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Google untersagt "gefälschte Interaktionen"

Google Maps: Google geht gegen gefälschte Bewertungen vor

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Bei Google hat man sich dazu entschieden, verschärft die gegen gefälschte Bewertungen auf Unternehmensprofilen bei Google Maps einzugehen und will solche Aktivitäten zukünftig deutlich kennzeichnen. Unternehmen, die gegen die Richtlinien für gefälschte Interaktionen verstoßen, sollen zudem mit Sanktionen rechnen müssen. Dazu zählen die vorübergehende Entfernung von Bewertungen, das Blockieren neuer Bewertungen oder die Anzeige einer Warnmeldung auf Profilen, bei denen gefälschte Bewertungen entfernt wurden.

Google Maps Bewertung

Wahrscheinlich echt: Eine Google-Maps-Bewertung zum Brandenburger Tor

Diese Maßnahmen und Einschränkungen wurden erstmals Anfang des Jahres in Großbritannien (und ausschließlich hier) beobachtet und gingen damals einher mit der Neuveröffentlichung eines zugehörigen Support-Dokuments. Dieses wurde nach Angaben des Suchmaschinen-Blogs Search Engine Roundtable nun global ausgerollt und scheint damit jetzt auch weltweit zur Anwendung zu kommen.

Warnhinweise, die bislang nur für Anwender im Vereinigten Königreich sichtbar waren, dürften in den kommenden Wochen entsprechend auch in Deutschland sichtbar werden, und darauf aufmerksam machen, wenn auf Unternehmensprofilen verdächtige Aktivitäten festgestellt und eingedämmt wurden.

Fake Reviews Google Maps

Google untersagt „gefälschte Interaktionen“

Google betont, dass alle Beiträge auf Google Maps auf tatsächlichen Erlebnissen basieren müssen, die am bewerteten Ort bzw. bei dem bewerteten Unternehmen gemacht wurden. Beiträge, die diese Anforderung nicht erfüllen, gelten als gefälschte Interaktionen und werden entfernt. Dazu zählen unter anderem Inhalte, die den entsprechenden Ort oder das Produkt nicht wahrheitsgemäß darstellen und auf keiner realen Erfahrung beruhen. Auch Bewertungen, die im Austausch gegen Anreize wie Zahlungen, Rabatte, kostenlose Produkte oder Dienstleistungen abgegeben wurden, sind nicht zulässig. Dies schließt Fälle ein, in denen Unternehmen Rezensenten für die Überarbeitung oder Löschung negativer Bewertungen entlohnen.

Zusätzlich wird die Manipulation durch das Posten von Inhalten über mehrere Konten sanktioniert, ebenso wie die Verwendung von Emulatoren, modifizierten Betriebssystemen oder anderen Methoden, die darauf abzielen, echte Nutzerinteraktionen vorzutäuschen oder den normalen Betrieb zu stören. Händler dürfen keine Bewertungen anregen oder verlangen, die nicht auf tatsächlichen Erlebnissen beruhen. Zudem ist es nicht erlaubt, Anreize für positive Bewertungen zu bieten, negative Rezensionen zu verhindern oder gezielt um positive Bewertungen zu bitten. Auch das Veröffentlichen von Inhalten über Mitbewerber, um deren Ruf zu schädigen, ist untersagt.

27. Sep 2024 um 11:09 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Ja wird ehrlich Zeit !
    Bei einige Läden kann man den Bewertungen nicht recht trauen und manche Andere kriegen unverschuldet dann Negative Bewertungen.
    Bei meinen Friseur waren es Kokurenten die alle anderen Läden 1 Stern geben …

  • Die sollen erstmal Ihre KI hin bekommen. Selbst 5 Sterne Bewertungen werden nicht angezeigt erst nach Einspruch wird es frei gegeben.

  • Ein weiteres Problem, dass Google dringend angehen müsste, besteht darin, dass es aktuell eine Industrie gibt, die vier oder drei Sterne Bewertungen löschen lässt. Unternehmen die solche Dienstleistungen in Anspruch nehmen die sollte man kennzeichnen!
    Generell sollte man Bewertungen, die kurz gehalten sind und übertrieben positiv oder übertrieben negativ sind, misstrauen und ignorieren

    • Das Problem ist die Rechtslage. Ich habe selbst schon für Kunden die Entfernung negativer Rezensionen beantragt und weiß daher, wie einfach es ist. In dem Fall waren es zu unrecht abgegebene Bewertungen (es wurde das falsche Unternehmen bewertet), aber das lässt sich auch missbrauchen. Von mir abgegebene kununu-Bewertungen wurden z. B. gelöscht, obwohl sie komplett sachlich Kritik geäußert haben. Das Problem ist, dass alles in Zweifel gezogen wird und du nur behaupten darfst, was du nachweisen kannst. Aber wer hat schon beweise dafür, dass im Vorstellungsgespräch (mündlich) mehr versprochen wurde, als gehalten werden konnte, oder für aufbrausendes Verhalten von Vorgesetzten?! Sowas wird dann angefochten und entfernt.

    • Diese Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Negative Erfahrungen braucht man gar nicht mehr schreiben.
      Echt schade.

  • Das wäre doch mal ein sinnvoller Einsatz von KI um die schwarzen Schafe auszusortieren?

  • Und dann sollte Google auch verhindern, dass Anwälte immer wieder versuchen Bewertungen löschen zu lassen.

    Obwohl man sogar nachgewiesen hat, dass man Kunde war.

    Jetzt ist dann der neue Trick, Unternehmen abmelden und neu anmelden…

  • Google sollte mal lieber die Werbung der Fakeshops aus ihrer Suche entfernen.

    • Und Influencer, die offensichtlich mit betrügerischen Absichten Werbung auf YouTube machen, rauswerfen, anstatt ihnen den obersten Werbeplatz zu verkaufen. Mann, nerven mich diese „mit diesem Buch wirst Du reich“, „mit meinem kostenlosen Kurs lernst Du, was Dir die Rechen verschweigen, die Kunst des Abnehmens in 3 Tagen 100 Kilo „, blablabla.

  • Eine Negativ-Bewertung, auch wenn sie der Wahrheit entspricht, ist doch oft nicht möglich. Betroffene drohen mit Anwalt und Google veröffentlicht dann nicht. Das hat schon was von Zensur, welche Wertigkeit haben dann Bewertungen wenn negative Erfahrungen nicht veröffentlicht werden. Dann sollte man das Bewertungssystem ganz einstellen.

  • Bewertungen bei Google (und bei anderen wahrscheinlich ebenso) sind im Grunde alle komplett nutzlos. Ich habe es schon selbst erlebt, dass meine berechtigte 1-Sterne Bewertung durch Google zensiert wurde, nachdem der Eigentümer mit einem Anwalt gegen sämtliche solcher Bewertungen vorgegangen ist. Was sagen die Bewertungen eines solchen Unternehmens schon aus, wenn die 1- und 2-Sterne Bewertungen mit einem Schlag alle entfernt werden? Sowas müsste ebenfalls eindeutig gekennzeichnet oder gar nicht erst möglich sein.

  • Google sollte eh mal was für die Richtlinien tun. Selbst gute Bewertungen verstoßen gegen ihre Richtlinien. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Ich werd wohl keine mehr schreiben wenn das jedes Mal so ein Krampf ist

  • Leute lasst euch nicht“s vormachen, es gibt auf dieser Welt kein Bewertung System (seit >10 Jahren nicht mehr) was nur ansatzweise funktioniert.

    Ob Google, Amazon, egal.

    Seit Jahren werden wir (als Firma) angerufen, zuge- Spam(t) mit Angeboten +Bewertungen zu kaufen oder auch negativ Bewertungen für unsere Konkurrenz zu kaufen.

    Das ist auch kein Wunder, Bsp.:

    Amazon, das System ist in sich aus Krank (nee Tot).
    Das fängt damit an das 4.3 Sterne schon schlecht sind, das hat doch mit der Realität nichts zu tun.
    (In Schulnoten wäre das eine 1.8)

    Bewertung kaufen geht bei 100€ los für 300 Bewertungen und kann in paar 1k EUR enden (in Zweifel kommt Versand hinzu)

  • Google verlangt auf der anderen Seite, negative , aber richtige Bewertungen zu löschen. Ist mir bei einem Handyladen passiert, der keine angemessene Leistung erbracht hat.

  • Und dann sollte Google endlich mal Maßnahmen gegen die Bots auf YouTube ergreifen. Es wird immer wilder.

  • Was nützt das wenn 1,Sterne Bewertungen von Google gelöscht werden die aber der Wahrheit entsprechen. Schon komisch! Absoluter Fehler im System. Also alles negative lösche und ich steh als Saubermann da. Danke….

  • Solange Google echte – aber negative – Bewertungen auf Betreiben der Shopinhaber löscht, sind für mich diese Google-Bewertungen eh FAKE. Allerdings von den Betreibern der Shops.
    Google manipuliert doch, wie sie was brauchen.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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