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Die App als kurze Leine

Im Praxistest: Mähroboter Ecovacs GOAT G1 im Dauerbetrieb

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Ecovacs, einer der weltgrößten Anbieter von Saugrobotern, ist seit kurzem auch mit einem Mähroboter auf dem deutschen Markt vertreten. Der Ecovacs GOAT G1 warb zur Markteinführung im Frühjahr mit Premium-Funktionen und einem signifikanten Komfortversprechen: Automatisches Rasenmähen ohne Begrenzungsdraht.

Vorher Rasen 2000

Durcheinander: Die Rasen-Ausgangssituation

Vom Hersteller mit dem Gesicht von Michael Ballack und Hochglanzfotos von Rasen-Rechtecken in Golfplatzqualität beworben, geht man als nativer Endverbraucher hier erst mal von einem Saugroboter für Grünflächen aus. Wie wir feststellen mussten, ist die Nutzung des GOAT G1 jedoch noch nicht wirklich mit dem „Set it and forget it“-Komfort aktueller Saugroboter zu vergleichen.

Welche Abwägungen vor der Anschaffung des 1.600 Euro teuren Gartenhelfers unbedingt in Betracht gezogen werden sollten, welche Erwartungen an den Mäher realistisch sind und auf welche Tücken es sich einzustellen gilt, haben wir in unserem mehrwöchigen Praxistest ermittelt und in den folgenden Zeilen notiert.

Install Goat G1 2000

Die Ecovacs-App führt durch Aufbau und Erstinstallation

Das Versprechen: Mähen ohne Schnittgut

Aktueller Einsatzort des GOAT G1 ist ein nur selten besuchtes Sommerhaus in der Mitte Deutschlands, in dem üblicherweise ein- bis zweimal pro Monat nach dem Rechten gesehen wird. Wochenend-Besuche, in denen der Garten dann meist auch Zeit für das Zurechtstutzen des wuchernden Rasens einforderte.

Eine zeitintensive Pflichtaufgabe, die stets auch für mehrere Fuhren frischen Schnittgutes sorgte, die irgendwo untergebracht werden wollten. Hier lockt der GOAT G1 mit einem sehr attraktiven Produktversprechen: Einmal installiert, würde der Rasen dauerhaft auf optimale Länge getrimmt, zudem würde sich das Entsorgungsproblem von alleine lösen. Wird der Rasen kontinuierlich geschnitten, können die abgetrennten Halmspitzen schlicht auf der Wiese zurückgelassen werden und kompostieren sich selbstständig. Zwei Fliegen mit einer Klappe – zumindest in der Theorie.

Autonomes Mähen: Bevor es losgeht, sind einige Handgriffe erforderlich

Das Setup: Anfangs ist Eigenleistung gefragt

Wer jetzt jedoch davon ausgeht, den Mähroboter in Empfang zu nehmen, auszupacken, aufzuladen, mittig auf die Wiese zu setzen und diesem im Liegestuhl bei der Arbeit zuzuschauen, der hat sich geschnitten. Ehe der GOAT G1 seine erste Runde drehen kann dürfen frisch gebackene Besitzer einen guten Vormittag für die Ersteinrichtung des Gartenhelfers einplanen.

Dabei ist die Installation der Ladebasis, die mit sechs Kunststof-Bodenschrauben in der Erde verankert wird, aus zwei einfach steckbaren Modulen besteht und lediglich auf zwei Meter Platz links und rechts der Zufahrt besteht, noch die einfachste Aufgabe.

Basisstation 2000

Die Ladestation wird mit 6 Bodenschrauben verankert

Anschließend gilt es gute Positionen für die so genannten Navigations-Beacons finden, die dem Mähroboter die Navigation innerhalb des Gartens ermöglichen und ihrerseits von drei Mono D Batterien mit Strom versorgt werden. Der Hersteller erklärt in diesem Dokument, wie genau sich Anzahl und optimaler Standort der benötigten Navigations-Beacons ermitteln lassen. Als einfache Faustregel gilt: Der GOAT G1 sollte überall im Garten stets mit zwei Sonden kommunizieren können, also über eine Luftlinie zu diesen verfügen, die nicht von Gebäuden oder Mauern gestört wird.

Sind die Navigations-Beacons mit den zugehörigen Bodenschrauben im Garten verankert darf damit begonnen werden den GOAT G1 zu trainieren. Hier ist manuelles Engagement gefordert, dass langjährige Saugroboter-Besitzer überraschen dürfte.

Navi Beacons Installation 2000

So genannte Navigations-Beacons helfen bei der Navigation

Mit dem iPhone in der Hand und direkter Bluetooth-Verbindung zum Mähroboter muss der GOAT G1 wie ein Spielzeugauto einmal durch den Garten gefahren werden und bewegt sich dabei maximal mit halber Schrittgeschwindigkeit. Während der Tour an der Gartenkante kartografiert der Roboter die Grünfläche und setzt sich die Wegpunkte, die bei späteren Fahrten durch den Garten zu Leitplanken werden.

Ist der Garten einmal umrundet und der Roboter wieder zur Station navigiert, dann geht es mit der Hinderniserkennung weiter.

Kartierung Goat G1 2000

Per Fernsteuerung: Manuelles Abfahren von Hindernissen und Garten

Erneut wird der Mähroboter dafür per Fernsteuerung manuell durch den Garten manövriert und umrundet nun einzelne Bäume, angelegte Teiche, große Pflanzen und Gartenmöbel, um sich so die Standorte der vorhandenen Hindernisse einzuprägen.

Sind alle No-Go-Areas umrundet, macht sich der GOAT G1 erstmals eigenständig auf den Weg und beginnt mit der Erkundung des Gartens. Erst wenn auch diese Tour abgeschlossen ist, meldet sich der Roboter als einsatzbereit in der Ecovacs-Applikation zu Wort und wartet auf den manuellen Start beziehungsweise die Anlage eines zeitgesteuerten Einsatzplans.

Navi Beacon 2000

Die Navigations-Beacons fallen nicht großartig auf

Der Wunschrasen: Erst mal selber mähen

Der erste Versuch, den Roboter nach der Ersteinrichtung nun endlich auf das seit mehreren Wochen gewucherte Gras loszulassen, scheiterte jedoch kläglich. Der GOAT G1 verlässt seine Basisstation kurz, wirkt fünf Minuten hilflos, dreht sich orientierungslos nach links und rechts, dockt dann unvermittelt wieder an und meldet den erfolgreichen Rasenschnitt im ganzen Garten.

Hier muss man wissen: Der GOAT G1 ist mit seinem rotierenden Drei-Klingen-System dafür ausgelegt bereits kurzen Rasen kurz zu halten und nicht in der Lage, lange Grashalme einmal auf englisches Niveau zu bringen. Entsprechend kommen Käufer des Roboters nicht daran vorbei, trotz fertig installierter Mähmaschine doch noch mal selbst zum Rasenmäher zu greifen. Anschließend will dann endlich auch die Jungfernfahrt des Mähroboters gelingen. Dieser lässt sich in der App-Einstellungen „Fein“ seine Zeit und bearbeitet den 243 Quadratmeter großen Mähbereich in gemächlichen 162 Minuten.

Drei Klingen Goat

Drei-Klingen-System auf der Unterseite des GOAT G1

Eine Tour, die von nun an täglich vormittags um 9 Uhr absolviert werden soll. Im Zeitplan der App konfigurieren wir diese, aktivieren die Tierschutzzeit in den Abendstunden, konfigurieren eine dreistündige Wartezeit, wenn es zur planmäßigen Startzeit gerade regnen sollte und warten ab was passiert. Wir haben jedenfalls nicht mehr vor den Benzinrasenmäher aus dem Schuppen zu holen.

In der Praxis: Die App als kurze Leine

Bereits während der ersten Fahrt des GOAT G1 beschäftigen wir uns mit dem Angebot der Hersteller-Applikation und prüfen die verfügbaren Konfigurationsmöglichkeiten. Der offizielle Download des Anbieters, bei dem es sich um die selbe Applikation handelt, die auch bei den Saugrobotern von Ecovacs zum Einsatz kommt, erweist sich hier leider schnell als verbesserungswürdig.

Nicht nur benötigt fast jeder Verbindungsaufbau zum Mähroboter einen zweiten Versuch, auch lässt die App viele Funktionen vermissen, die in der Kategorie der Saugroboter bereits zum Basis-Standard gehören. Dazu zählen eindeutige Fehlermeldungen (etwa: „Rasen zu Lang“ , statt der Erfolgsmeldung nach fünf Minuten Inaktivität), die nachträgliche Karten-Modifikation ohne die gesamte Karte neu erstellen zu müssen, sowie die Möglichkeit schnell in die Einstellung des GOAT G1 springen zu können.

App Anzeige Nerv 2000

App mit Spiel nach oben: Support-Assistent, Daten-Abfrage und Saugroboter-Fehler

Hier müssen aktuell ein Support-Assistent und ein Infofenster das zur Datenfreigabe auffordert aus dem Weg geklickt werden, der der Konfigurationsbereich geöffnet werden kann. Zur Anzeige der erweiterten Konfigurationsoptionen muss der Bildschirm dann noch einmal gewechselt werden.

Die Anwendung bietet Optionen zum Anlegen fester Mäh-Zeiten, Regen oder regennasses Gras verschieben jedoch die Einsätze des Roboters. In den Abendstunden verfügt der GOAT G1 über einen Tierschutzmodus und bietet jederzeit den Streaming-Zugriff auf die Rundumkamera, die zur Hindernis-Erkennung genutzt wird und zudem auch zur Überwachung des eigenen Gartens eingesetzt werden kann. Ein Funktion die getrost ignoriert werden kann. Der Mähroboter kann es nicht im Ansatz mit spezialisierten Überwachungskameras aufnehmen und bietet die Schutzfunktion unserer Meinung nach lediglich als nettes Gimmick, dessen ernsthaften Einsatz wir jedoch nicht in Betracht ziehen würden.

Mah Rasen Goat G1 2000

Versprechen gehalten: Selbst mähen müssen wir nicht mehr

In der Praxis: Zuverlässig im Dauereinsatz

Nachdem wir die umständliche Ersteinrichtung des GOAT G1 hinter uns gebracht und uns anschließend mit den Unzulänglichkeiten der App vertraut gemacht haben, wollten wir es dann wissen. Von nun an sollte der GOAT G1 im Gartenhaus regelmäßig den Rasen mähen, um uns dann beim Besuch der Hütte im 14-Tage-Rhythmus mehr freie Zeit und weniger Kompost-Gut zu bescheren. Wie gesagt: Wir hatten nicht vor den klassischen Rasenmäher noch mal aus der Scheune zu holen.

Einstellungen Goat G1

Die Einstellungen des GOAT G1

In Sachen Zuverlässigkeit bekommt die Maschine zehn von zehn möglichen Punkten von uns. Der tägliche Mäheinsatz startet pünktlich und sorgt zuverlässig für eine begleitende Push-Mitteilung auf dem 150 Kilometer entfernten iPhone. Hat es geregnet, wartet der GOAT G1 artig bis die Wiese wieder trocken ist. Geht der Akku zur Neige, dies ist bei unserem Rasenstück jedesmal der Fall, dann fährt der Roboter zurück in seine Hundehütte, schöpft neue Energie und setzt seine Arbeit ansprechend fort.

Von regenbedingten Einsatzverzögerungen abgesehen, mäht der GOATG G1 seit einem knappen Monat zuverlässig seine tägliche Tour, kommen wir jetzt ins Gartenhaus, finden wird den Rasen so vor, wie wird diesen nach dem ersten letzten manuellen Schnitt zurückgelassen haben. Allerdings sieht man inzwischen auch deutlich, wo während der Erstkartografie des Gartens nicht ganz sauber gearbeitet wurde. Die Ränder wuchern.

Etwas pixelig: Live-Video des GOAT G1 lässt sich jederzeit aufrufen

Zufrieden und vom erfolgreichen Einsatz des G1 motiviert haben wir uns also noch mal an das Erstellen der Gartenkarte gemacht und sind diesmal nicht nur deutlich akribischer vorgegangen, sondern haben den Mähbereich auch noch um ein Stück Garten erweitert, um das wir zuvor noch ein Bogen gemacht haben.

Lange Ladepausen, Not-Aus-PIN

Die zusätzlichen Quadratmeter haben die Gesamtfläche dann jedoch so vergrößert, dass eine Akkuladung nicht mehr für die nun insgesamt 243 Quadratmeter ausreichen wollte. Dies führt aktuell zu folgendem Verhalten des GOAT G1: Der GOAT G1 startet zum konfigurierten Zeitplan und mäht so lange, bis die Akkukapazität den Ladestopp unumgänglich macht. In der Ladestation angekommen schöpft der GOAT G1 dann jedoch nicht nur kurz Energie um sich um die restlichen 10 Quadratmeter zu kümmern, deren Behandlung noch aussteht, sondern wartet einen kompletten Ladevorgang ab, ehe auch der Restbereich noch geschnitten wird.

Dies führt in unserem Fall dazu, dass der GOAT G1 zwei Stunden unterwegs ist, sich dann zwei Stunden aufladen lässt um anschließend noch mal 20 Minuten zu fahren. Hier hätten wir uns über eine bedarfsgerechtere Nachladung gefreut.

Pin Code 2000

Die Oberseite des GOAT G1: Not-Aus-Knopf und PIN-Eingabe

Auf seiner Oberseite besitzt der GOAT G1 einen großen, roten Not-Aus-Schalter. Wird dieser betätigt, führt dies dazu, dass der Mähroboter nur nach Eingabe des bei der Ersteinrichtung festgelegten PINs zum Fortsetzen seines Dienstes bewegt werden kann. Der PIN lässt sich dabei nur auf dem Roboter selbst und nicht in der App eingeben.

Dies ist uns zwar nicht passiert, sollte beim Einsatz des Mähroboters in weit entfernten Ferienhäusern aber im Hinterkopf behalten werden. Hier kommt man allein mit der App leider nicht weiter.

Ebenfalls Hand angelegt werden muss hin und wieder beim Eingang der Ladestation. Hier lässt der GOAT G1 ein Büschel Grashalme stehen, die manuell entfernt bzw. gekürzt werden müssen. Im Blick sollten auch die Messer behalten werden. Diese verlangen grundsätzlich einen Austausch nach 80 Betriebsstunden – den aktuellen Schärfegrad könnt ihr jedoch selbst prüfen und euch anschließen, je nach Zustand, auch dafür entscheiden mit den vorhandenen Klingen weiterzumähen. Zwölf Klingen kosten 15 Euro.

Einfahrt

Im Dauerbetrieb: Produktversprechen erfüllt

Ansonsten jedoch liefert der GOAT G1 zum Verkaufspreis von 1.599 Euro genau das, was wir anfangs erwartet haben. Im Ferienhaus kann der alte Benzin-Rasenmäher jetzt in der Scheune bleiben, wir müssen bei zukünftigen Besuchen nicht mehr mähen, das Schnittgut sorgt nicht mehr für Kompost-Berge und wenn man sich schnell versichern will, dass man die Tür nicht hat offen stehen lassen, ist die Kamera-Funktion schnell aktiviert.

Rasenspuren Goat 2000

Dreht jetzt täglich seine Runden: Der Ecovacs GOAT G1

Zusätzliche Kosten können die Navigations-Beacons verursachen, die pro Stück 99 Euro kosten, sowie das Mobilfunk-Modul für Gärten, in denen kein WLAN-Netzwerk vorhanden ist. Dieser kostet ohne SIM-Karte ebenfalls 99 Euro.

Jedoch müssen wir auch eingestehen, dass der GOAT G1 nicht ganz so futuristisch, ganz so autonom und ganz so schnell ist, wie wir dies als von Saugrobotern verwöhnte Verbraucher erwartet haben. Die gesamte Kategorie der Mähroboter hat nach wie vor Spiel nach oben, sorgt jedoch auch auf unebenem Böden für zuverlässige Ergebnisse, ein gleichmäßiges Rasenbild und eine so große Arbeitserleichterung, dass wir der Basis-Station des GOAT G1 gerne einen Platz Mittig im Garten reserviert haben.

Produkthinweis
ECOVACS GOAT G1 Mähroboter ohne Begrenzungskabel für Gärten bis 1600 qm (AIVI 3D-Hindernisvermeidung, intelligente... 1.049,90 EUR 1.599,00 EUR

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18. Aug 2023 um 18:22 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    56 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
      • Igel sind Nachtaktiv und da wird kaum der Mähroboter fahren.

      • Na komm schon Ikke. Die Berichte nehmen zu. Selbst in unserer Lokalpresse hat man schon darüber berichtet. Leider sterben die Tiere nicht sofort, sondern werden aufs übelste verletzt, bis sie dann krepieren.

      • Dann fühlt die Lokalpresse ein Sommerloch, ich habe eine Mährobter und 2 Igel (seit Jahren) im Garten. Der Mähroboter und die Igel waren noch nie zum Gleichen Zeitpunkt im Garten Unterwegs. Die Igel fangen in der Dämmerung an raus zukommen und verziehen sich spätestens im
        morgen grauen. Mein Mähroboter selbst, dreht Mittags seine Runden.

        Wenn die bei euch Mittags rumlaufen, finden sie nicht genügend zum fressen. Sei es weil dein Garten zu Steril ist oder die ganzen Nachbargärten. Da kannst Ihnen dann mit Katzenfutter (hoher Fleischanteil
        wegen den Proteinen) helfen, besser wäre aber ein Igelfutter.

  •  ut paucis dicam

    Egal von welchem Hersteller: man benötigt einen Handrasenmäher, wenn der erste Frühjahrsschnitt fällig wird, das Wetter länger schlecht war, dass der Roboter nicht mähen konnte und der Rasen zu lang ist!
    Außerdem muß bei feuchtem Rasen die Unterseite sauber gemacht werden. Das wird so fest mit der Zeit, dass man ihn nicht mehr sauber bekommt.
    Wenn der Roboter mal eingerichtet ist und das Grundstück passt (Begrenzungen gelegt sind) klappt das auch mit kabellosen Mährobotern. Er nimmt einem Arbeit ab, aber man muß auch bestimmte Dinge selber machen (einrichten, pflegen, ggf. das Grundstück begrenzen)

    • Ich brauche den Hand-Rasenmäher seit 2017 nicht mehr. Da ist der Gardena R40Li ein richtiges Muli.

    • Das mit dem feuchten Rasen hab ich nicht mehr, seit der nahezu täglich mäht.
      Aber sonst stimme ich zu. Die Kanten muss ich immer wieder selbst machen, wenn es mir zu lang geworden ist.
      Insgesamt bin ich dennoch zufrieden, allein wegen des Grünschnitts, der effektiv dadurch nicht mehr anfällt.

      • Ich teile deine Meinung ebenfalls. Ich mähe die Rasenkante jetzt eben einmal im Monat und das ist bei fast 1000qm sogar sehr schnell erledigt. Der Goat leistet hier optimale Dienste. Wir sind sehr zufrieden. So wird der richtige Rasenmäher nur noch selten genutzt.

    • Ich würde generell nicht unbedingt morgens mähen lassen weil dann oft der Rasen noch nass durch Morgentau ist besonders wenn es abends oder nachts geregnet hat.

    • Mein Mähroboter kann mit zu einer Schnitthöhe von 10cm arbeiten.

      Im Frühjahr einfach mit eine höheren Schnitthöhe beginnen und dann stufenweise die Schnitthöhe auf die gewünschte Grashöhe verringern.

      Ich habe koch nie im Frühjahr mit einem Handmäher vorgemäht.

  • Schöner Bericht – danke! Ich habe seit 2017 einen Gardena R40Li im Einsatz, den ich mit einem Robonect Modul im Smart Home habe. Zum Begrenzungsdraht gab es keine Alternative – funktioniert aber auch zuverlässig. Diesen Komfort möchte ich nicht mehr missen.

  • Kann man die Station vom Rasenmäher auf die Terasse setzen, ihn also mehrere Meter über Stein fahren lassen und ihn erst am Rasen beginnen lassen?

    • Ja kann man. Bei uns fährt er 2,50m über die Terrasse, bis er auf der Wiese anfängt zu mähen. Ganz problemlos. Zwei Straßen weiter funktioniert es ebenfalls tadellos.

      • Hat der dann ein Kennzeichen, weil er das Grundstück zwei Straßen weiter via öffentlicher Straßen erreicht oder habt Ihr einen Park mit eigenen Straßen?

  • Trotz Mähroboter nutze ich den Handrasenmäher auch noch wie oben beschrieben.
    Dazu kommt, das sind Mäher keine Sauger. Die ganzen Blätter und Blüten die auch im Sommer bei windigem Wetter rumfliegen, werden vom Roboter liegen gelassen, aber auch nicht so zerkleinert dass sie weg sind. Sieht dann schnell mal aus wie im Herbst, wenn man nicht gerade einen Steingarten um die Rasenfläche hat.

    •  ut paucis dicam

      Wir haben beides: Staubroboter und Rasenroboter. Die Software der Staubroboter ist weitaus besser als die der Rasenroboter. Das mag bei den 5.000€ Geräten mit GOS etc. besser sein, aber im unter 2.000€ Segment gibt es noch viel zu tun.

  • Der Goat G1 war meine schlechteste Investition die ich je getätigt habe. Die Kartierung mit der App unterliegt gefühlt einem Zufallsprinzip, ob es letztendlich zum Erfolg führt oder nicht. Bei mir ging der gesamte Vormittag für ungefähr 30% der eigentlichen Fläche drauf, die das Ding mähen sollte und dann irgendwann mal endlich geklappt hat. Von dieser kartierten Fläche „erkundet“ die olle Ziege dann selbstständig nochmals für sich alleine und mäht davon dann nur höchstens 10%, was sich in wirren, jeweils um 40cm in eine zufällige Richtung bewegende Ziege als „Mähergebnis“ widerspiegelt. Kurzum, teuerer und bei weitem noch nicht ausgereifter Schnulli, wobei ihr den Kontakt mit der weltschlechtesten Hotline, sofern man mal überhaupt jemanden an den Hörer bekommt, dann noch gar nicht hattet.
    Finger weg – Husqvarna für gleiches Geld bietet zwar kein „drahtloses“ Design, arbeitet aber zuverlässiger als die olle „Ziege“ :)

    • Wir besitzen den GOAT nun seit 3 Monaten und er mäht hier eine Fläche von 980 Quadratmetern seitdem einwandfrei. Auf dem Grundstück steht ein Trampolin und ein Apfelbaum. Eine leichte Steigung ist ebenfalls vorhanden und zwei 1,30m breite Passagen. Für mich ist der GOAT1 die beste Investition des Jahres. Selbst meine Frau, die absolut nicht Technikbegeistert ist, teilt diese Meinung. Mein Nachbar hat seit vielen Jahren einen Husqvarna Roboter, dieser mäht natürlich schöner bis zum Begrenzungsdraht. Jedoch sagt auch er, dass er sich nächsten Sommer den GOAT zulegen möchte.

    • Wir haben den Goat ganz schnell wieder zum Händler gebracht. Die Probleme damals: BT Verbindung zum manuellen Mähen (brach immer ab); Regensensor der nicht ordentlich abgedichtet war; keine Karten die man tatsächlich editieren konnte; Das helle Licht der Station; …
      Wir sind jetzt bei dem Navimow angekommen (ordentliche Software und guter Mäher.

  • Wir benutzen den GOAT nun seit 3 Monaten und sind super zufriednem. Fast 1000 Quadratmeter Fläche mäht er uns. Ganz ohne richtigen Rasenmäher geht es aufgrund der Rasenkante und des ersten Schnittes im Jahr nicht, jedoch finden wir, dass es die beste Investition dieses Jahr war. Es ist ein großer Zeitgewinn für uns.

  • Natürlich werden auch in diesem Bericht keine „ganz ohne Begrenzungskabel“-Ränder, Randsteine, Beete gezeigt. Scheinen ja wie erwartet nicht so dolle und zuverlaessig geschnitten zu sein.

    Und überhaupt. Mit einer Verlegemaschine verlegt der Händler bei anderen Mähern das zuverlaessige Kabel in einem Bruchteil der hier beschrieben Zeit.

    • Dann hast du wohl keinen Mähroboter? Denn wenn du das Kabel gleich unterirdisch verlegen lässt, wer auch immer das verlegen lässt?!?? Sowas macht man selbst. Hast du am Ende ein großes Problem. Denn nach der Inbetriebnahme muss man grundsätzlich immer das Kabel nachjustieren, um das perfekte Ergebnis zu bekommen. Etwas unvorteilhaft wenn das Kabel schon unter der Erde liegt.

    • +1
      Ich warte nur noch auf das nächste Update mit dem er hoffentlich die Kanten noch weiter mäht. Er lässt bei mir aktuell noch ca. 15cm zum Rand (auch bei klarer Trennung bspw. Kiesweg) stehen.

      • Das wird wohl noch angepasst,
        andererseits ist mein Benzinräsehmäher auch nicht randnah und ich muss auch dort mit dem Kantenschneider rum..

    • Ich hab den ersten Worx aus dem Jahr 2016. der läut und läuft und läuft. Messer werden jährlich gewechselt (zugegeben recht kleine Rasenfläche).
      Ansonsten wird das Gerät gar nicht beachtet. Dieses Jahr hatte ich allerdings Probleme mit dem Begrenzungsdraht (wird wohl ein Stück korrodiert oder von Tieren angeknabbert worden sein), ich habe einen Abschnitt mit neuem Kabel verlegt. Seit dem läuft er wieder.
      Für den Preis – ich glaube hab damals 600€ bezahlt – ist das ein super Gerät!
      Solange er seinen Dienst macht wird der nicht mehr hergegeben.

    • Eigentlich sehr schlecht. Die Worx Varianten mit Kabel sind um etwa 200% präziser und besser. Ein Mähroboter schafft man sich an, um keine Arbeiten mehr mit dem Rasen zu haben. Sprich, nach dem der Roboter in den Garten eingezogen ist, wurde der gesamte Garten, Mähroboter tauglich ausgebildet. Kein Überwuchs, keine Arbeit! Der Vision von Worx, ist aber trotz des ausgebildeten Gartens für ein Mähroboter, an seine Grenzen gestoßen. Also durfte dieser sofort wieder ins Paket und der gute alte Kabelgebundene durfte wieder zeigen was er kann!!!! So bleibe ich bei dem Worx mit Kabel. Die Sensoren sind auch alle Vorhaben und Funktionieren sogar besser als die vom Vision.

  • Gibt es einen Mähroboter für ca. 1000 m2 mit funktionierender Tierschutzfunktion (Igel insbesondere)?

    • einfach die Mähroboter so dimensionieren, dass er nicht in der Dämmerung und Nacht fahren muss

    • Ich glaube die ganzen „Tierschutzfunktionen“ sind leider nicht perfekt. Nicht feststehende Klingen können für weniger Verletzungen sorgen. Eine geringe Bodenfreiheit ist auch hilfreich. Ultraschallsensoren sollen wohl bei Igeln nicht zuverlässig helfen. Grundsätzlicher Tipp: Niemals nachts fahren lassen.

    • Worx Landeoid Vision,
      hat eine eingebaute Kamera ünd überfährt nur grünen Rasen,
      alles andere umfährt er.

      Zusätzlich immer nur tagsüber fahren lassen, trotz separatem Flux Scheinwerfermodul

    • Mein Mähroboter läuft schon mehrere Jahre ohne einen Igel getötet zuhaben (und wir habe viele Igel in der Gehend)

      Man kann die Mähzeiten in der Regel einstellen und lässt die Roboter nicht in der Nacht fahren.

      Ich finde die Lärmbelästigung der umliegend benutzten Benzinrasenmäher weitaus störender..

    • Ja die Igel sind ein Problem. Aber wenn man ihn mehrfach über die Igelstelle fahren lässt, wird auch der dickste Igel schön klein gehäckselt, sodass er nicht mehr im Rasen auffällt. Ausserdem haben wir jetzt einen Klimakleber auf dem Gartenweg angeklebt, der passt auf die Igel auf.

  • Toller Bericht danke dafür !
    @ifun: habt ihr keine Sorge, dass euch der Mäher geflutet wird bei einem Sturzregen? Auf den Fotos sieht es so aus, als würde er sehr nah am Fallrohr und den Tonnen stehen.
    @all: wie hieß nochmal dieser Mäher mit den schräg stehenden Vorderrädern?

  • Auch wenn er nicht ganz so futuristisch ist wie erwartet, es ist jedenfalls trotzdem ein riesen Fortschritt im Gegensatz zu allen anderen aktuellen Mährobotern. Was ich nicht verstehe, warum gibt’s diese blöden Barken nur in weiß und nicht auch in grün?

  • Was passiert denn wenn man zig Mirabellen auf dem Boden liegen hat die vom Baum abgefallen sind… oder Pflaumen?

  • Frage mich immer was man mit der tollen kurzen Rasen Fläche alles dann macht? Würde man mal behaupten viele nutzen ihre Fläche nicht richtig aus. So mit fehlen mal Blumen für die Insekten. Ja ja der Mensch.

  • Hallo,
    Ich spiele auch schon recht lange mit dem Gedanken einen Mähroboter zu kaufen.
    Den Goat finde ich ganz interessant.
    Schafft er es durch eine schmale Lücke im Zaun, sagen wir mal 1m, durch zu navigieren um auf die andere Gartenseite zu kommen?

    • Bei uns muss er in eine 1,10m breite Sackgasse fahren. Das schließt er meines Erachtens nach auch gut ab. Linke Seite Terrasse, rechte Seite Zaun, Ende der Sackgasse Tor. Die Terrasse ist ebenerdig.

  • Dafür, dass in den Dingern nicht viel mehr Technik drin ist als in einem Saugroboter, sind diese Preise unverhältnismäßig. In zwei Generationen könnte es interessant werden.

  • Top Bericht. Wir sind auch sehr zufrieden mit dem Goat G1. Lediglich Sperrzonen, wie ein Pool, werden mit viel zu großem Abstand geschnitten. Man müsste die gesperrte Seite beim Einzeichnen der Fläche auswählen können

  • Vielen Dank für den genauen Test. Sehr cool. Las sich irgendwie wie ein Krimi. :-)

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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