das Ausmaß des durch Malware verursachten Schadens war im Vergleich zur heutigen Zeit jedoch zumeist banal. Viren wie nVIR oder MDEF bzw. CDEF jagten betroffenen Nutzer zwar einen Schrecken ein, ließen sich in der Regel jedoch einfach und ohne Schaden entfernen. Dies nicht zuletzt dank des 1989 von John Norstad veröffentlichten Antivirus-Programms Disinfectant. Norstad vertrieb seine Software neun Jahre lang als Freeware. 1998 stellte er die Entwicklung dann ein. Begründung war, dass er angesichts der schnellen Verbreitung von Macro-Viren für die Office-Programme von Microsoft, mit der Aktualisierung seiner App nicht mehr hinterherkam.

Disinfectant Mac Virenscanner

Eine gesonderte Erwähnung ist auch der im Jahr 1998 erschienene AutoStart-Wurm mit seinen unterschiedlichen Varianten wert. Hier sahen sich Mac-Nutzer erstmals mit einer ernstzunehmenden Bedrohung konfrontiert. Der Wurm wurde über infizierte CDs von Rechner zu Rechner übertragen und konnte dort Dateien beschädigen und löschen.

Unterm Strich waren Mac-Besitzer über all die Jahre hinweg dennoch deutlich besser dran, als Windows-Nutzer. In der heutigen Zeit sind die Bedrohungen leider deutlich vielseitiger, die in die Betriebssysteme integrierten Schutzmaßnahmen zum Glück aber auch deutlich ausgefeilter. Nur Administratoren vorbehaltene Systembereiche und die Regel, Programme nur aus verlässlichen Quellen zu installieren, können viel Unheil abhalten.

Zeitreise: Apples „System 7“ in Safari starten

Bonus-Content: Wer eine kleine Zeitreise antreten, und wie früher Disinfectant auf einem Mac mit System 7 nach Viren suchen lassen will, wirft einen Blick auf die im Internet Archive verfügbare MacOS System 7.0.1 Compilation. Ihr könnt hier im Webbrowser das alte Mac-Betriebssystem starten und klassische Programme ausführen, darunter auch Disinfectant. Alternativ stehen mit Risk, Cannon Fodder, Shufflepuck und Puzzle auch ein paar antike Spiele für euch bereit.

Titelbild: Wikipedia
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26. Mai 2020 um 08:17 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Also die letzten 10 Jahre 2 „echte“ Mac-Viren und der Rest nur dank des flashplayers- sofern man den nicht hat oder hatte ist es doch echt vernachlässigbar…selbst wenn die Dunkelziffer um das 10-fache höher läge dann ist das noch kein Vergleich zur Windows-Welt, wo es immer noch ziemlich einfach ist das System aufzuhebeln… da liegen bei soft- und Hardware echt Welten… das einzige was Mac OS unsicher macht sind die hauseigenen Entwickler die es manchmal für nötig halten den Schlüsselbund neu aufzuarbeiten etc.

  • Oh, Disinfectant habe ich noch auf meinen lauffähigen LC und Performa 5300. Schön war die Animation der Credits mit dem Monty-Python-Fuß. Der Autostartwurm hat sich damals mal auf einer CD von der Macwelt eingeschlichen, glaube ich.

  • Ich glaube das die Meinung „Mac ist sicher“ auch eine sehr große Gefahr darstellt. Wer so unterwegs ist, fängt sich auch viel schneller etwas ein, als ein vorsichtiger User.

    Ich habe bei mir „Bitdefender Virus Scanner.app“ installiert und lasse es hin und wieder mal drüber laufen. Hoffe das diese App auch ganz ordentlich ist und dann auch finden würde, wenn es eben etwas gäbe.

    • Genau so ist es. Es gibt eine Grundregel an unbedarfte Anwender(Oma, Opa etc.). Abfrage nach Passwort bestätigst Du mit Abbrechen. Dann ist die Schlacht schon gewonnen. Und am Wochenende schauen wir drauf :)

    • Ich nutze Bitdefender schon sehr lange auch auf Win und Mac und bin absolut zufrieden. Mac Os ist zwar sicherer als Win aber man sieht es ja das Hacker oder Schadsoftware auch Macs im Auge haben. Und wer denkt oder sagt das man auf Mac keine Sicherheitssoftware benötigt läuft einem Irrglaube hinterher, die Zeiten waren mal vor 20 Jahren.:-)

      • Das sehe ich nicht so- und bei der ein oder anderen Zertifizierung die ich mitgemacht habe ist man da wohl einer ähnlichen Ansicht- sowohl für Mac als auch für linux Derivate kann man Virenscanner installieren, braucht man aber nicht- ein System ist dann sicher wenn es gut konfiguriert, nur das nötigste installiert ist, Updates immer brav mitgemacht werden und verlässliche Quellen genutzt werden… natürlich gibt es dabei auch Ausnahmen- wie man mal bei Handbrake gesehen hat…aber ein virenscanner hilft da meist auch erst wenn es ohnehin zu spät ist- er erkennt ja nur das was er kennt oder schlussfolgert wenn er ganz scharf geschaltet ist was noch schädlich sein könnte- dann hat man aber ganz viele falsch Meldungen…ich habe jahrelang auch virensoftware genutzt- querbeet- auch die Tools von Objektive-See… aber in all den Jahren hatte ich noch nie einen Virus für den Mac- Windows Viren wurden tatsächlich erkannt aber wen juckt das auf einem Mac…ich glaube das Credo: installier nur das nötigste, ist ein viel besserer Schutz als alles andere…

      • Kann mich da Tom nur anschließen. Zumal ja gerade Virenscanner immer komplexer werden und damit schon wieder eine eigene Angriffsfläche schaffen die heutzutage gerne ausgenutzt wird. Auch darf der Psychologische Effekt eines Virenscanners nicht aus dem Auge gelassen werden, denn unbedarfte Nutzer wiegen sich in falscher Sicherheit. Entscheidend ist, dass die Angriffsoberfläche möglichst gering gehalten wird, vertrauenswürdige Quellen genutzt werden und der User immer die Brain.exe benutzt.

  • Allein die Mail-Schwachstelle zeigt doch wie es um die Mac-Security steht. Es gibt mittlerweile viele Angriffe auf Apples Software, die dort auf eine langsame unflexible Patchstrategie treffen. Microsoft kann man vieles vorwerfen aber es kommen schnell und regelmäßig Patches.
    Dazu noch die Haltung, es gäbe keine Viren, ist keine gute Mischung.

  • Ich frag mich, was die Spasten damals sich dabei gedacht haben, so’n Sch… zu programmieren. Einen persönlichen Benefit kann man ausschließen, also bleibt nur seine eigenen Fähigkeiten einzusetzen, um anderen zu schaden – auf solche Leute kann die Gesellschaft echt verzichten!

    • Damals war es ein ausloten der Möglichkeiten und finden der Lücken im System. Sicherlich haben diese „Spasten“ dazu beigetragen dass sich die Art und Weise wie programmiert wird und was alles dabei beachtet werden muss im Laufe der Zeit deutlich geändert (verbessert) hat. Heutige Schwachstellen sind meiste deutlich schwieriger zu finden und beruhen häufig auf dem Ausnutzen von vielen Schwachstellen im System. Am Ende des Tages wird es immer ein Katz und Maus Spiel bleiben, dass stetig für eine Weiterentwicklung der Softwareentwicklung sorgt.

      • Dass sich die Sicherheit weiterentwickelt hat, leugne ich gar nicht, aber ohne diese „Spasten“ wäre das gar nicht nötig!

        Ich würde nie im Leben irgendwo einbrechen, muss aber meine Tür abschließen, wegen solcher „Spasten“!

  • Ich habe seit 1990 noch nie einen Mac-Virus oder Wurm oder sonstiges auf dem Mac gehabt, und das obwohl ich mich durchaus auf dunklen Seiten herumgetrieben und Daten aus zweifelhaften Quellen heruntergeladen habe :-D
    Lediglich bei der Arbeit hatte mal ein Kunde den Autostartwurm über eine Syquest Wechselfestplatte eingeschleppt.

  • Ja- man schmeisst sich gern auf vermeintlich katastrophale Sicherheitslücken in macOS oder iOS ; Zum einen wohl – damit man unwissende Macuser verunsichern kann u.a – gleichzeitig soll vermutlich der Windowsnutzer gestärkt werden – wie sicher sein eigentlicher „Papkäfig“ doch vor gefahren schützt – und nicht zuletzt ist es weiterhin wohl ein Strohalm mit angeschlossenen Gegenkampagnen gegen Apple und genügend geeignet TV -Einschaltquoten mit BashGarantie – als auch Clickbaites im www zu erreichen .

    Wenn ich den Tenor hier lese bräuchte ich mittlerweile – mehr als 2Hände um die Verzerrungungen , Panikmache oder genügend statfindenden Fehleinschätzungen der meist selbsternannten Informatikgenies – mit an den Kopf packen zu „würdigen “ – bis dahin schliesse ich mich weiterhin lieber folgemdem Blogger z.a.. weiterhin an !

    https://www.macmark.de/blog/osx_blog_2020-04-a.php
    https://www.macmark.de/blog/osx_blog_2020-05-a.php

    Sicherlich aber nicht dem BSI oder der Windowsnutzenden Gemeinde und deren ebenso „unsicheren“ Rechnern !

    PS: Ja, ja…Die Pseudoinformatikgenies und Ihre Prägung – samt die Mrktanteile und Ihre Kinder : ,, Wünschen weiterhin guten Schlaf ! bei den nächsten qualifizierten Einschätzungen !

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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