App-Store-Debatte
Im App Store: Apple speichert fast jede Interaktion
Im Zuge der neu eingeführten App Store Regeln für amerikanische Entwickler ist in den zurückliegenden Tagen wieder eine Debatte über die harte Hand entbrannt, mit der Apple die Geschicke des eigenen Softwarekaufhauses lenkt.
Während die einen Unverständnis für die Umsatzbeteiligung äußern, die Apple zukünftig auch bei Umsätzen geltend machen möchte, die außerhalb des App Store generiert wurden, wiederholen andere die Argumente, die auch von Apple selbst häufig im Sinne des Status Quo vorgetragen werden.
- „Apple klar arglistig“: Neue Entwickler-Vorgaben unter Beschuss
Die Einlasskontrolle, die Prüfungen neuer Applikationen und die zentrale Abrechnung aller Transaktionen über Apple würden für ein Gefühl der Sicherheit sorgen und den App Store zu einem vertrauenswürdigen Ort machen, in dem auch die eigenen Großeltern stöbern und einkaufen könnten, ohne Sorge vor Überwachung, Abzocke und Schadsoftware haben zu müssen.
Ohne Frage hat Apple genau diesen Anspruch, wird seinen Zielen aber oft nicht gerecht. So haben es in den vergangenen Jahren immer wieder auch zwielichtige Anwendungen in den App Store geschafft, die Anwender mit versteckten Tasten, plötzlich auftauchenden Abo-Bestätigungen und ambivalent formulierten Texten zur Zeichnung kostenpflichtiger Abonnements oder zum Kauf teurer In-App-Inhalte gedrängt haben.
Und auch der Datenschutz-Aspekt darf zumindest hinterfragt werden. Wie etwa die Sicherheits-Forscher von MYSK anmerken, speichert Apple so gut wie jede Interaktion mit dem hauseigenen App Store, ohne dass Anwender diesem umfangreichen Tracking widersprechen könnten.
Um einen Blick auf die so gesammelten Daten zu werfen, reicht es, sich eine Kopie aller Daten anzufordern, die Apple über den Nutzungsverlauf eures Kontos gesichert hat. Diese lassen sich über das Portal privacy.apple.com mit wenigen Mausklicks anfordern.
In dem Datensatz befindet sich unter anderem auch die Datei „App Store Click Activity.csv“, in der so gut wie all eure Interaktionen mit dem App Store protokolliert sind.
Kann man nach dem abfragen auch die Löschung solcher Daten fordern?
Hast du den Artikel bis zu Ende gelesen oder nur die Überschrift ?
Geht aus dem Artikel doch überhaupt nicht hervor. Rein rechtlich ist Apple dazu verpflichtet, dir die Löschung der Daten zu ermöglichen.
Kannst deinen Account löschen. Damit sollten diese Daten auch gelöscht werden.
Die Daten werden sicher nicht gelöscht, sondern nur die Zuordnung zu einer konkreten Person/ Quelle.
Nachvollziehen ließe sich das eh nicht.
@schnorri was auch technisch möglich ist: die Zuordnung nur im frontend und bei der Auswertung aufheben…
Hab mal die Löschung einer Sache innerhalb des Kontos bei Amazon gefordert. Antwort, da muss man das Konto löschen. Würde mich wundern das Apple einzelne Sachen in einem Konto löscht.
Das war jetzt an sich nicht das Thema des Artikels..
aber zu deine Frage:
Sei bitte nicht so naiv, keiner löscht einmal erhobene Daten aus irgendwelchen Datenbanken.
– Zum einem wer will das überprüfen.
– Und zum anderen, es will auch gar keiner überprüfen.
Das läuft bestenfalls nach folgendem Schema ab:
Anfrage (von wen oder von welcher Institution auch immer): wurden die Daten gelöscht?
Freiwillige Selbst Auskunft: Ja
(man beachte es gibt auch immer sehr, kurze Antworten)
Also wer dir auch immer erzählt in Firmen werden Daten gelöscht.. kommst’e selber drauf.
Jaja…., Apple und der „Schutz der Daten“… ;)
Wenn die Daten bei Apple bleiben ist es ja auch geschützt :)
Ja viele wissen nicht was sie da schreiben. Haha
Genau, sieht man an deinem Kommentar ;)
Ich denke Apple weis schon was richtig und für den Kunden gut ist. Das sieht man ja an den einzigartigen Produkten. Ich glaube es ist besser da nicht mehr weiter zu bohren. Man lebt besser, wenn man nicht alles weis.
Der App Store ist für mich schon lange kein vertrauenswürdiger Ort mehr! Das fing damit an, dass überall nur noch Abos lauern und mir das Geld aus der Tasche ziehen wollen und dass ich immer eine riesige Werbung für irgendein Mist als erstes Suchergebnis erhalte. Einfach nur ätzend, dieser Ort! Wird Zeit für die Alternative.
Nein? Doch! Oh!
Das machen sie, um dem Kunden dieses unvergleichliche Gefühl zu geben. Und sie nutzen es ja offensichtlich dazu, alles noch besser zu machen. Wer kann da noch böse sein?
Ja, der AppStore wird immer besser. Apple nutzt die Daten hervorragend!
tschuldigung, versehentlich auf melden geklickt.
Aber meine Daten!! Sind wir hier bei Google, Meta, usw??????
… ;)
Bei Apple weiß man das sie Daten nicht verkaufen …. bei Google & Friends ist es das Geschäftsmodell damit Geld zu verdienen… aber das ist ja bekannt … bzw sollte bekannt sein
Gleich kommen die die sagen die verkaufen keine Daten. Nur deine Seele an Werbekunden und Blabla :D
@Peegee
Googles Geschäftsmodell ist Werbung. Und da Google die Werbeflächen stellt, macht es keinen Sinn, Daten zu verkaufen. Wenn z.B. Apple Werbung bei Google bestellt, wird Apple auch keine Daten bekommen, außer natürlich die Ergebnisse über Anzahl Aufrufe usw. Was soll Apple auch mit den Daten machen, sie haben ja (mal vom AppStore abgesehen) keine eigene Werbeplattform.
Und ja, irgendjemand hat mal gesagt das Google Daten an Behörden verscherbelt. Selbst wenn das stimmen mag, das dürfte nicht zu Googles Geschäftsmodel gehören.
Richtig, wenn Du nix zahlst, zahlst Du stattdessen mit Daten, nur bei Apple zahlst Du viel und mit Daten. Oh… Moment mal…
Euer Ernst? Jeder Store zeichnet die Aktivität seiner Kunden auf. Alles andere wäre auch sehr dumm. Man hätte als Storebetreiber sonst überhaupt keinen Plan, was welche Kundengruppe interessiert und was nicht.
Das wird sich auch durch alternative AppStores nicht ändern, wohl aber der Umgang mit solchen Daten. Bei Apple weiß man, anhand des Geschäftsberichtes, dass solche Daten nicht verkauft werden – bei einem Appstore von META kann man drauf Wetten, dass sie es machen werden.
Naja der unterschied ist halt: bei den anderen kannst du widersprechen. Bei Apple ist das ja nicht möglich, bzw. wird ignoriert. Dass man anonymisierte Daten zur produktpflege (und dazu gehört auch eine Website) sammelt ist ja kein Problem und auch nicht das Thema hier.
Sie könnten die Daten auch kategorisieren oder anonymisieren, oder beides, und dann löschen. Machen sie aber nicht.
Wie populistisch soll ein Artikel sein? Euer redaktionelles Niveau wird leider immer schlechter. Das hier ist doch ein ganz normales Tracking was ganz normal ist? Ein Skandal wäre es erst für mich wenn die Daten verkauft werden
Was ist denn bitte „ganz normales Tracking das ganz normal ist“?
Zur Bereitstellung des Dienstes App Store ist kein Tracking sämtlicher Userinteraktionen notwendig. Dieses dient offensichtlich Analysezwecken und sollte die ausdrückliche Einwilligung des Nutzers erfordern. Hier kann man aber nicht mal widersprechen.
würde mich ja sogar fast freuen wenn es „der Verbesserung des App Stores“ diente, aber da passiert ja seit Jahren gar nichts.
Daher: Ihr könnt Euch wohl fast sicher sein, dass Apple da gar nicht reinguckt. Scheinbar wissen die gar nicht, das die diese Daten haben, sonst häzte der App Store wohl schon Verbesserungen erfahren.
1+. wir werden an so vielen getrackt, von mir aus auch dort. verstehe nicht, warum sich grad hier so viele aufregen, wenn verm. viele von ihnen gleichzeitig auf amazon shoppen, auf netflix die neuen serien durchstöbern oder oder oder …
„Euer redaktionelles Niveau wird leider immer schlechter.“
Da möchte ich entschieden widersprechen. Ich sehe in dem Artikel weder Populismus, noch eine Skandalisierung. Es ist ein unaufgeregter, faktenbasierter Bericht, der gerade technisch unversierten Menschen aufzeigt was getracked wird und wie man selbst an die Daten kommt.
Einfach mal durchatmen…
Au Mann wenn es solche Leute gibt.. für was haben wir eigentlich gekämpft.
Und nein es ist nicht normal.
Wie soll man ohne diese Daten die richtigen Vorschläge im Store machen? Solange die Daten nicht extern verbreitet werden für mich konform
Gar nichts sollen die ungefragt vorschlagen. Ich möchte finden, was ich in die Suche eingebe und sondt gar nichts.
Vernünftige Kategorien wie früher wäre auch wieder toll
Wenn die Metriken zu dem aktuellen Nutzungserlebnis geführt haben sollen, na dann Prost Mahlzeit
Das stöbern und suchen im store macht überhaupt keinen spaß mehr. Suchergebnisse haben nichts mit dem suchbegriff zu tun, weil ständig eingekaufte, irrelevante apps das eigentlich relevante verwässern.
So gesehen wäre eine brechung des Monopols ein Segen. Gäbe es einen äppstore der den user im Fokus hat, statt ständig pseudo kuratiertes Blähwerk zu präsentieren… ich glaube, der hätte ne Chance
Vermutlich messen die bei mir, dass ich so gut wie nie „stöbere“. Startseite, und dann die „Updates“-Seite.
Wenn viele ähnlich passiv den Shop nutzen, dann stellt Apple vielleicht ja durchs Tracking fest, dass da wenig passiert.