iLife 05 & iWork – erste Eindrücke
Gestern kamen Apples neue Softwarepaketen iLife 05 und iWork hier an. Wir überlassen die komplexen Reviews den darauf spezialisierten Kollegen, da ich beide Produkte aber schon alleine aufgrund des sehr vernünfigen Preises für bemerkenswert halte, hier ein persönlicher Kurzbericht zu Installation und ersten Eindrücken. Generell ist zu bemerken, dass Apple die Verpackung im Vergleich zu den Vorläuferprodukten (bei iWork wäre dies Keynote) etwas verkleinert hat: beide Pakete messen 15 x 23 cm und sind 4,5 cm tief – ein handliches aber trotzdem sehr wertiges Format meiner Meinung nach.
iLife 05
Unser Family Pack kam sowohl mit einer DVD zur Installation des kompletten Softwarepakets, wie auch einer CD für Macs ohne DVD-Laufwerk. Diese Installationsvariante lässt dann Garageband 2 und iDVD 5 aussen vor, es werden nur iTunes 4.7, iPhoto 5 und iMovie HD installiert. Die Familienlizenz darf übrigens auf bis zu fünf Computern im gleichen Haushalt installiert werden und kostet 99 Euro statt der 79 Euro für die Einzellizenz.
Die Installation lief erwartungsgemäß problemlos. Von iTunes hatte ich bereits die neueste Version 4.7.1 auf dem Rechner, daher verhält sich das Programm wie zuvor.
iMovie HD, iDVD 5 und Garageband 2 starten ohne Auffälligkeiten und scheinen kein Problem mit existierenden Projekten zu haben. Ich befasse mich mit diesen Programmen nicht intensiv genug um mir ein weiteres Urteil zu erlauben, war jedoch bisher in der Lage diese 3 Produkte für kleinere Projekte einzusetzen und die neuen Versionen scheinen mir diese Fähigkeit durch teilweise gar verbesserte Übersicht und Bedienungshilfen zu erhalten.
iPhoto grüßt nach dem Start mit einem allgemeinen Einführungsscreen, aber keine Angst – alle Photos sind noch in der Bibliothek. Die Aktualisierung derselben benötigt bei meinen 1500 Fotos ca. 2 Minuten. Sofort fällt ein leicht verändertes Buttondesign positiv auf — und was war eigentlich immer da links oben? Plötzlich scheinen die Alben viel mehr Platz in der Quellliste zu haben.
Wirklich grandios sind die neuen „Bücher“ (bestellbare gedruckte Fotoalben), die neuen Themen wirken sehr professionell, die Darstellung am Bildschirm ist beeindruckend. Wie schon bekannt lässt sich fortan unter 4 verschiedenen Buchtypen und da wiederum unter verschiedenen Templates wählen.
Kurz noch eine Diashow: sehr schöne neue Übergänge, tricky ist der auf Wunsch automatische „Ken Burns Effekt“: während die Fotos angezeigt werden wird ein Kameraschwenk über diese simuliert.
Ganz wichtig zuletzt: die Ordner. Endlich lassen sich die Alben in einer Ordnerstruktur unterbringen (auch Unterordner sind möglich) und die Quellenliste wird deutlich übersichtlicher. Die Ordner erscheinen übrigens nicht auf dem iPod photo, dieser kann (noch) keine Ordnerstrukturen anzeigen. Jedoch werden auch alle in Ordnern abgelegten Alben mit auf den iPod synchronisiert wenn gewünscht.
iWork
Das neue Doppelpack bestehend aus Keynote 2 und Pages kommt nur auf DVD und man benötigt beim ersten Programmstart die von Apple mitgelieferte Seriennummer. Sehr positv fällt meiner Meinung nach auf, dass in dem mit 79 Euro bereits wirklich fairen Verkaufspreis auch 2 deutschsprachige Handbücher (16 x 14 cm) mit jeweils ca. 200 Seiten enthalten sind. Inzwischen ein Luxus, den leider auch Programme mit deutlich höherem Kaufpreis nicht mehr bieten. So fallen bei anderen Softwarefirmen für die Anschaffung gedruckter Handbücher teilweise Kosten in Höhe des gesamten iWork-Pakets an.
Pages scheint mir auf den ersten Blick sehr gelungen. Das Einbinden von Bildern, Tabellen und Diagrammen erfolgt intuitiv, bei Bildern lassen sich frei Transparenzen einstellen. Tabellen aus Excel lassen sich per Copy und Paste einbringen. Allerdings bekamen wir beim Versuch diese Tabellen dann per Drag’n’Drop zu skalieren den Beachball zu sehen und unser G4 Doppelprozessor konnte nicht wirklich mithalten. In Pages selbst angelegte Tabellen verhalten sich dagegen sehr gefällig und flott.
Pages kommt mit vielen vorgefertigten, teils aus mehreren Seiten bestehenden und optisch sehr anmutenden Templates, die den bedingten Einsatz als Layout-Tool sicher ermöglichen, gar provozieren.
Noch schnell ein Word-Dokument geöffnet: klappt, wir werden über nicht übernehmbare Settings bzw. Objekte informiert, selbst fehlende Schriften zeigt uns Pages beim öffnen des Dokuments an (das macht zumindest mein Word für Mac beim öffnen des selben Dokuments nicht).
Keynote 2
Mit diese Programm muss ich mich noch näher befassen, ein kurzes antesten zeigt keine Auffälligkeiten. Insbesondere die Möglichkeit, interaktive Präsentationen zu erstellen hat mein Interesse für das Programm geweckt.
(Eine erste Übersicht zu den Neuerungen beider Softwarepakete hatten wir bereits am 15. Januar veröffentlicht)