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HoudahGeo 6.0: Umfassendes Update für den Mac-Geotagger

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14 Kommentare 14

Die Geotagging-App HoudahGeo ist mit einer stattlichen Liste an Verbesserungen in Version 6.0 erschienen. Die Entwickler liefern damit erstmals seit vier Jahren wieder ein kostenpflichtiges Update aus. Die Vollversion ist zum Preis von 44 Euro erhältlich, Upgrades von Version 5 gibt es für 27 Euro und wer die Vorgängerversion seit August gekauft hat, kann kostenlos auf HoudahGeo 6.0 aktualisieren.

HoudahGeo 6 Mac

HoudahGeo hat sich auf das Ergänzen und Bearbeiten von Geo-Informationen in Fotos spezialisiert. Genau wie bei Smartphone- oder sonstigen Kameras mit integriertem GPS speichert die App Breiten- und Längengrad sowie Höheninformationen als Geotags direkt in der Bilddatei ab, bietet hier aber auch hilfreiche Automatismen. So kann das Programm Fotos beispielsweise mit den Datenpunkten von mit externen Geräten aufgezeichneten GPS-Tracks abgleichen.

Wenn ihr einzelne Bilder nachträglich mit Koordinaten versehen wollt, könnt ihr dies per Mausklick auf die Kartendarstellung in der App tun. Auf diese Weise lassen sich auch fehlerhafte oder ungenaue Angaben in den Bilddateien schnell und einfach korrigieren.

HoudahGeo 6.0 lässt sich beim Entwickler kostenlos laden und in vollem Umfang testen, allerdings lassen sich dann nur maximal fünf Bilder gleichzeitig exportieren. Die Software setzt mindestens macOS 10.14 Mojave voraus.

Neu in HoudahGeo 6.0:

  • HoudahGeo unterstützt JPEG + RAW Paare.
  • Es gibt jetzt die Möglichkeit beim EXIF/XMP Export zu wählen mit welcher Zeitzone die Zeitstempel geschrieben werden sollen. Das was das #1 Feature Request.
  • HoudahGeo kann jetzt viel mehr Ortsinformationen aus den Apple Mediatheken «ausgraben». Es kann diese dann zukunftssicher in EXIF/XMP ablegen. Dies wird Kunden bei der Migration weg von Aperture helfen.
  • Es gibt einen neuen, schnelleren, Weg Bilder ab Apple Fotos zu importieren. HoudahGeo kann jetzt die Auswahl ab der Apple Fotos Anwendung übernehmen.
  • Die Karten wurden überarbeitet. Diese sehen besser aus und können Bilder, Wegaufzeichnungen und Wegpunkte anzeigen. Es gibt jetzt auch die Möglichkeit ein Foto an einen Punkt auf der Wegaufzeichnung anzupassen. HoudahGeo wird dann die entsprechenden Einstellungen zur Kamera-Uhr errechnen.
  • Die Funktion «Orte» wurde grundlegend überarbeitet. Einzelne «Orte» können jetzt so konfiguriert werden, dass nur eine Auswahl ihre Eigenschaften auf Bilder kopieret wird. Man kann, zum Beispiel, einen Orte namens «Zuhause» definieren, welche Ortsnamen auf Bilder anwendet, die genauen Koordinaten jedoch unangetastet lässt.
  • Metadaten extrahieren & übernehmen. Man kann jetzt Ortsinformationen und andere Metadaten von einem Bild kopieren und selektiv auf andere Bilder anwenden.
  • Wetter-Informationen werden unterstützt: Temperatur, Luftfeuchte und Luftdruck. HoudahGeo kann diese Daten auch aus KESTREL Aufzeichnungen auslesen.
  • Die Wassertiefe beim Tauchen kann in Bildern gespeichert werden. HoudahGeo kann diese Information aus UDDF Dateien auslesen.
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28. Feb 2020 um 14:34 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    14 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Kennt jemand von euch ein Programm, das die einzelnen GPS Positionen von Bildern dann auch noch miteinander verbinden kann? Idealer Weise natürlich entlang irgendwelcher Wege, aber das wäre gar nicht so wichtig. Ne Linie zwischen den einzelnen Bilder-Koordinaten würde mir schon genügen.
    Die Reihenfolge sollte sich dann aus den Zeitstempeln der Bilder ergeben.
    Ich kenne inzwischen etliche Programme wie das hier, das zwar diverse Bilder durch Stecknadeln oder sowas visualisiert – hab aber keines gefunden, was eine Verbindung zwischen den Punkten beherrscht.

    • Ja, das geht mit dem Exiftool und nennt sich ‚inverse geotagging‘
      https://exiftool.org/geotag.html
      Ist allerdings keine einfache Click-Lösung ;)
      Soweit ich das verstehe, muss man eine gpx.fmt Datei erstellen, die praktisch die Vorlage für die fertige gpx-Datei bildet. Einfach das Beispiel kopieren und als Datei sichern. Dann einfach in der Konsole den Befehl aufrufen (bei installierten Exiftool natürlich)
      „exiftool -fileOrder gpsdatetime -p gpx.fmt /nameDesBildordners > out.gpx“

    • HoudahGeo kann das. Unter Ausgabe > GPX-Export … gibt es die Option “Wegaufzeichnung aus Bildern erstellen”.

      Wer es visueller mag kann per Google-Earth-Export sich Wegaufzeichnungen (bestehende) und Bilder in Google Earth anschauen.

      Falls man keine bestehende Wegaufzeichnung hat spricht nichts dagegen diese per GPX-Export erst zu erstellen, zu laden, und dann per Google-Earth-Export anzeigen zu lassen.

      • Oh, stimmt ja. Danke für den Hinweis – die Funktion haben sie ja gut versteckt :-)
        Aber zugegeben: das ist ja nicht das Haupt-Feature von HudoahGeo.
        Ich spiel mal ein Bisschen damit rum, momentan hab ich aber den Eindruck, als käme das unten genannte MyTracks meinem Ziel etwas näher, da es die Strecken beispielsweise direkt in ein PNG exportieren kann…
        Aber dank euch allen hab ich jetzt mal mindestens zwei Programme parat, die sowas können – das sind zwei mehr als gestern :-)

  • Ich kann nur sagen, da gibt es eines für Mac. Leider kann ich mich nicht mehr an den Namen erinnern, da ich es außer eine kurzen Test nie mehr verwendet hatte. Vielleicht kann jemand anders präziser weiterhelfen.

  • Entwickelt sich ja scheinbar mehr und mehr zu einer Alternative des GPS-Moduls von Lightroom, das nur noch in der (für mich) unseligen Abovariante funktioniert.

    • Nunja, mehr oder weniger. Alles in Lightroom zu haben ist schon komfortabel. Der Effekt der entsteht wenn Leute sehen dass mit GPS Daten getaggte Fotos mit einem einzigen Mausklick auf einer Karte dargestellt werden können ist witzig.

      Ich finde Lightroom ist die eierlegende Wollmilchsau. Ja, andere Raw-Entwickler sind hübscher, und vielleicht besser und bieten hier und da besser durchdachte Funktionen (z.b. Capture One mit den Ebenen, dem Coloreditor aus dem man Ebenen heraus erstellen kann usw), aber Lightroom ist für mich seit über 15 Jahren das vollständigste Paket.

      Zumal im Abo Photoshop enthalten ist. Und wer sich mal daran erinnert wieviel Geld Photoshop früher vor dem Abo gekostet hat, und jedes Update zustätzlich bezahlt werden musste, der sollte den Abo-Preis differenzierter sehen können. Ausserdem gibt es regelmäßig Angebote für Rabatte beim Abo, da muss man nur mal etwas suchen. Viele User wechseln zb. mittlerweise wieder von Luminar zu Lightroom weil sie unzufrieden sind. Und Capture One als RAW-Entwickler mit rudimentärer Bibliotheksfunktion ist wesentlich teurer, und ein jährliches oder zweihjährliches Update/Upgrade kostet genauso viel wie ein LR/PS Abo.

  • @radia & @behaha: Danke euch!
    MyTracks (noch nicht getestet) sieht ja in der Tat so aus, als würde es das tun, was ich haben will.
    Die Exif-Tool Variante schau ich mir auch an, auch wenn’s vermutlich etwas aufwendiger ist.

    Ich hatte mir gestern (in der Variante für Windows) mal noch schnell Photoplace angesehen. (http://www.photoplace.io/), aber das ist nur bedingt etwas für mich: das erzeugt kml Files mit eingebetteten Bildern, die man dann als Overlay in Google Earth darstellen kann. Nette Idee, aber man ist halt auf ein Google Earth angewisen. Das Ergebnis gefällt mir aber rein optisch nicht…

    • Das Aufzeichnen und exportieren von gpx Dateien / Tracks unterstützen sehr viele Programme.
      Ich persönlich nutze Mapout dafür.
      Um die Daten dann in die Fotos zu bekommen, kannst du z.b. o.g Programm nehmen, oder auch das exiftool, lightroom, myTracks, GeoTag?, etc..

  • Mit was zeichnet ihr eure GPS Tracks auf?
    Kann ich hiermit mit einer Kamera ohne GPS Bilder im nachgang mit den Daten versehen? Hatte bisher immer die App gps4cam genutzt diese leider nun nicht mehr gepflegt und somit unterstützt wird. Besten Dank für eure Hilfe

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