Vorwürfe nach WSJ-Analyse
Im App Store: Manipuliert Apple die Suchergebnisse?
Dass die Frage, ob Apple die hauseigenen Anwendungen beim Anzeigen der App Store-Suchergebnisse bevorzugt, überhaupt zur Debatte steht, hat uns dann doch überrascht.
Wir gingen bislang davon aus, dass Apple den schlechten App Store-Suchergebnissen selbst nicht vertraute und die Hausanwendungen daher stets an oberster Stelle möglicherweise relevanter Suchergebnisse anheftete. Das Beispiel „Apple Books“ unterstellt dem Konzern jedoch bewusste Eingriffe in die Suchergebnisse.
So hat das Wall Street Journal die Dominanz der Apple-Anwendungen in den Suchergebnissen des App Stores jetzt systematisch untersucht. Pro App wurden drei passende Suchbegriffe gewählt – etwa „Musik“, „Songs“ und „Playlist“ für Apples Musik-Anwendung – und anschließend geprüft, wie häufig es Apples eigene Applikationen auf den ersten Platz der Suchergebnisse schafften.
Apples Apps: Fast immer auf Platz 1
Nach 600 Suchabfragen zu rund 40 Applikationen kommt die Zeitung zu folgendem Ergebnis:
- Nur 4 Mal landete keine Apple-App auf dem ersten Platz
- 11 Mal landete eine Apple-App bei allen 3 Suchwörtern auf dem 1. Platz
- 16 Mal ging der erste Platz bei 2 von 3 Suchwörtern an Apple
- 8 Mal konnte Apple immerhin noch in einer von 3 Suchen den ersten Platz für sich beanspruchen.
Gerade mit Blick auf den laufenden Monopol-Prozess vor dem obersten amerikanischen Gericht, zeichnet die Analyse des Wall Street Journals kein all zu positives Bild des virtuellen Marktplatzes App Store.
Audiobooks.com, ein Unternehmen von RBmedia, hielt im App Store fast zwei Jahre lang die Nr. 1 bei der Suche nach Hörbüchern. Dann im vergangenen September wurde es von Apple Books abgelöst. Die Apple-App hatte erst kürzlich damit begonnen, Hörbücher direkt zu vermarkten.
Apple selbst verzichtete auf einen Kommentar.
wem gehört die Butze?
wer ist der Herr im Haus?
wer macht die Regeln im eignen Haus?
Wem gehört das Handy? Trotzdem darf ich damit nicht machen, was ich will.
Ich hoffe darauf, dass die Monopolklage Erfolg hat. Hoffentlich wird Apple gezwungen, alternative Stores zuzulassen. Und hoffentlich setzt Apple das so um, dass jeder selbst entscheiden kann, ob er den Goldenen Käfig verlässt, oder eben nicht.
Der „goldene Käfig“ zeichent Apple aus. Datenschutz wie Google kann doch jeder.
Wer glaubt, dass seine Daten durch Apps aus dem AppStore besser geschützt sind (Google Apps gibt es auch im AppStore und Tests zeigen ganz klar, dass Apple nicht drauf achtet, was Apps an die eigenen Server leiten), der sollte das auch auf jeden Fall so beibehalten können.
Naja, dann hat die EU eben noch ein paar mehr Argumente um Apple mit einer Milliardenstrafe zu überziehen! Irgendwie müssen wir Europäer diesen „legalen“ Steuersündern ein paar Euro aus der Tasche ziehen.
Bin mal gespannt was Apple zu diesem Vorwurf als Ausrede darlegt ;)
Witzig.
Wäre das ein Bericht über Google und den Play Store würden alle wieder aufschreien.
Aber hier ist es halt Apple und dagegen darf man ja nichts sagen
Na und?
Monopolstellung mag das eine sein, aber als Erschaffer des AppStores, und damit als derjenige, ohne den niemand seine Apps auf dem iPhone anpreisen könnte, sollte man wohl über gewisse Rechte verfügen.
Demnach wären die Erben von Edison und Ford immer noch die Weltmonopolisten. Merkst selber, oder? Die Eigentumsrechte sind nur solange unberührt wie es kein Monopol gibt. Danach ändern sich die Spielregeln grundlegend.
Nein, eben genau nicht. Solange der eigene „Marktplatz“ (App-Store) nur einer unter vielen ist, kann man selber seine eigenen Produkte pushen. Wenn man aber eine hohe Marktmacht hat und Apple hat bezüglich des Verkaufs von iOS-Apps ein Monopol, dann muss man sich zurückhalten. Das mag blöd sein und den eigenen Interessen zuwiderlaufen, aber es schützt andere Anbieter und letztlich den Verbraucher.
Genau deswegen gibt es Kartellgesetze und genau deswegen ist auch im Kapitalismus nicht alles erlaubt, was dem Gewinn des Unternehmens nutzt. Der Markt funktioniert nur mit gewissen Regeln.
Wenn Apple das nicht passt, dann muss Apple sagen, ok, auf iOS Geräten laufen nur unsere Apps und nur die verkaufen wir, basta. Wäre aber auch kaum sinnvoll für Apple.
Das muss diese unsichtbare Hand des Markts sein von dem jeder berichtet.
+1 :-D
zurecht auf den ersten plätzen. tolle apps und ohne abo!!!
Nach deinem Kommentar könnte man Apple vorwerfen Abos gepusched zu haben, um besser da zu stehen, Apple hat das nachweislich getan.
Apple Music ist kein Abo? Da muss mir was entgangen sein…
der Bericht kann nur vom Wall Street Journal oder Bloomberg kommen !
Also negativ finde ich nicht, dass Apples eigene Apps in den Suchergebnissen vorne stehen.. Wie Tim bereits geschrieben hat: tolle Apps und ohne Abo. Wer „mehr“ benötigt oder will, muss eben in den folgenden Ergebnissen auf die Suche gehen.
Dass die Suche „Audiobooks“ keine Apple-Apps auf den ersten Plätzen zeigt, ist nachvollziehbar, weil „Books“ noch nicht mal in der Lage ist, Audiobooks vernünftig anzuzeigen. Scheinbar sitzt tatsächlich ein Apple-Mitarbeiter am Hebel, der die eigenen Apps kennt und objektiv bewertet, bevor er die Suchergebnisse einstellt.
Ok, Apples „Books“ scheint in den letzten Monaten trotzdem regelmäßig in den Suchergebnissen gepusht zu werden, auch wenn die App nicht besser wurde. Vermutlich hat Apple den MA ausgetauscht, der die Hebel verstellt.
Oder filtert einfach „Audiobooks“ als „Audio“ und „Books“ und denkt sich „Aha, es wird Books gesucht, also rauf mit dir..!“ :-)?
Ähm…. wenn ich Music suche, finde ich es nicht außergewöhnlich das Apple „Music“ auch vorne auftaucht. Da die meisten wohl diese App nutzen und daher die Relevanz hoch ist, ist das Ergebnis ok.
Wenn man im englischen Maps eingibt, kommen auch 2 der wichtigsten Ergebnisse Apple Maps und Google Maps. Da ist es nicht verwerflich wenn ich mich in meinem eigenen Store nach oben pushe.
Aber ich verstehe denn Sinn hier nicht ganz was das für ne Statistik sein soll.
Es ist genauso wenn ich im Internet nach zb „Probleme beim Golf 6“ eingebe; was bekomme ich als Ergebnis ? Richtig „Probleme“
Deshalb ist es bei Audiobooks eben so, da Apple hier nichts passendes hat, erscheint auch nix.
Verstehe das nicht, alle meine Apple gerate wurden mit Apples Musik, Books usw. Ausgeliefert.
Werden sie nicht, ein Teil der Apps (z.B. Books) werden erst bei der Ersteinrichtung zum Download angeboten.
Ich nutze doch erstmal eh die Apps von Apple.
Und wenn ich etwas hardcore nutze, habe up ich ggf. Meine Lieblingsapp und die installiere ich mir dann halt auf das neue Handy.
Daher verstehe ich die Diskussion hier nicht.
Wenn es um Nische Produkte geht p, ich also nach einer
Düngemittel Berechnung für Rasen
Suche, dann wurde mich eine Bevorzugung einer App Stören.
Wem tut Apple denn damit wirklich weh?
NIEMANDEN.
Wer hat die Apps und den Store erfunden und wem gehören das Ganze?
APPLE
Ich würde sagen, wem das hier nicht passt kann ja gerne zu Google & Co wechseln. Da gibt es auch keinen Datenschutz for free. Offline gehen wäre auch ein Weg.
Leute, es gibt immer eine Alternative!
Apropos andere App Stores zulassen! Warum??
Porsche verkauft auch nur Porsche!
BE KIND
Dir Analogie wäre Autos, nicht eine Marke und das mag jetzt überraschend sein, aber es gibt ganz viele Autohersteller, die alle ein Fahrgerät mit 4 Rädern verkaufen, um die Kunden buhlen und jeder Hersteller ist frei ein Händlergeschäft zu eröffnen oder seine Wagen bei einem freien Händler zu verkaufen.
Dürfte nur der von dir genannte Hersteller Autos verkaufen und würde als Händler seine Wagen bevorzugen und den spritarmen Kleinwagen in die hinterste Ecke des Geschäfts unter eine Plane stellen, wäre auch das ein Monopol…
Wem das wirklich weh tut? z.B. der Gerechtigkeit.
Wie viele eigene Apps sind den nötig das eine „wohlgemeinte“ Beeinflussung von Suchergebnissen unrecht wird weil mit der Methode andere Ergebnisse von den oberen Treffererängen ferngehalten kann? Drei Apps?, 5 Apps? 50.000 Apps?
So lassen sich natürlich ganz leicht Ergebnisse fernhalten die vielleicht insgesamt Inhaltlich noch besser als die geistigen Ergüsse aus den eigen Reihen sind. Klar können die ihre Produkte in die obere Reihe stellen. Hausrecht halt. Wenn es Fair währe.
Damit etwas gerecht und fair bleibt braucht es keine Beeinflussung.
Es wäre nur mehr wie Fair wenn damit keine „anderen“ Treffer so weit weggerückt werden das sich in der unübersichtlichen Würstchenbude so oder so niemand mehr die Mühe macht mal weiter unten zu suchen.
Andernfalls sollen sie die Hütte ganz zu machen, nur ihre eigen Apps anbieten und andere Stores zulassen. Das würde sogar auf deren Seiten klappen. Das aber belebt halt die Konkurrenz und den Wettbewerb. Und das ist mal überhaupt nicht gewollt.
Die Sicherheit ist nur ein vorgeschobenes Argumet.
Das können andere auch, wenn man sie lassen würde.
Und zu Google, wie weit eine Manipulation der Suchergebisse gehen kann, ich habe hier extra eine andere Bezeichnung gewählt, müsse eigentlich jedem Nutzer alleine auffallen das die ersten 10 Treffer meist irgend ein obskurer Scheiß ist den man nicht will, nicht braucht oder aus Anbietern besteht die ich nicht unbedingt freiwillig als Quelle nutzen würde.
Kann das alles nicht nachvollziehen. Wenn ich irgendein Produkt herstelle und das in meinem eigenen Geschäft verkaufe, zusätzlich noch andere Artikel ins Sortiment aufnehme, dann darf ich doch auch meine eigenen Produkte in Augenhöhe ins Regal stellen und muss sie nicht unten links auf der Rückseite des Regals verstecken.
Internet Explorer vs. Netscape Browser. Vergleichbar.
Also ich als Nutzer wünsche ich mir auch, dass die Apple Anwendungen zuoberst erscheinen. Zum Beispiel, wenn ich aus versehen eine Vorinstallierte App gelöscht habe und nicht weiss wie jene hiess..
Dann kannst du einfach nach „Apple“ suchen und bekommst alle Apps des Developers angezeigt.
Nein! Solche Appstores müssen staatlich reguliert und überwacht werden!…
:)
„[…]und die Hausanwendungen daher stets an oberster Stelle möglicherweise relevanter Suchergebnisse anheftete.[…]“
Ganz schön naiv kann ich da nur sagen.
Wer beeinflusst heutzutage denn NICHT die Suchergebnisse seiner angebotenen Produkte?
Wenn ich ein Geschäft eröffne dann will ich meine Waren und Dienstleistungen anbieten und entsprechend platzieren.
Ich geh doch auch nicht in eure Häuser und rege mich auf das ihr mein Bett nicht in euer Schlafzimmer stellt.
Ich kann das Geheule mit der Monopolstellung nicht mehr hören, jeder kann doch das Handy oder Betriebssystem kaufen dass er will und weiß vorher auf was er sich einlässt.
Wer ein offenes System aber löchrige Sicherheit will wählt Samsung und Android, wer ein geschlossenes aber einigermassen sicheres System will kauft Apple.