Nach 2 Jahren Beta
Gmail-App Mimestream in Version 1.0 verfügbar
Nach mehr als zwei Jahren im Beta-Betrieb ist die auf Googles E-Mail-Dienst Gmail spezialisierte E-Mail-App Mimestream jetzt offiziell in Version 1.0 erhältlich. Mit der Veröffentlichung verbunden packt der Entwickler gleich noch eine Reihe von Funktionserweiterungen und Verbesserungen obendrauf, gleichermaßen lässt sich Mimestream nun aber nicht mehr kostenlos nutzen, sondern setzt eine monatliche oder jährliche Zahlung voraus.
Auf Gmail-API basierend
Um es nochmal zusammenzufassen: Mimestream kombiniert Googles Webmail-Angebot mit der Eleganz von macOS und bietet damit verbunden neben einem stattlichen Funktionsumfang vor allem auch eine ausgesprochen flüssige Anbindung an Google Mail vom Desktop aus. Der Entwickler nutzt hierfür die offiziell von Google bereitgestellten Schnittstelle Gmail API.
Mit Blick auf die neu hinzugekommenen Funktionen bezeichnet der Entwickler die Veröffentlichung der Version 1.0 als das bislang größte Update für seine App seit dem Start der ersten öffentlichen Beta-Version. So ist es jetzt beispielsweise möglich, innerhalb von Mimestream mehrere Gmail-Konten zu verwalten und damit verbunden auch gezielt die Benachrichtigungen zu kontrollieren. Auf diese Weise kann man beispielsweise festlegen, dass Mitteilungen zu neuen E-Mails auf dem Arbeitskonto nur während der Arbeitszeiten angezeigt werden, und man sich abends auf sein privates Leben konzentrieren kann. Account-Farben sollen zusätzlich helfen, die Arbeit oder andere Bereiche von privaten E-Mails zu trennen.
Mulit-Konten und weitere Neuerungen
In der neuen Version 1.0 versteht sich Mimestream zudem mit den Fokusfiltern von macOS Ventura und bringt ein paar tiefgreifende Integrationen in Gmail wie etwa die Möglichkeit, E-Mail-Filter direkt vom Desktop aus zu bearbeiten.
Ausführlich sind die Neuerungen von Mimestream 1.0 hier beschrieben. Die App lässt sich kostenlos laden und zwei Wochen lang auf Herz und Nieren testen. Anschließend werden entweder 50 Dollar im Jahr (Einführungspreis 30 Dollar) oder 5 Euro im Monat fällig. Wenn ihr euch fragt, warum der Entwickler keine Lizenz zum Einmalkauf anbietet, könnt ihr euch diese Erklärungen zu Gemüte führen.
Sieht gut aus. Scheint auch auf das Wichtigste reduziert zu sein.
Sieht nett aus, ist mir aber keine 30 oder gar 50€ im Jahr wert.
Das wäre preislich einmalig in meinen Augen schon happig, aber dann auch noch als Abo?
Sehe bei dem Preispunkt deshalb gerade die Zielgruppe nicht so wirklich.
Gibt es wirklich so viele Leute, die Gmail nutzen, und in dieser Höhe Geld für nen Client ausgeben, statt sich selber ne Domain oder nen Mailserver zu mieten?
„We’re a small, bootstrapped company, and invested many years of work into building Mimestream before beginning to charge for it. We’ve priced it as affordably as possible, so that the maximum number of customers can enjoy our app.“
So die devs..
Aber sie planen noch viele weitere Features, wie zb chatGPT integration. Diese API ist ja auch nicht günstig, der Abo-Preis soll aber gleich bleiben in langfristiger Zukunft.
Natürlich haben wir solche Versprechen immer wieder gehört, von denen die Firmen paar Jahre später nichts mehr wissen wollten.
Also mir reicht das mail von apple..
Wieviel besser muß das Mailprogramm sein, wenn man bedenkt, dass Outlook im 365er Abo zum Angebotspreis auch nur 50€ kostet. dafür aber noch z.B. 1Tb onlineSpeicher und diverse andere Programme mitbringt.
Wie ist Deine Erfahrung mit Outlook? Ich bin (als HeavyUser) wenig zufrieden und finde das auf dem Mac ne Zumutung.
Ich habe 2 Exchange-, 4 Gmail- und ein IMAP-Konto und es gehen eigentlich nie alle fehlerfrei.
Wäre die Möglichkeit integriert, eigene Mail-Konten zu integrieren, wäre ich sofort mit dabei. Aber nur für Gmail-Accounts … nicht wirklich.
Keine Ahnung warum man so viel Geld für ein Program für eine proprietäre API ausgeben sollte.
30 Dollar im ersten Jahr, danach stolze 50 Dollar jährlich ist ein stolzer Preis.
Frage mich da, wer denn die Zielgruppe ist. Ein Gmail-Nutzer hat meist sein Postfach, weil er kein Geld ausgeben will für eine Domain, weshalb sollte so jemand 50 Dollar jährlich für ne andere Oberfläche ausgeben, die theoretisch jederzeit von Google eingestellt werden könnte (Abschaltung des Gmail API Zugriff), dann wäre so eine „App“ vollkommen nutzlos.
Immerhin empfiehlt der Entwickler allen Leuten die kein Abo wollen „Apple Mail“: https://mimestream.com/pricing/subscription-licensing
Das sind unter 14 Cent am Tag.
Ein kleines Team steckt da viel Arbeit rein um eine gute App zu bieten und diese auch zu Pflegen und weiter zu entwickeln.
wer die Zielgruppe ist?
alle, die viel oder hauptsächlich auf Gmail setzen und eine bessere Nutzung als die Webseite haben möchten. Bessere Integration in macOS (z b wer mit diesen Profilen arbeitet um von Arbeit auf privat zu wechseln – soweit ich verstehe, kann dieser Client das berücksichtigen um die passenden Konten zu zeigen.)
Google startet auch mit der Anzeige von Werbung im Posteingang – bei so einem client ist man frei davon)
ich selbst mache inzwischen zu wenig mit email aber ich kann den Frust mit vielen Clients nachvollziehen … wenn dieser client Probleme löst und nerven schont … MIR wäre es das wert.
aber ja: der größte Haken dürfte sein, dass es NUR Gmail ist?! Also einen extra Client für den Apple Account? Oder diesen bei gmail importieren / einbinden? Wäre zu prüfen
Nicht falsch verstehen, nicht das nicht 50 oder 100 Euro für Programmierarbeit gerechtfertigt wären. Aber die Zielgruppe, die ein *Freemail*konto benutzt, sprich die keinen Cent ausgeben wollen… würde von denen jemand so viel Geld nur für eine bessere Oberfläche ausgeben?
Zum Vergleich (nicht das das neue Outlook hübsch wäre), Outlook 2021 kostet gerade mal 4 Euro (https://www.gamers-outlet.net/en/buy-microsoft-outlook-2021-retail-cd-key-global?currency=EUR). Einmalkauf.
Die Zielgruppe sind mit Sicherheit auch die nicht die Leute die ein gmail Freemail Konto haben sondern die, die Google Workspace nutzen und bezahlen.
Mit jedem IMAP-Client bin ich auch frei von Werbung und benutze zudem Standardprotokolle und nicht proprietäres Zeug… Ein IMAP Client kann auch mit (fast) jedem anderen Anbieter zusammenarbeiten.