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Bezahlen im App Store

Höhere Strafen unausweichlich: Niederlande weiterhin unzufrieden

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14 Kommentare 14

Aus den Niederlanden erreicht uns ein Update hinsichtlich der Auseinandersetzung zwischen Apple und der dortigen Behörde für Verbraucherschutz und Marktaufsicht ACM. Ganz offensichtlich sehen die Wettbewerbshüter Apples Zugeständnisse weiterhin als nicht weitreichend genug an, dementsprechend scheint unausweichlich, dass der Druck auf Apple erhöht wird.

In einem an niederländische Berichterstatter ausgegebenen Zwischenbericht lässt die ACM verlauten, dass sie mit den bisherigen Anpassungen Apples immer noch nicht zufrieden ist. Man nehme zwar Verbesserungen wahr, diese seien allerdings weiterhin nicht ausreichend. Daraus resultierend werde nun eine neue strafbewehrte Anordnung vorbereitet, weil die vorherigen Strafzahlungen nicht die ausreichende Wirkung gezeigt haben und die zuvor festgesetzte Höchststrafe mittlerweile erreicht wurde.

Angaben zu den konkreten Kritikpunkten an Apples aktuellen Vorschlägen können ebenso wie Aussagen zur Höhe der kommenden Straffestsetzung bislang noch nicht genannt werden. Es könne noch einige Wochen dauern, bis man sich diesbezüglich auf ein weiteres Fortgehen geeinigt habe.

Streit über Bezahlverfahren in Dating-Apps

Bereits Ende März haben die zuvor von der ACM festgelegten Strafzahlungen gegen Apple mit insgesamt 50 Millionen Euro das Maximum erreicht. Apple hatte in der Folge weitere Vorschläge eingereicht, um eine Verschärfung der Maßnahmen zu verhindern, was wie nun bekannt wurde allerdings ohne Erfolg geblieben ist.

Apple und die niederländischen Verbraucherschützer liegen bereits seit Ende vergangenen Jahres im Clinch. Streitpunkt ist neben den von Apple geforderten Provisionszahlungen für In-App-Käufe vor allem die Tatsache, dass Apple keine alternativen Zahlungsmöglichkeiten im In-App-Verfahren gestattet. Die Behörde hatte von Apple gefordert, zumindest vor das Angebot von Dating-Apps eine alternative Zahlungsmöglichkeit zu Apples In-App-Käufen zu ermöglichen. Als Begründung wird dabei angeführt, dass Nutzer von Dating-Apps ganz besonders daran interessiert seien, ihre Partnersuche plattformunabhängig zu betreiben. Somit seien Entwickler quasi gezwungen, die entsprechenden Apps auch für Apple-Geräte anzubieten und damit verbunden Apple als derzeit alleinigen Abrechnungspartner zu akzeptieren.

Titelbild: depositphotos.com
03. Mai 2022 um 14:41 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Vor alle Shops morgens vor Öffnung einen Gerichtsvollzieher und einen Polizist positioniert und dann kompletten Barmittel- und Warenbestand als Sicherheitsleistung beschlagnahmen – dann werden die schnell.

  • Ja die Holländer und die Eu machen so lange bis Appel sich zurück zieht nur weil sie zu blöd sind sie etwas aufzubauen jeder der ein Apple Produkt kauft weiss was er macht sonst könnte er zu Androide gehen ich bin sei den 80 bei Apple und zufrieden

    • attorney at law

      dann ziehe doch in ein Land ohne rechtsstaatliche Grundsätze wenn Dir in der EU die Mechanismen zum Verbraucherschutz so sehr stinken.

      • Das hat damit nichts zu tun sondern einfach das die Datinapps mehr Geld wollen.
        Ich bin da auf Apple’s Seite denn ich alleine entscheide bei meinen Erfindungen wie und welche Dritte daran teilhaben dürfen.
        Monopol hin oder her, es gibt Alternativen. Apple hat keins, es hat nur sein eigenes System und zwingt es niemandem auf, das es so vielen gefällt und genutzt wird kommt Apple natürlich zu gute.
        Dadurch entsteht aber noch lange kein Monopol sondern ein Grund sich für Apple zu entscheiden und nicht die für die Konkurrenz.

      • Richtig jeder geht freiwillig zum Apple das hat nix mir Verbraucherschutz zu tun

      • Sehe ich auch so. Wenn ich auf Amazon verkaufe, muss ich die Gebühren und Zahlmöglichkeiten akzeptieren. Ansonsten kann ich es ja auch sein lassen, wenn mir die Gebühren zu hoch sind und bei hood verkaufen. Aber da verkaufe ich dann ja 99% weniger… der Markt regelt sich alleine. Wenn die Gebühr zu hoch wäre und diverse Entwickler verschwinden, bekäme Apple auf Dauer auch ein Problem. Ähnlich Windows Mobile. Keine Entwickler, keine apps, keiner kauft das System. Apple könnte auch grundsätzlich Dating Apps in den Niederlanden im Store verbieten. Mal schauen was die Entwickler dann dazu sagen.

      • Schade das es hier doch viele sind die den Zusammenhang nicht verstehen. Wenn ich z. B. so eine Datingseite hauptsächlich im Browser nutze oder ein Android und Apple Handy dafür nutze, muss ich es trotzdem über Apple kaufen. Google bekommt dann auch nichts. Da könnte sich ja sogar Google beschweren.

        An alle die das Problem bei Monoplen noch nicht verstanden haben. Es geht nicht unbedingt darum das ich der größte Anbieter bin. Wenn ich eine Plattform oder Hardware anbiete und keinen anderen zulasse ist das auch ein Monopol bezogen auf meine Hardware.

    • Schnitzel-Salat
  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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