Energieschnittstellen ab März im Handel
Homematic IP: Verbrauchsmessung für etliche Strom- und Gaszähler
Homematic IP hat den Start neuer Lösungen angekündigt, mit denen Verbraucher ihren Strom- und Gasverbrauch überwachen und über die App des Smart-Home-Anbieters kontrollieren können.
Homematic IP Energieschnittstelle
Die neue Verbrauchserfassung soll nicht nur den aktuellen Energieverbrauch im Auge behalten, sondern kann auch die Stromproduktion von Solaranlagen visualisieren und diese Datenbasis zum Auslösen von Automatisierungen nutzen. Die heute neu vorgestellte Homematic IP Energieschnittstelle soll dabei einen transparenten Überblick auf den Haushaltsverbrauch anbieten, ohne dass dafür vorhandene Zähler ausgetauscht werden müssen.
Die Energieschnittstelle trägt das Kürzel HmIP-ESI und lässt sich über das Homematic-IP-Funkprotokoll ansteuern. Mit vorhandenen Strom- und Gaszählern gekoppelt, zeigt HmIP-ESI Verbrauchsdaten in Echtzeit und informiert über historische Verbrauchsmuster. Dabei kann die Schnittstelle mit unterschiedlichen Sensoren für die verschiedenen Zählertypen ausgestattet werden.
Für Nutzer von Smart Metern bietet Homematic IP etwa eine spezielle Schnittstelle, die mit einem optischen Lesekopf ausgestattet ist und den Verbrauch sowie den Zählerstand elektronischer Haushaltszähler erfasst. Diese Variante ist auch für Zähler konzipiert, die den Energiefluss in beide Richtungen messen können, was für Haushalte mit einer eigenen Photovoltaikanlage besonders relevant ist.
Zudem steht eine Schnittstelle für digitale Stromzähler mit LED-Schnittstelle zur Verfügung, die den Verbrauch über Blinksignale erfasst. Eine weitere Neuheit ist die Einführung einer Schnittstelle für Gaszähler, die mit verschiedenen Adaptern kompatibel ist, um die Daten unterschiedlicher Zählertypen auszulesen.
Ab März im Handel erhältlich
Die unterschiedlichen Homematic IP Schnittstellen für Smart Meter (HmIP-ESI-IEC), digitale Stromzähler (HmIP-ESI-LED) und Gaszähler (HmIP-ESI-GAS) sollen bereits ab März 2024 erhältlich sein. Für den Einsatz wird dann ein Homematic IP Access Point, die Smart Home Zentrale CCU3 oder eine Drittanbieter-Lösung vorausgesetzt.
Leider aufgrund des dutycycles nicht zu gebrauchen, da die Messwerte nur alle paar Minuten abgefragt werden. Für den aktuellen Verbrauch völliger Nonsens. Ging bei mir wieder Retour.
Ja das ist echt super doof. Ich habe jedoch HmIP-ESI-IEC behalten, damit ich zumindest einen ungefähren Verbrauch sehe. Man kann auf 3 Min. einstellen. Und der Zählerstand vom Tag, den sieht man auch. Besser als „ständig“ in den Keller zu rennen um zu schauen. Übers Diagramm hat man somit eine ungefähre Linie. Eingebunden in der CCU3 mit Raspmatic.
Leider nur alle 6 Min. eine Datenübertragung.
@KPT: Kann man doch ändern auf 3 Min. unter Geräte – HmIP-ESI-IEC – Einstellungen. Klappt bei mir jedenfalls.
Anzahl der auszulassenden Statusmeldungen = 0
Anzahl der auszulassenden, unveränderten Statusmeldungen = 5
Für den Moment etwas unnütz. Wenn die Zähler in der Whg. , kann man am Zähler ablesen. Wenn aber die Zähler im Keller ohne WLAN = kein Nutzen. Oder übersehe ich da was?
HM IP nutzt kein WLAN sondern eine eigene, sehr robuste Funktechnologie im 868-MHz-Funkband.
Dachte immer, wie z.B. Philips Hue per WLAN über die Bridge? Aber gut, über 2 Etagen wird der Funk dann auch nicht funktionieren.
Auch das Leuchtmittel von Philips Hue funkt per Zigbee – sprich über diesen von P.M. erwähnten 868-MHz-Funkband. Das WLAN ist nur zur Steuerung der Bridge, welche die Befehle an die Leuchtmittel weitergibt.
Ich wohne im 2.OG und nutze eine CCU3.
Der Zähler-Schrank ist im Keller.
Am alten Ferrais-Zähler (der mit der drehenden Silberscheibe mit dem roten Strich) hängt seit Jahren ein „ELV Zählersensor Ferraris-Zähler ES-Fer“. Der funktioniert über die zwei Etagen problemlos.
WLAN bzw. Mobilfunkempfang ist schlecht bis unmöglich. Selbst in einem etwas weiter entfernten Kellerraum (Waschmaschine und Trockner) ist die Funkübertragung im 868-MHz-Funkband der Mess-Steckdosen ausreichend.
Zigbee ist 2,4 GHz
@KaroX: Das ist nicht korrekt. Während Zigbee in bestimmten Anwendungsbereichen (Beispiel: medizinische Geräte) im 868 MHz-Bereich funken _kann_, funkt es bei Hue im 2,4 GHz-Band.
Ja, den Tellerrand.
Mag sein, das wenn der Stromzähler in der Wohnung ist, dieser auch manuell abgelesen werden kann, allerdings hat das dann nichts mit „Smart“ zu tun.
Wenn im Keller kein WLAN oder LAN ist, ist das Haus auch nicht für Smarthome voll ausgelegt und sollte dort fortgeführt werden, sofern man den Stromzähler „Smart“ haben möchte.
Ansonsten bietet Tibber auch so eine Schnittstelle für 99€ an.
Smart hin oder her, alles gut und schön. Aber wenn Zähler in der Whg. muss man es mit dem Smart nicht übertreiben. Momentan ganz alleine meine Meinung ;)
Ach, ich finde es ganz interessant im Home Assistant zu sehen wie wann zu welcher Uhrzeit welcher Stromverbrauch da ist, oder wenn man im Urlaub ist, was da vielleicht an Standby gezogen wird. Sicherlich für den einen Spielerei, aber für den anderen Informationen zum „lernen“.
Das mit dem Tellerrand versteht nicht jeder.
‚Den Tellerrand‘ habe ICH (!) schon verstanden.
Kommt ja darauf an was man damit machen will. Nur zum Ablesen macht das aus meiner Sicht wenig Sinn.
Aber z.B. die Einspeiseleistung eines Solarakkus damit dynamisch anzupassen macht schon Sinn (Stichwort 0-Einspeisung)
Danke für den Tipp mit Tibber, habe ich mir gerade mal angeschaut und könnte bei mir funktionieren, gibt es da vielleicht Erfahrungen zu, ist auch eine Bridge erforderlich? Für 99 € oder 119 € erscheint das doch eine sehr gute Lösung zu sein.
Homematic IP funkt auf 868 MHz, daher kein WLAN/LAN im Keller nötig, klappt auch so.
Das Funkprotokoll ist äußerst stabil und hat eine hohe Reichweite selbst innerhalb eines Gebäudes mit mehreren Stockwerken. Bei mir kein Problem
Habe sogar von der Wohnung nach draußen 50 m auch noch Empfang
Läuft seit vielen vielen Jahren äußerst stabil
Das HmIP Funknetz hat eigentlich eine ziemlich gute Reichweite. Mein AP steht im Schrank, das Funknetz muss für den „letzten“ Heizkörper drei Wände (davon zwei tragend, also entsprechend dick) und ein Badezimmer (Spiegelschrank, Dusche,…) überwinden. Klappt problemlos.
Einige HmIP-Geräte (z.B. Steckdosen) funktionieren auch als Repeater. Wenn man die geschickt positioniert, kann man auch sehr große Wohnungen abdecken.
Und ja, manuell ablesen kann ich den Zähler natürlich. Aber ich vermute, dass sich mit diesem Sensor noch weitere Möglichkeiten ergeben (Statistik, Warnung bei besonders hohem Verbrauch, …). Wir werden sehen.
Ja, zusätzliche Auswertungen können durchaus interessant sein.
Bei uns in der Waschküche sind alle Wäschetrockner und Waschmaschinen.
Jede läuft über den eigenen Wohnungszähler. Wenn ich also einen erhöhten Stromverbrauch feststelle und bin nicht zu Hause, dann hat wieder mal ein Geist gewaschen.
Ich lasse mir bei einem Verbrauch über einem bestimmten Wert immer eine Push Nachricht senden.
HmIP braucht kein WLAN. Hat ein eigenes Funknetz. Habe meinen im ersten OG stehen und funktioniert vom Dachgeschoss über OG, EG und im Keller auch hinter der Stahltür vom Heizungskeller problemlos.
Darauf warte ich schon lange. :-)
Schon lange selber gebaut:
– Gas : Homematic Kontakt Schnittstelle mit Reed Kontakt
– Wasser : Kamera mit eSP32
Ich habe sowas ähnliches schon seit Monaten für für kleines Geld im Betrieb:
https://amzn.to/3utLyZC
Ich lese das Ding mit einem Raspi aus ;-)
Nutze ich auch. PS: bei eBay bekommst du die „Originalen“ für deutlich weniger Geld als bei Amazon ;)
Für „kleines Geld“ ist gut. Der verlinkte Lesekopf liegt bei etwa 40€. Ein Raspi 4 samt Gehäuse, Micro SD Karte und Netzteil liegt bei etwa 100€. Wenn man bereits Homematic (iP) im Haus hat, und hauptsächlich für diese Leute dürfte der Sensor interessant sein, dann ist die Homematic Lösung deutlich günstiger. Mal ganz abgesehen von der deutlich besseren Stabilität der Homematic Lösung und dem nicht nötigen Gefrickel im Gegensatz zu Raspi Lösung.
Aber man kann sich alles schönrechnen, wenn man nur fest genug daran glaubt.
BTW auch bei mir laufen 2 Raspis seit Jahren im Dauerbetrieb, aber für sinnvollere Dinge, als einen Stromzähler auszulesen.
Wasserverbrauchszähler?
Ich nutze am Wasserzähler seit 2 Jahren sehr zuverlässig einen ESP32:
https://github.com/jomjol/AI-on-the-edge-device
Das Projekt kann auch für andere „dumme“ Zähler verwendet werden
Für den „Smart-Stromzähler“, also via Infrarot nutze ich einen Hichi-Adapter via seriell am Raspi.
Gaszähler mit einfachem Reedkontakt (1€ beim Elektronikhändler) und werte den via Raspi/GPIO aus.
Gibt viele Möglichkeiten und massig Anleitungen im Netz, die alle sehr einfach nachzubauen sind.
Hab das mit ESP32 und Kamera Gelöst. Funktioniert wunderbar. Gas und Wasser werden nun exakt prototokolliert was den Verbrauch angeht. Strom ist durch die PV Anlage und der dazugehörigen App gelöst.
Finde es gut, dass es nun aber fertige lösungen ohne bastelei geben würde.
Sowas bietet Tibber für seine Kunden auch an. Kostenpunkt 99 Euro.
Wir läuft denn die Versorgung des Gerätes mit Strom? In unserem mfh ist im zählerschrank (und der Nähe) KEINE Steckdose.
Das neue Teil von HM IP hat Batterien
Ich frage mich warum muss man denn x-Fach auf den Zähler gucken? Einmal im Jahr kann ich auch manuell ablesen.
Zahlt das Amt Deinen Strom?
Gibt es von Homematic (ohne IP) schon seit geraumer Zeit und läuft total zuverlässig. Daß die Daten in regelmäßigen Abständen nur alle 3 Minuten aktualisiert werden ist den regulatorischen Anforderungen des Funkprotokolls geschuldet und bei HM generell so üblich.
Es sind trotzdem etliche Aussagen und auch verbrauchsabhängige Schalthandlungen mit den Daten über den Tag möglich, ich bin mit dem Teil zufrieden.
Der Opti ist da besser
Eine Anbindung an HOME von Apple die klappt wäre mir lieber
Alles schön und gut, ich könnte es gut gebrauchen – weil -und aber – mein Zähler steckt in einem verplombten Kasten mit einem kleinen Sichtfenster. Ich brauche eine Taschenlampe, um das LCD-Display ablesen zu können. Da wäre dieses Gerät schon praktisch, aber ich komme nicht an die Schnittstelle!
Ich habe eine recht umfangreiche Smart Home Ausstattung. Der Stromzähler ist aber noch nicht eingebunden, PV Anlage auch noch nicht. Mir fehlt gerade etwas die Fantasie, was ich damit wirklich sinnvoll umsetzen kann.
Habt ihr da mal ein paar Praxisbeispiele?
Bitcoin-Miner
Nachts bekommst du damit ganz gut den über die Zeit gemittelten Standby-Verbrauch deines Hauses raus und kannst überlegen, wie du den optimierst.
Tagsüber kannst du, abhängig vom momentanen PV-Überschuss, Verbraucher wie Klimaanlage, BWWP oder Entfeuchter im Keller schalten. Musst das aber zeitlich etwas filtern, um nicht zu oft ein- / auszuschalten.
Ich habe einen Shelly3EM in meinem Sicherungskasten und ermittle damit meinen aktuellen Verbrauch und in Verbindung mit meinem BKW sehe ich in HomeAssistant meine Verbrauchsentwicklungen. Sobald ich (HomeAssistant) ab 10Uhr feststelle, dass ich mehr Strom produziere als ich verbrauche, schaltet mein HomeAssistant meine WLAN-Steckdose frei und meine Geschirrspülmaschine läuft. Mit meiner Waschmaschine und meinem Trockner geht das leider nicht, da beide TouchPanels haben und diese ihre Einstellungen im stromkosten Zustand wieder vergessen ….
Beim nächsten Kauf von Großgeräten werde ich jedoch darauf achten, dass sie steuerbar sind, denn so kann ich je nach Ertrag des BKW diverse Geräte an und aus schalten. Finde das recht praktisch und mit dem Shelly 3EM weiß ich wieviel Strom ich nachts verbrauche und habe so auch schon den einen oder anderen „blöden“ Verbraucher aussortiert oder identifiziert.
Schade dass man damit dann kein Tibber verwenden kann.. Entweder Homematic IP oder Tibber, beides gleichzeitig geht nicht.