Google Assistent telefoniert
Google Duplex: Restaurantbuchung per Sprachroboter startet in den USA
Google hat die im Sommer vorgestellte Sprachassistenz-Funktion „Duplex“ für erste Nutzer in den USA freigegeben. Zu den anfangs verfügbaren Funktionen gehört die Möglichkeit, durch Googles digitalen Assistent Tischreservierungen in Restaurants vornehmen zu lassen. Das Magazin Venturebeat hat die Funktion bereits getestet und in den hier eingebetteten Videos dokumentiert.
Man darf die Neuerung wohl eher als technische Demonstration denn als hilfreiche Alltagsfunktion betrachten. Um für alle Fälle gewappnet zu sein, will der Assistent im Vorfeld mehr wissen, als wohl in den meisten Fällen nötig. So wird eine Ersatz-Uhrzeit abgefragt und die Rückrufnummer muss bestätigt werden – zumindest wenn auf der anderen Seite nicht belegt ist hätte man die Reservierung hier wohl längst erledigt. Dennoch zeigt uns Google hier eindrucksvoll, wohin die Reise geht.
Das neue Feature sorgt allerdings nicht nur für Begeisterung, sondern lässt auch die Ethik-Diskussion im Zusammenhang mit diesem Thema wieder aufflammen. Kritiker bemängeln, dass sich der Sprachroboter nicht eindeutig als solcher authentifiziert und aufgrund seiner Perfektion nicht von menschlichen Anrufern unterscheiden lässt. Zur Begrüßung sagt der digitale Assistent zwar, dass er „von Google“ anruft, outet sich jedoch nicht eindeutig als künstliche Intelligenz:
Hi, I’m calling to make a reservation for a client. I’m calling from Google, so the call may be recorded.
Es geht überhaupt nicht darum, schneller zu sein als auf herkömmliche Art und Weise. Es geht darum, nicht persönlich telefonieren zu müssen, was toll ist.
Was ist denn daran toll? Es dauert länger und der Restaurantangestellte telefoniert mit Sicherheit auch lieber mit einem Menschen.
Nein. Dauert es nicht. Die Abfrage darf man nicht so genau nehmen. Das ist wie bei Erinnerungen. Wenn ich nur sagen „erstell eine Erinnerung“ wird jeder Schritt einzeln abgefragt. Ich kann aber auch direkt die nötigen Informationen geben. Wenn nichts fehlt wird diese dann sofort erstellt. Läuft hier wohl nicht anders und kürzt das ganze genau so ab.
Dann kann man aber auch gleich OpenTables oder was vergleichbares nehmen.
Einen nachvollziehbaren Nutzen sehe ich hier nur für Menschen, die z.B. aus gesundheitlichen Gründen nicht sprechen können.
…oder nicht hören können.
Stimmt für die sind ja auch die Sprachassistenten besonders interessant ;)
Naja die Info reicht aus um zu wissen mit wem man telefoniert. So what?
Und das Ding rockt total. Schade das Siri so abgeschlagen ist und man selber Shortcuts erstellen soll…
Viele Anrufe mag ich nicht selber machen, weil es oft mühselig (öfter erklären müssen) oder nervig (wieder daran denken bzw. sich erinnern lassen, weil nicht erreichbar) ist.
Hin und wieder bin ich dann doch überrascht, wie angenehm so ein Telefonat sein kann.
Umgekehrt sind die Tage dann wohl auch gezählt….man wird bald keinen Menschen mehr an die Strippe bekommen.
Die Interaktionen, gute und schlechte werden sich weiter reduzieren und wir weiter verlernen miteinander zu kommunizieren.
Die Abfrage darf man nicht so genau nehmen. Das ist wie bei Erinnerungen. Wenn ich nur sagen „erstell eine Erinnerung“ wird jeder Schritt einzeln abgefragt. Ich kann aber auch direkt die nötigen Informationen geben. Wenn nichts fehlt wird diese dann sofort erstellt. Läuft hier wohl nicht anders und kürzt das ganze genau so ab.
Was toll ist wenn man ein weltfremder Asi ist…
Wer schon das persönliche Reservieren in einem Restaurant als lästig empfindet sollte eh besser zu Hause bleiben und sich das Essen liefern lassen.
Irgendwann sprechen nur noch Automaten miteinander.
Wie der Assistant die Art zu Sprechen eines realen Menschen imitiert ist schon krass realistisch.
Wie gerne würde ich den Assistenten mal nen Battle austragen lassen mit der Sprachhotline der Telekom. ^^