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Netflix als Vorbild

Geteilte Konten bei Disney+: Strengere Maßnahmen ab September

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Disney hat erneut betont, dass es vom kommenden Monat an konkret gegen die gemeinsame Nutzung von Disney+ an unterschiedlichen Orten vorgehen will. Der Videodienst droht ja bereits seit Monaten damit, strenger gegen das sogenannte „Passwort-Sharing“ vorzugehen. Bislang war von konkreten Maßnahmen diesbezüglich aber noch nichts zu sehen.

Disney Plus Profile

Im Rahmen der Bekanntgabe der aktuellen Quartalszahlen hat der Disney-Boss Bob Iger erneut auf den bereits zuvor angekündigten Startschuss im September hingewiesen. Das Unternehmen hat schon über die vergangenen Wochen hinweg in einzelnen Ländern mit neuen Lösungswegen experimentiert. Nun hört es sich allerdings so an, als sei für September ein Start in allen von Disney+ bespielten Regionen geplant.

We started our password-sharing initiative in June. That kicks in, in earnest in September. By the way, we’ve had no backlash at all to the notifications that have gone out and to the work that we’ve already been doing. We know that we need stronger recommendation engines, and we’re working on that technology, and we need to make our marketing more efficient.

Zu diesen Maßnahmen gehört allerdings auch, dass Disney seinen Kunden eine Alternative anbieten will, ähnlich wie es bereits Netflix tut. Hier lassen sich Personen, die räumlich getrennt von der „Netflix-Familie“ leben, gegen zusätzliche Gebühren als „Zusatzmitglied“ hinzufügen. Disney+ hat wohl eine vergleichbare Abo-Erweiterung in petto, die dann auch die Grundlage für das Anwenden restriktiver Maßnahmen gegen geteilte Benutzerkonten bildet.

Nutzungsort als Indiz

Die räumliche Zuordnung einer Anmeldung ist bei Abo-Angeboten oder auch generell als zusätzlicher Schutz für Benutzerkonten mittlerweile Standard. Möglicherweise habt ihr dergleichen auch schon im Zusammenhang mit Disney+ gesehen, wenn ihr nach der Eingabe der Benutzerdaten eine E-Mail mit Informationen zum Zeitpunkt und dem Ort der Anmeldung erhaltet.

Disney Login Ip

Wie genau Disney überprüfen will, ob die Vertragsbestimmungen rund um die gemeinsame Nutzung von seinen Abo-Angeboten eingehalten werden, ist allerdings nicht bekannt. Die räumliche Zuordnung anhand der IP-Adresse dürfte aber zumindest eines der hier eingesetzten Mittel sein.

Abonnenten von Disney+ haben die Möglichkeit, zusätzlich zum eigenen Konto bis zu sechs eigenständige Profile für Familienmitglieder anzulegen. Diese Option wird gerne auch dazu genutzt, den Zugang unrechtmäßig zu teilen.

Netflix geht bereits seit einiger Zeit strenger gegen geteilte Konten vor und hat sich zuletzt zufrieden mit den daraus resultierenden Entwicklungen gezeigt.

09. Aug 2024 um 11:00 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    52 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • YouTube macht auch gerade alle ausländischen Abos dicht

  • Und wenn ich es über den Browser laufen lasse mit Apple Relay? Dann werd dich wohl auch gesperrt oder?

      • Doch! Man muss nur einmal GEZ zahlen. Auch bei Zweitwohnsitz. Muss man eben bei der GEZ mit Unterlagen belegen, dass einem beide Wohnungen gehören.

    • Wozu? Kannst ja nicht selbst gleichzeitig da und da sein. Und ne Videokassette (ursprünglich) hättest Du auch an Zwei Orten leihen müssen, wenn euer Haushalt getrennt – bloss weil man die dinge nicht mehr anfassen kann und sie ohne logistischen Aufwand immer und überall genutzt werden können ist das kein Freibrief fürs Sharing, beim Carsharing gibt es auch keinen zweiten gratis „stream“ – ansonsten mal Taschenrechner an, Preis durch Nutzungstage öder benutze Titel teilen und demütig werden – die selbst tgl ein Euro (bei tgl einem Titel) für eine gigantische Auswahl an Content ist doch wirklich jammern auf janz dünnem Eis …

      • MBR, Deine Argumente sind weder Schlüssig noch nachvollziehbar, da Du Äpfel mit Birnen Vergleichst.
        Die Rundfunkgebühren als Vergleich ranzuziehen wegen Zweitwohnsitz, wenn ich das tatsächlich habe, würde ich auch begrüßen.
        Alles andere ist schade, aber aus Anbietersicht nachvollziehbar. Nur irgendwie ist der Drogenvergleich (erst mal anfixen, dann den vollen Preis wollen) halt doch angebracht ;)
        „Ich sage Dir Du musst zahlen. Aber nicht jetzt, nimm erst mal was. Ist gut das Zeug“ so hört es sich für mich an, bei Netflix&Co (:

  • Wenn man regelmäßig mit der App im Wlan des zahlenden Benutzers streamt klappt es bei Netflix immer noch, geht zumindest bei mir und meiner Freundin so.

  • Geht es eigentlich grundsätzlich immer um Festnetzanschlüsse? Ich könnte ja auch im Mobilfunknetz streamen, wenn ich wirklich unterwegs bin. Ist das davon völlig unabhängig?

  • Und wie wollen die das machen, wenn man in Hotels mit VPN WLAN streamen will, weil man im Urlaub halt auch was schauen will…

  • Aus irgendwelchen Gründen funktioniert Netflix-Sharing auf dem Apple TV weiterhin. FireTV Stick wurde gesperrt. Mal sehen ob das bei Disney zukünftig klappt.

    • Das ist mir auch aufgefallen. Ich habe fünf Apple TV. Seit fünf Jahren benutze ich einen premium Account, welchen ich mal spaßhalber für einen Euro auf irgendeiner Webseite gekauft habe. Neulich habe ich meinen neuen Fernseher benutzt, um mich direkt mit der App dort anzumelden. Dann kam sofort die Mitteilung, dass ich ein Zusatzkonto einrichten sollte. Auf dem Apple TV nach wie vor, auch bei neuem einloggen, kein Problem. Komisch.

      • Erst dachte ich mein Pihole blockt irgendwas weg. Aber meine Vermutung ist, dass Apples Privacy-Methoden hier in einer Art und Weise greifen die es Netflix unmöglich macht zu Erkennen ob der Account geteilt wird.

      • Auf meinem alten AppleTV 3.Gen läuft Netflix auch noch problemlos. Auf dem LG TV kommt regelmäßig die Meldung, man soll sich neu verifizieren.
        Aber das „Kids“-Profil läuft immer ohne Probleme auf allen Geräten!

    • Das AppleTV verwendet tvOS was auf dem iPadOS basiert. Mobile Geräte die mit iOS und iPadOS laufen gelten nicht als stationäre Fernseher und deshalb funktioniert es weiterhin.
      Mein Bruder im Nachbardorf konnte mein Netflix nicht mehr nutzen mit seinem FireTV. FireTV durch mein AppleTV probehalber ersetzt – funktioniert. Also hat er sich ein eigenes AppleTV gekauft und guckt munter lustig weiter geteilt Netflix.
      Sobald das nicht mehr möglich ist wird das Netflix Abo auch eingestellt weil selbst 1x den regulären Preis stellt kein akzeptables Kosten-Nutzen-Verhältnis dar

      • Interessant. Verstehe deinen Punkt. Aber auch wenn TVOS auf iPadOS basiert sollte es für Netflix leicht sein das OS auszulesen. Ich denke nicht, dass die absichtlich AppleTVs ignorieren. Vor allem weil ich annehme, dass in den USA Apple auch bei den Streamingboxen dominiert. Aber das weiß am Ende nur Netflix. Hauptsache es geht weiterhin :)

      • Ist auch Quatsch. Ich nutze den Account von einem Freund. Ich kann auf dem Apple TV und im Safari-Browser Netflix gucken, aber auf dem IPad in der Netflix App nicht, obwohl alle Geräte im gleichen Netzwerk sind.

      • *Safari-Browser auf dem Mac

  • Denke ich jetzt falsch, aber kann ich dann nicht auch Probleme bekommen, wenn ich mit meinem iPad im Urlaub im Hotelnetzwerk gucke oder mich evtl. am Hotel Smart TV mit meinen credentials einlogge? Faktisch betreibe ich ja kein Account Sharing sondern nutze den Anbieter mobil- was sie ja auch wollen, weil sie ja sonst keine iPad oder iPhone App anbieten würden. Ich meine – ich gucke ja nicht zuhause Netflix auf dem iPad…da habe ich ja 3 TVs stehen.

  • Ich bin ja keiner von Denen, die immer über die hohen Preise jammert, mir ist es das Wert und ich finde die Preise auch noch bei den meisten Streamern okay.
    Was ich aber echt bescheuert finde ist das Standort Ding. Klar bin ich für Ausperrung von Account-Sharern und VPN-Nutzern, weil die sich halt etwas „erschnorren“.
    Aber wenn z.B. ein Kind an einem anderen Ort studiert, dann sollte das meiner Meinung nach mit drinnen sein.

    • Das ist vielleicht schon Ansichtssache, denn das Kind was studiert ist ja quasi schon seine eigener Wohnungsherr. Da müsste man wohl die AGB studieren, wie das Disney und Konsorten sehen ob das noch als Familie zu sehen ist. Gegebenenfalls ist Familie, in deren Sinne auch das Zusammen wohnen in einem Haushalt

      • Ja, da hast du schon recht, aber ich finde es nicht okay.
        Mal stelle sich vor, die Studentebude sowie die Lebenshaltungskosten werden von den Eltern bezahlt, weil man als Student eben kein bzw. nur wenig Geld zur Verfüg hat.
        Wie gesagt, würde es nicht am Ort festmachen, sondern z.B. an den Lebensumständen, sprich Student oder Zivi etc.

    • Also ich empfinde es zum Beispiel bei Netflix unverschämt bishin zu sogar unrechtsmässig wenn ich für 4 Personen bezahle, dass mir vorgeschrieben werden darf das diese 4 Personen in meinem WLAN sein müssen um als Familie zu gelten. Und man muss ja für 4 Personen bezahlen, wenn man 4K und Dolby Sound bekommen möchte.

      Man stelle sich das im Kino vor: du MUSST 4 Tickets kaufen wenn du vernünftiges Bild und Tonqualität haben willst, aber die anderen 3 Tickets darfst du nur an Personen weitergeben die auf ihrem Perso meine Adresse haben…

      • Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
        Ausserdem zahlst du nicht für 4 Personen, sondern für eine Familie.
        Des Weitere geht es hier nicht um Netflix.

      • Du zahlst nicht für vier Personen, sondern für vier Geräte die gleichzeitig im Haushalt streamen können.

  • Es geht wie bei Netflix um stationäre 4K Schirme 1 Acc. und 4 Streams mit unterschiedliche Geo Ips.
    Klar alle meine Untermieter hänge ich an meine Wireguard Fritzbox damit ich auch keinen Durchsatz mehr im Hause habe, ROFL.
    Die Sparfüchse werden sich noch wundern.

    • 300Mbit Glasfaser upstream. Wenn 4 Leute zeitgleich den komprimierten Stream über ein VPN über mein Netzwerk schleusen gehen mir 4x ~16.000 flöten von meiner Bandbreite. Also etwas über 20% wenn alle 4 zeitgleich gucken. Die restlichen 80% sind locker immernoch deutlich mehr als die Telekom über Drosselungen zum Beispiel zulässt oder was als Schwankung bei Vodafone verloren geht. Bei mir somit immernoch ausreichend für weitere 14 Streams. Mit kleineren Internettarifen entsprechend etwas weniger. Wer also da in spürbare Probleme kommt betreibt das Sharing nicht mehr im privaten Rahmen sondern mehr als exzessiv mit ohne Ende Personen

      • Suuuper. 300mbits Glasfaser.., ich bin hier in im erweiterten dörflichen Umfeld mit 50k DSL der unangefochtene Herr der Reusen. Du klingst ja fast so wie ein Berliner-Latte-Schlürfer, der nicht verstehen kann, warum Autos nicht verboten werden. Es gibt doch ÖPNV. Ja, in Städten…

  • Wir haben einen Zweitwohnsitz in den Bergen…
    Was muss ich tun (vorgängig) dass es weiter läuft?

  • Und wieder ein Streamingdienst weniger den ich abonnieren muss

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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