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Warnung ab Chrome Version 127

Google macht ernst: Beliebter Werbeblocker „uBlock Origin“ vor dem Aus

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Ab der jetzt aktuellen Version 127 von des in Deutschland populärsten Webbrowsers, Google Chrome, wird Nutzern auf der Übersichtsseite der installierten Erweiterungen chrome://extensions/ eine Warnung angezeigt, dass die beliebte Werbeblocker-Erweiterung uBlock Origin bald nicht mehr unterstützt wird.

Ublock Origin Chrome

Grund für die Anzeige der neuen Hinweismeldung ist, dass Google den bisherigen Standard für Browser-Erweiterungen, Manifest v2, durch den neuen Standard Manifest v3 ersetzen wird. Da uBlock Origin auf Manifest v2 basiert, wird der von über 30 Millionen Anwendern eingesetzte Werbeblocker nach der vollständigen Umstellung auf Manifest v3 in Google Chrome nicht mehr funktionieren. Google begründet das Eingreifen mit Sicherheitsbedenken.

Alternative: uBlock Origin Lite

Raymond Hill, der Entwickler von uBlock Origin, hat inzwischen bestätigt, dass er keine Version von uBlock Origin entwickeln wird, die mit Googles Manifest v3 kompatibel ist. Stattdessen bietet er eine abgespeckte Version namens uBlock Origin Lite an. Diese Version ist auf Zuverlässigkeit und Effizienz ausgelegt und versucht, die Filterlisten von uBlock Origin in einem Manifest v3-kompatiblen Format zu erhalten. Allerdings mussten viele Funktionen geopfert werden, da sie innerhalb des Manifest v3-Rahmens nicht umsetzbar sind.

Ublock Origin Lite

Nutzer müssen entscheiden

uBlock Origin Lite wird nicht automatisch die bestehende uBlock Origin-Erweiterung ersetzen, da es sich um eine deutlich vereinfachte Version handelt. Nutzer müssen selbst entscheiden, ob sie zu uBOL wechseln oder eine andere Alternative suchen möchten. Für Nutzer, die uBlock Origin weiterhin nutzen möchten, gibt es jedoch die Möglichkeit, auf Browser wie Firefox auszuweichen, die Manifest v2 noch unterstützen und damit die Nutzung von uBlock Origin ermöglichen. Die Entwicklung von uBlock Origin wird für solche Browser fortgesetzt.

Chrome-Nutzer müssen sich auf den Einsatz weniger umfangreicher Werbeblocker einstellen, wenn sie den Google-Browser auch weiterhin verwenden möchten.

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15. Aug 2024 um 16:04 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Statt Chrome kann man ja auch ordentliche Browser nutzen die nicht Datatracken und Werbespam anzeigen.
    Z.B. Safari mit Adguard,
    oder Firefox mit Privacy Badger und uBO uvm.

    • Safari ist eine unfassbare langsame Krücke (auf Mac), was Javascript lastige Seiten betrifft. Darum bin ich auf Firefox ausgewichen.

    • Safari mit AdGuard verwende ich auch regelmäßig. AdGuard für Mac ist in letzter Zeit wirklich besser und performanter geworden. Früher hat das bei mir die gesamte Performance runtergezogen, aber das haben sie zum Glück behoben. Also vor allem wer günstig an eine Lizenz kommt, z.B. via Stack Social, der kann dann mit einer App alle Browser komplett abdecken. Und zwar ohne irgendwelche Limits, da es ja keine Extension ist. Ich habe mal 5 Lifetime-Lizenzen sehr günstig bekommen und kann damit auch mein iPhone abdecken, wo es sehr gut läuft und ordentlichen Funktionsumfang bietet (Safari-Filter, DNS-Filter usw.).

      • Seit dem letzten Update macht Adguard für Mac bei mir nur noch Probleme. Die Seiten werden oftmals nicht mehr vollständig geladen und performanter ist es auch nicht. Im Gegenteil. Ich hoffe auf Besserung mit dem nächsten Update. Bis dahin nutze ich als Behelf Adguard für Safari.

      • So geht’s mir mit allem werbeblockern und Safari, dass läuft eher suboptimal, daher habe ich aktuell keinen (auch grausam, aber wenigstens laden die Seiten richtig)

      • @Mario – bei mir gibt es keine Probleme. Hast du dich schon an den Support gewendet?

      • AdGuard? Wie kommt man auf die Idee, sowas einzusetzen? Ich würde keiner Software vertrauen wollen, die sich wie ein MitM-Angriff verhält.

    • Finds geil, dass du in mehrzahl sprichst. Safari (lässt sich drüber streiten) und ansonsten gibts nur nich firefox (aus engine sicht).

    • ha ha wie geil.
      gerade Apple wo du dich mit allen Daten, Dateien und Zahlungen an einen Konzern bindest, der die Daten, Dateien und Zahlungen mit seinen Servern und mit allen Geräten synchronisiert.

      sorry steht auch so in den Nutzungsbedingungen von Apple.

      und du meinst Apple wäre keine Datenkrake ?

      warum informiert ihr euch nicht vorher und Lest mal auch die Firmenbedingungen.

      • Oh man… tue dir mal selber einen Gefallen und informier dich mal über den erweiterten Datenschutz für iCloud, den man optional aktivieren kann. Eventuell ändert das dann deine Sichtweise…

  • Es ist echt nervig, dass Google mit Manifest v3 uns wieder mehr Werbung aufzwingen will. Bald werden wir wohl häufiger diese lästigen „Bitte schalten Sie Ihren Adblocker aus“ Meldungen sehen. Scheint, als würde der Nutzer hier verlieren, während Google profitiert.

  • Ich benutze die Manifest v3-Version von uBO schon lange. Wenn man keinen Element Picker braucht, funktioniert die ansonsten ohne Abstriche. Man sieht genau so viel oder wenig Werbung wie mit dem „alten“ uBO, für die meisten User daher wahrscheinlich nicht wirklich ein Problem.

  • Einfach DNS Blocker nehmen (PiHole, NextDNS). Filtert sauber und ist unabhängig von Browser oder Betriebssystem.

    • Sorry, aber nein. DNS-Filter blockieren Hostnamen, mehr auch nicht. Vor allem bei Desktop-Browsern ist das bei Weitem nicht ausreichend. „Richtige“ Adblocker bereiten die Websites nach dem Entfernen der unerwünschten Elemente auch noch auf, so dass keine White Spaces etc. entstehen. Außerdem kann man damit auch noch deutlich mehr Dinge tun wie Assistenten und Hinweise blockieren, Scripte die auf der gleichen Domain laufen stoppen, Trackingparameter von URLs entfernen und vieles mehr. Ein Adblocker analysiert eine ganze Website und passt diese an, ein DNS-Blocker verhindert nur DNS-Auflösung von Hostnamen. Also das ist zwar schon wirklich ein guter Anfang sozusagen, aber kein Ersatz für einen vollwertigen Adblocker. Als eine Ergänzung sind beide zusammen aber sehr effektiv.

      • Außerdem lassen sich einfache DNS Filter auch umgehen (Stichwort DoT bzw. DoH). Oder manche Geräte haben auch hardcoded DNS Server, da hilft dann nur eine routerseitige „Fangschaltung“ einzurichten, die Anfragen an den DNS Port 53 auf den eigenen DNS Server umleitet (Stichwort NAT, Masquerade). Es wird leider immer ein Katz-und-Maus-Spiel bleiben.

  • Ich finde die Diskussion irritierend.

    Google schafft mit der Änderung die Möglichkeit der echten Filterung ab. So ist z.B. die Umleitung der AMP Seiten der Google Suche auf die echte (originale) Webseite nicht mehr möglich. AMP Seiten sind letztlich von Google erzeugte Caches, bei denen das Abrufen nicht mehr auf der originalen Website landet, die Werbung von Google bestimmt wird und auch alle Tracker über Google laufen. Das ist weder im Sinne des Users noch im Sinne der zu besuchenden Internetseite.

    Ähnlich verhält es sich mit den Trackern. Auch die sind durch die Änderungen von Chrome nicht mehr abschaltbar.

    Die Liste lässt sich beliebig weiter führen.

    Die vordergründige Argumentation suggeriert, dass es hier ein Tool gibt, dass die Umstellung von v2.x auf v3 nicht mitmachen möchte. Ok, kein Problem, nimmt man eben ein anderes. Das ist es eben leider nicht.

    Durch diese Änderung verlieren wir einen großen Schritt Freiheit und Selbstbestimmung im Internet. Es gibt eigentlich nur eine einzige richtige Reaktion: Chrome entfernen und zukünftig einen alternativen Browser benutzen, damit Google merkt, dass das nicht unser Wille ist.

  • Netscape Navigator, was anderes kommt mir nicht auf den Rechner

  • Betrifft auch andere Erweiterungen, z.B. OneNote Web Clipper

    Nutze inzwischen Brave auf allen Geräten (PC, Macbook, iPhone, iPad). Safari scheidet aus, da nicht auf Windows. Im Netz werkelt ein pihole. Ich bin mit der Kombi zufrieden, auch ohne ubo

  • „Chrome-Nutzer müssen sich auf den Einsatz weniger umfangreicher Werbeblocker einstellen, wenn sie den Google-Browser auch weiterhin verwenden möchten.“ Wichtigste Aussage, Google will den Umfang des Zugriffs von uBO u. Ä. einschränken. Das ist Mani V3, darum geht’s.
    Ich habe kurz nach Start der Diskussion auf Firefox und Brave (welcher uBO weiter unterstützen wird https://brave.com/blog/brave-shields-manifest-v3/) umgesattelt und mich sogar dabei ertappt Safari zu nutzen, da ich lifetime AdGuard Nutzung habe (ganz vergessen zwischendurch).

  • Gilt dieses Manifest V3 eigentlich für alle Chromium-Browser oder nur explizit für Chrome?

    • Auf gar keinen Fall. Opera wurde von einem chinesischen Unternehmen aufgekauft und routet alle Daten nach China.

      Was bietet dir denn der Firefox nicht, was du unbedingt brauchst? Firefox unterstützt auf den allermeisten Plattformen sogar Extentions.

  • also, sehen wir es Mal anders.

    YouTube ist kostenlos und ihr könnt dort so lange Videos schauen wie ihr möchtet ohne rinencebt dafür zu bezahlen, dafür müsst ihr euch Werbung anschauen, das wollt ihr aber auch nicht also nehmt ihr einen Werbeblocker.

    finde den Fehler

    aber wehe der Youtuber selbst macht werbu, der möchte sich ja nur finanzieren.
    allerdings kann ich diese Werbung weder blocken noch abschalten, YouTube selbst bietet mir eine Lite und Premium Version.

    also entweder die Youtuber selbst hören auch auf.
    oder kann regt sich über beides auf.
    oder man lässt den Werbeblocker weg.

    und dass man ohne Werbeblocker nicht dürfen kann ist eine glatte Lüge, ich nutze auch keinen einzigen.
    so viel Werbung gibt es im Netz gar nicht wenn man dich auf legalen Seiten auffällt.

    Dass ihr AdBlock nutzt Saft schon viel über euch aus und es geht hier nicht um die Werbung.

    das ist scheinheilig und Mist was die Benutzer abziehen, nicht mehr und nicht weniger.

    gerade wenn man bedenkt dass die Leute selbst weniger arbeiten, mehr Geld und mehr Urlaub wollen.

    ihr fordert nur boch aber leisten tut ihr dafür nix, die Gesellschaft ist faul geworden.

    Hirt auf den Mist zu benutzen deshalb haben wir überhaupt die ganzen Probleme.

    • so früh schon besoffen ist aber nicht gut oder wo kommt der geistige dünn pfiff so her?

      darf doch wohl noch jeder selber entscheiden ob er sich Werbung geben möchte oder nicht
      wenn YouTube das nicht passt können sie ja versuchen es wie Netflix und co zu machen
      weiß nicht wie du von adblocker auf faule Gesellschaft gekommen bist, wie gesagt, einfach nicht soviel saufen könnte helfen

    • Werbeblocker hat nicht nur was Werbung blocken zu tun! Es geht auch um Tracking und eben auch Fingerprint, also bitte mehr lesen.

    • Junge, Junge, wieder zu viel rechtsaußen gespielt? Von der Leitung von Arbeitslagern und Reichsarbeitsdienst geträumt?

  • Chrome ist der IE der 2020er Jahre. Mit der Marktmacht kann Google fast alles. Firefox / Mozilla ist ein unseriöses Konglomerat , dass definitiv keinen Ausweg bietet. Da sind die User dieser Welt schön in die Falle des Ausgeliefertsein getappt.

  • benutze den Google Chrome schon lange kaum noch. Höchstens zum übersetzen langer fremdsprachiger Seiten, wenn ich einfach zu dumm bin .
    „haben müssen“ muss ich persönlich den GoogleChrome schon lange nicht mehr; gleichlautend wie deren anderen „Benutzererlebnisförderdienste“.

    Mein aktueller Hauptbrowser ist Brave, dann Safari.

  • Es gibt doch noch genug andere Ad-Ons.

    Das Hauptproblem ist ja dass man manche Seiten ohne Ad Blocker gar nicht vernünftig nutzen kann.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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