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Schon 270+ Google-Dienste begraben

Google Stadia: Noch Ende Juli mit Fortbestands-Versprechen

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Der offiziellen Ankündigung Googles, den erst im April 2020 in Deutschland an den Start gebrachten Spiele-Streaming-Dienst Stadia ersatzlos einstellen zu wollen, war erst vor wenigen Wochen ein Fortbestands-Versprechen vorausgegangen.

Am 29. Juli, also genau zwei Monate vor der gestrigen Ankündigung, hatte der offizielle @GoogleStadia-Account auf dem Kurznachrichtenportal Twitter auf Nachfrage noch angegeben die Spiele-Plattform nicht stilllegen zu wollen. Nutzern könne versichert werden, dass man daran arbeite „weitere großartige Spiele“ auf die Plattform zu bringen.

Schon 270+ Google-Dienste begraben

Google hatte gestern angekündigt die erst Ende 2019 an den Start gebrachte Spiele-Plattform bereits im kommenden Januar an den Nagel hängen zu wollen und sorgte bei vielen Anwendern damit für erwartungsgemäße Enttäuschung. Waren dem Ende von Google Stadia doch bereits die Einstellung von über 270 weiteren Google-Diensten und Produkten vorausgegangen.

Die Tatsache, dass sich der Internet-Gigant von neuen Projekten inzwischen in Rekordgeschwindigkeit zu verabschieden scheint, kann auf Online-Portalen wie killedbygoogle.com nachgelesen werden, die Dienste und Services dokumentieren, die von Google bereits eingestellt wurden.

Google Stadia

Unternehmenskultur verantwortlich

Branchenbeobachter machen hier vor allem die Unternehmenskultur verantwortlich, in der die zuständigen Produkt-Manager nach dem Launch neuer Projekte oft aus deren Sichtweite wegbefördert werden und ihr „Baby“ so sich selbst überlassen und damit häufig zum Scheitern preisgeben.

Zudem dürfte, gerade im Fall von Stadia, der Ruf neue Projekte schnell wieder aufzugeben dafür gesorgt haben, dass viele Spiele-Entwickler vor langfristigen Investitionen in die neue Spiele-Plattform abgeschreckt wurden.

Google hatte gestern angekündigt bisherigen Spielern die Hardware-Kosten zurückerstatten zu wollen. Hätte der Konzern vielleicht schon im Vorfeld mit dieser Garantie geworben, hätte man die Nutzerbasis sicher massiv ausbauen können.

30. Sep 2022 um 10:43 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Wer einer Firma etwas glaubt der glaubt auch an den Osterhasen

  • Das wirklich verrückte ist, dass selbst Spieleentwickler erst gestern davon erfahren haben. Gibt ohne Ende Projekte, wo die ganze Zeit für Stadia mitentwickelt wurde und der Release erst nächstes Jahr ansteht.

  • Ich weiß noch als ich damals die Founders-Edition gekauft hatte, wie alle rumscherzten, dass Stadia sowieso nach ein paar Jahren eingestellt wird. Den Move das Geld für die Hardware zurückzuerstatten finde ich fair. Trotzdem schade um den Dienst, der mit googles Finanzkraft sicher mehr Potenzial hatte.

  • Mein Gott, hört auf zu heulen. Nur weil die Deutschen jede Totgeburt noch 10 Jahre reiten muss das doch nicht gut sein. Wenn etwas nicht gut käuet, einstampfen und was neues probieren. Nur so gehts.

  • Ein feiner Move wäre es, wenn Google die Möglichkeit bietet, die Controller auch weiterhin nutzen zu können und die Schnittstellen offenlegt. Ansonsten haben ich hier zwei Briefbeschwerer rumliegen. Habe sogar noch eine sealed Premiere Edition liegen. Spende ich vielleicht in 50 Jahren einem Museum :D

  • Ich hab mein Stadia noch eingepackt hier. Das gabs ja mal für lau. Habe schon viel früher mit einem Schwitern gerechnet und hoffe, dass es irgendwann mal einen Sammler gibt, der das Teil habe will. Ist wie gesagt, noch alles eingeschweißt.

  • Jo geil, was mach ich jetzt mit meinen beiden Controllern? Kann man die anderweitig nutzen?
    Oder dem gekauften cyberpunk Spiel?

  • Erst vor kurzem hat Google Apple öffentlich kritisiert wegen dem fehlen von RCS in iMessage.

    Wollen sich wohl selbst von ihren vielen Messenger trennen.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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