Open-Source-Smarthome
Home Assistant will eigene Sprachsteuerung integrieren
Die Open-Source-Heimautomatisierungsplattform Home Assistant hat im kommenden Jahr viel vor. Die Unterstützung des neuen Smarthome-Standards Matter ist ja bereits angelaufen. Zudem wollen die hinter dem Projekt stehenden Entwickler künftig einen eigenen Sprachassistent anbieten.
2023 soll bei Home Assistant das „Jahr der Sprache“ werden, damit verbunden betonen die Entwickler der Software, dass hier auch die Unterstützung der Landessprache ihrer Nutzer in besonderem Maß berücksichtigt werden soll. Es gebe bereits genug Projekte, die sich auf die Entwicklung von englischsprachigen Assistenten konzentrieren.
Datenschutz hat Priorität
Um das ganze vom Umfang her in einem realisierbaren Rahmen zu halten, soll die Zahl der möglichen Aktionen begrenzt und ein Fokus auf grundlegende Interaktion mit dem Smarthome gelegt werden. Von den großen Sprachassistenten unterstützte Funktionen wie die Suche im Web, die Möglichkeit, Anrufe zu tätigen oder irgendwelche Spiele bleiben außen vor. Dafür legt das Projektteam gesteigerten Wert auf den Datenschutz und peilt eine Lösung an, die in vollem Umfang lokal arbeitet.
Die Entwickler von Home Assistent wollen mit einer stark begrenzten Anzahl von Aktionen beginnen, auf denen die neue Sprachsteuerung aufbaut. Ziel sei es, alle derzeit 62 verschiedenen Sprachen, in denen die Benutzeroberfläche von Home Assistent verfügbar ist, auch bei der Sprachsteuerung zu unterstützen. Dabei setzt man unter anderem auf die tatkräftige Unterstützung aus der Home-Assistant-Community.
Matter-Unterstützung bereits integriert
Home Assistant hat erst zu Monatsbeginn vermeldet, dass die Software jetzt für die Unterstützung von Matter-Geräten bereit ist. Die Anwendung setzt gleichermaßen auf Benutzerfreundlichkeit und umfassende Kompatibilität, wenn es darum geht, verschiedenste Smarthome-Geräte zu steuern und zu verknüpfen.
Home Assistant wird bevorzugt auf einem Raspberry Pi ausgeführt, darüber hinaus werden auch Versionen für andere Plattformen zum kostenlosen Download sowie käuflich erhältliche vorinstallierte Komplettlösungen angeboten. Für den Zugriff von Mobilgeräten aus ist eine gleichnamige iOS-App verfügbar.
Home Assistant. Beste Lösung für die, die wirklich ein Smart Home haben wollen, aber technisch wenig bewandert sind. Ich liebe es!
Wenn man technisch wenig bewandert ist sollte man da die Finger von lassen.
Ich betreibe einen Homeassistant, aber daran ist nahezu nichts trivial.
Vieles besteht daraus Anleitungen anderer nachzubauen und meist muss man diese an die eigenen Gegebenheiten anpassen, was schwierig sein kann.
Allein das ganze Entitäten und Gerätemamagement würde ich durch eine Art Objektmamagement ersetzen bei dem man innerhalb eines Objektes auf die Entitäten zugreifen kann usw.
So habe ich eine einfache Steckdose 3-6 mal oder häufiger in der Liste und weiß (erstmal oder auch „dauerhaft“) nicht, worin sich diese dann tatsächlich unterscheiden.
Ok. Wurde mehr Text als zumachst gedacht. Fazit: nichts für technisch wenig bewanderte. Im besten Fall kennt man sich mit IT und (Elektro/Haushalts)Technik aus, damit man das meiste herausholen kann
Stimme voll zu!
Sehe ich auch so und ich war erschrocken. Selbst als IT Experte, wenn ich mich so betiteln darf ist da wenig trivial bis unlogisch.
Trotzdem gut, wenn man es hin hat, was man erreichen möchte.
Absolut. Home Assistant ist herausragend was Einstellungsmöglichkeiten und Costumizability angeht – aber definitiv nichts für technisch nicht versierte Leute. YAML sollte man zumindest in Grundzügen verstehen und auch der Zusammenhang zwischen Geräten, Entitäten etc war mir nicht auf Anhieb klar. Zum Glück gibt es aber Simon42, der macht super Erklärvideos dafür.
Danke für den Tipp mit Simon!
Bester!
Ist denn auch bekannt welche Geräte dann die Sprachsteuerung empfangen sollen? Also wie kommt die Sprache zu HA? Eine Unterstützung für die bekannten Sprachsteuerungen existiert ja wohl (Echo, Siri, Google…)
Selbst als studierter Informatiker muss ich sagen, dass ich den Krams viel zu kompliziert finde
Noch ein unausgegorener Sprachassistent ist genau das, was die Welt braucht.
Wenn es Milliarden-Konzerne wie Apple, Google oder Amazon nicht hinbekommen, dass die brauchbar funktionieren, glaube ich kaum, dass das ein Projekt wie Home Assistant besser bzw. auch nur vergleichbar hinbekommt.
Stimmt. Da bspw. auch HomeKit um einiges ausgereifter und stabiler ist als so manche Open Source Lösung wie Home Assistant ;)
Hab 3 Jahre lang ununterbrochen HomeAssistant laufen, 24/7. Stabiler gehts glaub nicht. Da hatte ich ab und an mit HomeKit mehr Probleme.
So ein bullshit. Apple home läuft zuverlässig das ich nicht lache.
Die open source scene ist da 1000 mal Zuverlässiger. Mein ioBroker läuft und läuft. Während Apple ständig spackt.
Wer Ironie findet, oder versteht darf sie behalten. OMG
Wer seine Ironie erklären muss hat’s net drauf.
Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es hier nicht um die Implementierung eines KI-basierten allumfassenden „ausgereiften“ Sprachassistenten.
(Datenschutz-Anforderungen sind zudem schwierig mit den Lernanforderungen aktueller KI-System in Einklang zu bringen)
Hier stehen wohl geplant (eher) feste Sprachkommandos für festgelegte (Standard-)Aktionen im Vordergrund … aber selbst diese Minimal-Anforderung stellt Siri REPRODUIZIERBAR vor Probleme (nach gefühlt jedem Update hat Siri in Deutschland leider wieder etwas verlernt, was bisher funktionierte)
Es könnte von der Qualität schon einen Unterschied machen, ob ein Projekt von vielen Hobby-Programmierern mit Freude und Herzblut erstellt wird oder von abgezählten Programmierern die im Großraum-Glasufo sitzen müssen und denen der Chef wegen der Aktionäre mit Termindruck im Nacken sitzt.
Schon FHEM, OpenHab und iobroker vorher ausprobiert, bisher ist diese Lösung definitiv die beste.
Ich muss aber auch zugeben, dass bei allen diesen Lösungen immer ein wenig Bastelei mit im Spiel ist.
Einige Dinge ließen sich benutzerfreundlicher gestalten.
Alles in allem aber eine sehr gelungene Lösung mit guter, produktiver Community.
Dem stimme ich voll und ganz zu.
Ich habe schon viel ausprobiert, HA war eindeutig das einfachste und, noch wichtiger, ziemlich komplett.
Erst, wenn man mit dem Default-Standard nicht zufrieden ist, muss man tiefer einsteigen.
Das war aber bei allen Systemen so.
Ich hab auch HA laufen. Hab es aber nicht auf nem Pi sondern ham mir einen ausgemusterten ThinClient bei eBay gekauft. Ist billiger und hat mehr Leistungen.
Das past nicht zusammen, HA ist eine geniale Integrationsplattform, ich setze sie selber mit KNX, Hue, Shelly etc. ein, aber absolut nichts für Endanwender. Nur die entstehende Bedienoberfläche ist das wie halbwegs für nicht technisch orientierte Person geeignet. Aber wie soll die Abgrenzung gehen? Ich überlege mir eine Aktion und dann welchen Assistenten ich anspreche? Ich habe alles Wichtige ins HomeKit gespiegelt und nehme dort dann Siri. Klappt also bereits alles, die sollten die Kapazitäten lieber auf andere Gebiete richten.
Leider kommt in HomeKit zu wenig an Information an. Der Funktionsumfang ist einfach noch zu dürftig um nur darauf zu setzen. Daher bleibt die Visu in HA, Sprachbedienung & Remote Aktionen in HK.
Das funktioniert mit Google Home genauso gut.
Aber genau das, naemlich den Umweg ueber eine Cloud, gilt es zu vermeiden.
Ich habe seit dem OS-Update Probleme mit der Steuerung. Hab bisher Homebridge auf einem Pi3 laufen und dachte daran, das neu zu machen.
Sollte ich über einen Wechsel nachdenken?
Hab IT-Hintergrund, aber eigentlich soll der Kram nur möglichst wartungsfrei laufen.