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"Lauter Hass – leiser Rückzug"

Hass im Netz: Umfangreichste Studie bislang zeichnet düsteres Bild

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116 Kommentare 116

Unter der Überschrift „Lauter Hass – leiser Rückzug“ hat die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) die Ergebnisse einer bundesweiten Studie vorgelegt, die sich mit der Zunahme von Hassbotschaften im Netz auseinandersetzt.

Hass Studie Titel

Im Rahmen der Erhebung, die für sich beansprucht, die umfangreichste Untersuchung zum Themenkomplex bislang anzubieten, wurden 3.000 Online-Nutzer ab 16 Jahren zu ihrer Wahrnehmung von Hass im Netz befragt.

Dabei ging es sowohl um die Betroffenheit einzelner Nutzergruppen als auch um die Folgen von Anfeindungen, Beleidigungen und Hasskommentaren. Etwa die Hälfte der Befragten Personen hat dabei angegeben, Hass im Internet bereits wahrgenommen zu haben.

Jeder zweite selbst betroffen

Zu den wichtigsten Erkenntnissen der Studie gehören die folgenden Beobachtungen:

  • Fast 50 Prozent wurden schon mal online beleidigt, 25 Prozent wurden mit körperlicher Gewalt bedroht.
  • Eine Mehrheit bemerkt eine Zunahme von Hass im Internet in den letzten Jahren.
  • Rassistische Beleidigungen und solche aufgrund sexueller Orientierung, des Geschlechts oder der Geschlechtsidentität sind verbreitete Hassformen im Netz.
  • Die politische Einstellung beeinflusst die Wahrnehmung von Hass im Netz stark; Personen mit (eher) linker Einstellung nehmen diese häufiger wahr.
  • Politische Ansichten sind ein Hauptgrund für Hasskommentare: 41 Prozent der Betroffenen wurden wegen ihrer politischen Meinung angegriffen, besonders häufig betroffen sind hier Wählerinnen und Wähler der Grünen, Politiker und Geflüchtete.

Hassbotschaften Politisch

  • Soziodemografische Faktoren wie Alter, Geschlecht, Bildung oder Wohnort haben weniger Einfluss auf die Wahrnehmung von Hass im Netz.
  • 15 Prozent der Befragten geben an, selbst von Hass im Netz betroffen gewesen zu sein. Dies gilt besonders für junge Frauen, für Personen mit Migrationshintergrund und für Menschen mit homo- oder bisexueller Orientierung.
  • Hass im Netz hat für Frauen oft eine zusätzlich sexistische Dimension: Fast jede zweite junge Frau erhielt ungefragt Nacktfotos, jede Fünfte wurde sexuell belästigt.

Studie LauterHassLeiserRueckzug Abb19 Auswahl

Forderungen an die Politik

Die Studienmacher haben die Politik zum Handeln aufgefordert und mehrere konkrete Vorschläge formuliert, wie auf die Erkenntnisse der Untersuchung reagiert werden könnte. Neben dem Aufbau eines bundesweiten Netzwerks von spezialisierten Beratungsstellen wird eine finanzielle Beteiligung der großen Social-­Media­-Plattformen an den Kosten für die gesellschaftlichen Schäden gefordert, die diese mit ihren hassbegünstigenden Geschäftsmodellen verstärken würden.

Ebenfalls wünschenswert: Eine nationale „Bildungsoffensive Medienkompetenz“ deren Budget mindestens auf Höhe des Digitalpakts liegen sollte. Für diesen hat die Bundesregierung bekanntlich 6,5 Milliarden Euro veranschlagt.

Hass Im Netz Folgen

14. Feb 2024 um 10:09 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Tolles Framing. Alles andere hält jede Demokratie kratzerfrei aus, ohne Verbote.

    • keine Ahnung was das hier mit Apple zu tun hat aber man muss ja seinen Politischen Zweck erfüllen…früher nannte man das Meinungsfreihet

      • Hass, Hetze und Dicpics sind keine Meinung.
        Du kannst meinen, was du möchtest, Stephan.

      • ifun.de schaut auch mal über der apfelrand und hat themen rund um IT
        hier eine Internetangelegenheit.
        okay so?

      • Es ist wirklich immer wieder faszinierend, dass gerade diejenigen, die eben solche Äußerungen, die andere Menschengruppen diskreditieren, als freie Meinungsäußerung abtun wollen, aber sofort anfangen zu weinen, wenn Sie mit Gegenrede konfrontiert werden und das dann mit dem Entzug des Grundrechts auf freie Meinungsäußerung gleichsetzen.

      • In unserer heutigen Zeit, wo Meinungsfreiheit großgeschrieben werden sollte, ist schon eine differenzierte Meinung des mainstream Hass und Hetze. Öffentlich darf man seine Meinung also nicht mehr kund tun, ohne gleich ins rechte Lager geschoben zu werden. Trauriges Deutschland.

      • Ich kann es nicht mehr „hören“, dass man hier seinen Meinung nicht mehr öffentlich äußern dürfte. Sorry, aber das ist einfach nur unwahres rumgeheule. Beweis doch mal die Aussage, bring nur einen Beleg dafür, dass in Deutschland jemand dafür zur Rechenschaft gezogen wurde, nur weil eine Meinung geäußert wurde. Ich bin gespannt!Die Meinungsfreiheit ist durch das Grundgesetz geschützt und gilt nach wie vor. Was aber nicht darunter fällt ist, wenn diese Meinungsäußerung strafrechtlich relevant wird. Und in diesem Fall ist es doch einfach nur korrekt, wenn es dann auch geahndet wird. Und eben genau das passiert nachwievor viel zu selten, womit wir dann bei den Gründen für die in der Studie untersuchten Probleme wären. Der Rechtsstaat schaut viel zu häufig weg und lässt viel zu häufig strafrechtlich relevante „Meinungen“ ungescholten stehen. Die „Regeln“ bzw. Gesetze haben einzig das Ziel, den gesellschaftlichen „Rahmen“ zu schützen.

      • FallobstAmateur

        Kann NR nur zustimmen…

      • Was NR meint: es wurde niemand strafrechtlich verfolgt, also kein Beweis.

        Was der gemeine andere Kommentarteilnehmer meint: man wird sofort ausgeschimpft, wenn man differenziert Meinung Teilt und in ein Lager geschoben. Kein guter Meinungsaustausch mehr. Also das klassische
        Sender/Empfänger-Missverständnis-Prinzip: man versteht einander einfach nicht, ist aber sofort beleidigt, weil der Gegenüber anderer Meinung ist.

        Besser so?

    • Verstehe deinen Kommentar nicht.
      Was wurde geframed?
      Was ist „alles andere“?

      Und doch, vieles andere ist durch Gesetze geregelt. Sprich, unter Androhung von Strafe darf man eben nicht beleidigen, sich ohne Zustimmung vor anderen Menschen entblößen, etc.

      Das macht unter anderem eine Demokratie stärker und resilienter.

    • Ich überlege die ganze Zeit, wo genau das Framing da ist. Davon abgesehen, muss ich, wenn ich auf offener Straße lauthals Hass und Hetze anderen gegenüber äußere, auch mit Konsequenzen rechnen. Wieso sollte das Netz da ein rechtsfreier Raum sein?
      Aber das ist vermutlich egal. Die AfD will es so.

      Antworten moderated
      • Das fängt damit an – was ist denn dieses „Hass und Hetze“. Gegenmeinung ist es jedenfalls nicht!

      • Hass und Hetze sind Begriffe, die oft im Zusammenhang mit Meinungsäußerungen verwendet werden, die andere Menschen oder Gruppen beleidigen, herabsetzen oder ausgrenzen. Hass und Hetze können verschiedene Formen annehmen, wie z.B. Beleidigungen, Verallgemeinerungen, Aufrufe zu Gewalt oder Leugnung von historischen Fakten. Hass und Hetze können den öffentlichen Frieden stören, die Menschenwürde verletzen oder zu Diskriminierung und Gewalt führen.

        Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht, das jedem Menschen erlaubt, seine Meinung frei zu äußern und zu verbreiten, ohne dafür bestraft oder zensiert zu werden. Meinungsfreiheit ist wichtig für eine demokratische Gesellschaft, weil sie den Austausch von Ideen, den Kampf der Meinungen und die öffentliche Willensbildung ermöglicht. Meinungsfreiheit schützt auch die individuelle Freiheit, sich selbst auszudrücken und zu entfalten.

        Die Meinungsfreiheit ist jedoch nicht grenzenlos. Sie kann durch andere Rechtsgüter, wie z.B. die Persönlichkeitsrechte, das Jugendschutzrecht oder das Strafrecht, eingeschränkt werden. Die Grenzen der Meinungsfreiheit sind je nach Land und Rechtsordnung unterschiedlich. In Deutschland gilt das Grundgesetz, das in Art. 5 Abs. 1 die Meinungsfreiheit garantiert, aber auch in Abs. 2 bestimmte Schranken vorsieht. In Europa gilt die Europäische Menschenrechtskonvention, die in Art. 10 die Meinungsfreiheit anerkennt, aber auch in Abs. 2 Einschränkungen zulässt. In den USA gilt das First Amendment, das die Meinungsfreiheit sehr weitreichend schützt, aber auch einige Ausnahmen zulässt.

        Der Unterschied zwischen Hass und Hetze und Meinungsfreiheit besteht also darin, dass Hass und Hetze Meinungsäußerungen sind, die andere Menschen oder Gruppen angreifen oder verletzen, während Meinungsfreiheit ein Grundrecht ist, das die freie Äußerung und Verbreitung von Meinungen erlaubt. Hass und Hetze können unter bestimmten Umständen die Meinungsfreiheit einschränken oder sogar strafbar machen, wenn sie gegen andere Rechtsgüter verstoßen. Meinungsfreiheit kann aber auch Hass und Hetze tolerieren oder schützen, wenn sie im Rahmen der demokratischen Auseinandersetzung oder der individuellen Entfaltung erfolgen.

      • Gute Zusammenfassung (die leider keiner der hetzerischen Akteure jemals zünde lesen wird). Wo hast du das her? Sollte man unter jeden Hass Post setzen. ;-)

      • Spitze!

      • den Post markiere ich mir und möchte ihn ab und an verwenden, Werde CaCO3 als Quelle angeben!

    • Antworten moderated
    • Ohne geht es heute nicht mehr und man kann so schöne neue Gesetze verabschieden und feine NGOs finanzieren, welche einem schön den Rücken freihalten!

    • Mann kam alles sagen, allerdings muss man auch damit klar kommen, wenn jemand eine andere Meinung hat.

      • Äh, nein. Man darf nicht alles sagen. Lies einfach den Post von CaCO3. Der schreibt ausführlich, was unter dem Begriff Meinungsfreiheit geschützt ist – und was nicht. Man muss sich beim Meinung äußern nämlich auch noch gut benehmen

  • Kann ich nicht zustimmen. Vor 10 oder 15 Jahren war es VIEL VIEL Schlimmer als heutzutage.

    Antworten moderated
  • „Die politische Einstellung beeinflusst die Wahrnehmung von Hass im Netz stark; Personen mit (eher) linker Einstellung nehmen diese häufiger wahr.“
    Kein wunder wenn für die radikalen linken ja schon eine abweichende meinung hass bedeutet

    Antworten moderated
  • Bin seit knapp 30 Jahren im Netz unterwegs, so viel Neid, Missgunst und leider auch Hass, gab es noch nie. (sicher nicht unter jeder Kommentarmöglichkeit bzw. in jeden Forum)
    Und das nicht nur bei politischen Themen.
    Was da oft in Sportforen abgeht, das ist nur noch schlimm! (dabei teilt man gerade dort die selbe Leidenschaft)
    Ich hab es mir abgewöhnt dann Einträge weiter zu lesen, wenn Kommentare in diese Richtung abgleiten.
    Eigentlich schade, denn ich höre mir sehr gerne andere Meinungen (oft auch Wissen) von Menschen an bzw. lese diese.

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man das in den Griff bekommen soll/kann/muss.
    Allerdings bin ich schon der Meinung, dass das Internet kein Rechtsfreier „Raum“ sein darf.
    Schwieriges Thema.
    Warum meinen viele, sie müssen ihren Frust (oder whatever) an anderen auslassen, egal wo?

    Mittlerweile schreibe auch ich nur noch selten oder lese mir alle Kommentare durch …

    • Am Ende ist es aber so dass der Mensch nunmal so ist, klar es gibt unterschiedliche Menschen. Aber weg kriegt man das nicht, denn sonst hätten wir auch keine Kriege und dergleichen. Und wegverbieten geht erst recht nicht, das bauscht nur auf

    • Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man das in den Griff bekommen soll/kann/muss.
      > Die Provider könnten die Preise wieder anheben auf das Niveau der 90er Jahre, regelt zwar das Problem nicht komplett aber würde es sicherlich ziemlich reduzieren.

    • Ich finde, das Internet ist der Stammtisch von heute. Früher blieben solche Dinge dort, es wurde sich aufgeregt, es blieb dort in der Kneipe und Bekanntenkreis. Heute bringt der Mensch sich das Internet seinen Unmut und leider auch grenzenlose Dummheit überall hin.

  • Helfen würde es schon, wenn es Anbieter gäbe, wo man eben NICHT anonym ist. ( zumindest der Anbieter sollte die Herkunft nachvollziehen können) Wenn das dort dann für alle gilt, würde die Diskussionskultur deutlich steigen, denn wenn man für Lüge und Hetze gerade stehen muss, denkt man vorher etwas mehr nach. Dort würde ich mich auch eher beteiligen. Die aktuellen anonymen Angebote ignoriere ich daher weitgehend.

  • ich bin dafür das wir uns über Perso Ident bei jeder Platform authentifizieren müssen.
    So sind auf europäischen Plattformen nur echte Menschen.

    Jede andere Lösung ist leider nur Aspirin für die Wassermangelkopfschmerz.

    • Im Internet?
      Weltweit?
      Was ist mit Whistleblowers?

      Antworten moderated
    • Dann fang doch damit an und schreibe uns mal dein Name, Geburtsdatum, Wohnort etc.! Hast du ein Problem damit? Ach, komisch…

      • Du hast scheinbar Probleme mit dem Lesen oder dem Denken, eins davon wird’s aber sicher sein. Warum sollte er seine Daten dir oder anderen anonymen Personen hier mitteilen? Seine Idee war es, dass die Unternehmen das kontrollieren müssen. Kann auch gerne über Post-Ident Verfahren ausgelagert werden. Was dein Kommentar damit zu tun hat, verstehst wahrscheinlich nicht mal du selbst.

      • @ Jake_Peralta
        Gutes Beispiel für einen Hatz und Hetze Kommentar.

    • Nein das willst du nicht, denn du hast alle anderen Konsequenzen nicht überlegt.

    • fala ganz ehrlich, das würde trotzdem nicht wirklich was bringen. Auf Plattformen wie Facebook sind doch die meisten mit Ihren Echten Namen unterwegs und die Profile sind prall gefühlt mit echten Informationen (Land, Wohnort, Arbeitgeber, wo man sich so in der Freizeit aufhält etc. etc.), trotzdem hindert es die Leute nicht sich dort gegenseitig zu Beleidigen oder Hetze und Hass für gut zu befinden oder zuverbreiten.

  • Das Probleme ist das wir Probleme haben Das fängt beim OB an, geht über die Landesregierung bis nach Berlin. Meiner Meinung hat es mit Merkel angefangen“ Wir schaffen das “ Danach haben die Schwachköpfe Zulauf ohne Ende bekommen

    • Sehe ich auch so. Es werden mit Hass und Hetze immer nur Bürger mit Migrationshintergrund in Verbindung gebracht. Deutsche Staatsbürger hingegen nie, das ist schon sehr verdächtig. Dabei wird hart gegen unsere eigene Bevölkerung vorgegangen und Mund tot gemacht.

  • Studie mit gewünschten Ergebnis bestellt, schon kann man medial ein geplantes Gesetz legalisieren.

    D ist so absurd durchschaubar.

    Antworten moderated
    • Zum Glück weißt du schon immer im Voraus ob etwas echt oder nicht echt ist. Sobald etwas gegen deine eigene Ideologie oder Sichtweise spricht ist es eine gekaufte Studie.

      Frag doch mal die Rohdaten der Studie an & schau mal ob du auf ein anderes (ungekauftes) Ergebnis kommst?

  • Danke, dass ihr auch Themen wie dieses aufgreift!
    Wie zutreffend die erwähnte Zustandsbeschreibung ist und desaströs die Situation im allgemeinen zeigt ein Blick in die Kommentare hier.
    Interessant vor allem, wie differenziert die zustimmenden und wie stumpf die negativen Äußerungen sind.

  • „Politische Ansichten sind ein Hauptgrund für Hasskommentare: 41 Prozent der Betroffenen wurden wegen ihrer politischen Meinung angegriffen, besonders häufig betroffen sind hier Wählerinnen und Wähler der Grünen, Politiker und Geflüchtete.“

    Noch häufiger betroffen sind allerdings Wählerinnen und Wähler des rechten Spektrum, nämlich 52% (Seite 77). Warum wurde das weggelassen?

    • Zum einen wählen die Autorinnen und Autoren aus, welche Auszüge sie darstellen. Zum anderen ist der Anteil an Menschen, die rechte politische Überzeugungen (im Sinne einer NPD oder AFD) haben gemessen an der Grundgesamtheit bei etwa 20 Prozent. Dass von diesen, die ja selbst häufig Hetze verbreiten, mehr als 50 Prozent das Gefühl haben, sich selbst von Hetze betroffen zu sein, war in der Summe vielleicht nicht so berichtenswert. Das schöne ist, Du kannst es ja selbst nachlesen :-)

      • Weil fast ebensoviele vom linken Rand betroffen waren und es logisch ist, dass extreme Meinungen, Aussagen und Vorschläge stärker kommentiert und auch kritisiert werden als seichtere in der Mitte.

      • Ich verstehe die Aussage in Bezug auf meinen Kommentar nicht ganz. Kannst du das vielleicht ein wenig mehr erklären? Danke

    • Weil das leider so gewollt ist – ebenso wie die bewusste Spaltung der Gesellschaft gerade durch die Politik (B. Demonstration der „Anständigen“).

    • Weil du hier verschiedene Statistiken zusammenwürfelst und noch dazu falsch widergibst.

      41% der Befragten gaben an, dass sie aufgrund Politische Ansichten Hass erfahren haben. 71% der Wähler von Grünen, 56% Wähler der AfD, usw. Nach politischer Orientierung sind links (48% betroffen), und rechts (52% betroffen) fast gleichauf.

      52% beziehen sich also nur für die Kohorte an sich und dabei geht es auch nicht um Wähler rechter Parteien, sondern Menschen, die sich selbst eher rechts einordnen. Dazu der Disclaimer „Achtung: kleine Fallzahlen in Subgruppen!“ der natürlich bei kleineren Parteien und weniger vertreten politischen Spektren relevanter wird.

      Ich finde es bezeichnend, wenn man schon als Kommentator im Anhang die einzelnen Statistiken recherchiert und dann dennoch falsche Schlussfolgerungen schreibt.

  • Hass im Netz kann man hier auch gut beobachten, hatte schon mal die Empfehlung bekommen „ich soll doch sterben gehen“ …. hat mich wirklich lange beschäftigt und habe es auch gemeldet. Dem Thema sollte wirklich mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Einige können sich überhaupt nicht beherrschen und beleidigen sich wie trotzige Teenager.

  • Naja, Hass fördert auch die ganzen deutschen Medien. Vieles wird falsch berichtet, vieles ist pervers, vieles ist einfach zu einseitig.
    Hass kommt von Fehlinformationen, falsche Aufklärungen.

  • Wer hat die Studie in Auftrag gegeben „Correctiv“?

    Ich frage für einen Freund ;-)

  • Wenn ich allein schon in der Zusammmenfassung lese, dass Hass als Instument genutzt wird, um den Diskurs pro rechts zu verschieben, weiss ich, dass diese Studie nichts taugt. Sie ist politisch motiviert. Nach wie vor erlebe ich immer noch den linken Hass als viel grösser. Das scheint mir hier alles andere als ausgewogen zu sein. Ein gefährliches Instrument gegen die Meinungsfreiheit. Hass muss ein Thema sein, aber bitte nicht als Instrument, die Meinungsfreiheit einzuschränken.

    • Warum genau stellst du aufgrund der Schlussfolgerung die Studie an sich in Frage? Leider hast du deine These nicht argumentiert, daher kann ich sie nicht nachvollziehen.

    • Nur eine kurze Verständnisfrage zur besseren Einordnung. Wenn du den „linken Hass“ als viel größer erlebst, willst du damit zum Ausdruck bringen, dass du dich persönlich „linkem Hass“ ausgesetzt fühlst?

    • Linker Hass ist mir tatsächlich noch gar nicht aufgefallen. Das mag aber daran liegen, dass ich mich nie in der rechten Ecke bewege. Vielleicht ist es bei dir eher umgekehrt?

      • HETZENzhbabbler

        Denke ich auch. Er wird einfach rechts sein.

      • Was hat denn linker Hass mit rechter Ecke zu tun? Man man man…

      • Hass ist nicht an links oder rechts gebunden. Hass ist eine Eigenschaft, die man in fast allen „Gruppierungen“ findet. Ob und in welchem Maß man damit in Berührung kommt, liegt sicher am sozialen Umfeld und an den Informationsquellen, die man nutzt.

    • Ja auch voll überraschend, dass Hass im rechten Spektrum häufiger zu finden ist …

    • Wenn es doch aber einem guten Zweck dient?

      Bisher galt für mich, wer Faschisten verehrt, der ist ein Neofaschist. Das galt, bis Bandera und die UPA Helden der Ukraine wurden und unserer Kanzler den Gruß der UPA öffentlich verwandte.

      Seitdem weiß ich, man muss differenzieren.

      Antworten moderated
      • Zu viel Telegram? Zwar wurde der Spruch „Slawa Ukrajini“ auch mal von der OUN und der UPA verwendet. Historisch wurzeln Gruß und Antwort jedoch in der charkiwer Studentenbewegung und der sozialdemokratischen RUP (Revolutionäre Ukrainische Partei). Aus russischer Sicht stießen natürlich bereits im 19. Jahrhundert ukrainische Bestrebungen zu Autonomie und Souveranität auf Ablehnung.

  • Das finde nicht das es heute schlimmer ist als früher!
    Es ist schlimm wenn man anderer Meinung ist, sofort beleidigt wird. Das nicht der geringste Austausch von Meinungen statt findet.
    Nur Beleidigungen ausgesprochen werden!!!

  • „Hass und Hetze“, bekannt aus der Propaganda der ehemaligen DDR, sind juristisch und begrifflich überhaupt nicht trennscharf und werden heute gerne zum Totschlagargument für alles Mögliche. Für viele (auch hier) ist es oft das, was man nicht gerne hören möchte. Abzulehnen sind m.E. persönliche, beleidigende Angriffe auf Menschen, die zumeist auch nur schwacher Ersatz für fehlende Argumente sind.

    Antworten moderated
  • Unabhängig vom Inhalt:

    Warum ist in den Grafiken für „Ja/stimme zu“ die Farbe Rote gewählt? Das ist doch die klassische Farbe für „Nein/ stimme nicht zu“.

  • Kein Wunder, dass „Hass“ aufkommt, wenn jeder, der in einer normalen Diskussion auch nur die kleinste Kritik am System äußert, sofort als Nazi oder zumindest „rechtsradikal“ hingestellt wird.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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