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Weitere Fediverse-Dienste sollen folgen

Gesundes Social Media: Mozilla wird Mastodon anbieten

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Die unter anderem für den beliebten Open-Source-Browser Firefox verantwortliche Mozilla-Stiftung hat angekündigt die Twitter-Alternative Mastodon ab dem kommenden Jahr selbst zur Verfügung stellen zu wollen. Mozilla will dafür eine eigene Instanz des Kurznachrichten-Dienstes ans Netz bringen, auf der sich Anwender registrieren und anschließend mit anderen Mastodon-Nutzern kommunizieren können.

Mozilla 1500

Soziale Netzwerke. Dezentral.

Während Twitter ein zentral verwalteter Kurznachrichten-Dienst under der Kontrolle eines Eigners ist, handelt es sich bei Mastodon um ein dezentralen Dienst, dessen Instanzen von Privatpersonen, Vereinen, Stiftungen und anderen Betreibern betreut werden und miteinander über ein offenes Protokoll kommunizieren.

Stark vereinfacht lässt sich die Twitter-Alternative mit dem E-Mail-Standard vergleichen. Auch hier gibt es tausende von Anbietern und selbst der Eigenbetrieb eines E-Mail-Servers ist theoretisch möglich (wenn auch inzwischen nicht mehr zu empfehlen).

Mozilla steigt ins Fediverse ein

Spricht man über den Verbund aller aktiven Mastodon-Instanzen, kann man auch von der Mastodon-Föderation sprechen. Diese ist wiederum Teil des Fediverse.

Das Fediverse, ein Portemanteau aus Federation und Universe, ist ein Oberbegriff für alle dezentralen Social-Media-Dienste, die nicht durch einen Akteur betrieben, sondern von vielen Anbietern zur Verfügung gestellt werden.

Fediverse 1500

Neben der Twitter-Alternative Mastodon gehören etwa das offene Kommunikations-Protokoll Matrix für Telefonate, Chats und Instant Messaging, und die Foto-Sharing-Architektur Pixelfed zum Fediverse.

Jetzt hat Mozilla angekündigt zukünftig im Fediverse mitspielen zu wollen. In einem ersten Schritt will man Anfang 2023 eine Mastodon-Instanz an den Start bringen, die auf Mozilla.Social erreichbar sein wird. Weitere Projekte sollen folgen.

22. Dez 2022 um 15:33 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Wieso ist ein eigener Mailserver nicht mehr zu empfehlen? Interessante Aussage

    • Vielleicht sollte man besser schreiben: „Ist nicht jedem zu empfehlen“.

      Letztendlich muss sich der Betreiber laufend um die Konfigutation und somit um die Sicherheit Serverbasis, als auch der installierten Komponenten kümmern. Ein gewisses Knowhow sollte also vorhanden sein.

      Je nach Reputation der IP-Adresse, bzw. des IP-Adress-Bereichs des Servers, hast du zudem mit der Zustellbarkeit, vor allem bei großen Anbietern wie Microsoft zu kämpfen.

      Die Frage ist halt, ob einem dieser Aufwand wert ist…

    • @“rdgr“ hat dies, was ich erst spät kommentiere, eigentlich schon hinreichend beantwortet.

      Schlimm ist wie er/sie schon schrieb, dass z.B. ein privat betriebener E-Mail-Server z.B. Zuhause per DynDNS oder ähnliches kaum oder gar nicht mehr möglich ist, weil die gro0n E-Mailprovider diesen IP-Adressen automatisch eine miserable Reputation vergeben. Dann werden E-Mails von privaten Servern z.B. bei Hotmail (von Microsoft) idR. nicht akzeptiert und automatisch als Spam klassifiziert. Die größte Ironie dahinter ist, dass mit Hotmail Microsoft der größte Spamversender war.

      Zudem muss man inzwischen für den E-Mailbetrieb gezwungen durch die großen E-Mailbetreiber Unterschiedliches wie DMARC, DKIM, SPF usw. in den DNS Records zu den Domains eintragen. Und das sind alles Text-Records, die ursprünglich als menschenlesbar gedacht waren, aber nun hierfür missbraucht werden.

      Bei statischen IP-Adressen, was von E-Mailservern verlangt wird, muss man sich auch immer wieder darum kümmern, dass die IP-Adresse des Servers nicht in früher genannten Blacklists, was manche auch als Disallowlists bezeichnen, auftauchen. IdR. kann man sie selbst wieder davon austragen, aber automatisch geschieht dies leider oft nicht.

      Deshalb, das Betreiben eines E-Mailservers war früher sehr einfach. Nun ist sie aufwendiger, zwar machbar, aber kostet ständig Zeit die Gü+ltigkeit der IP-Adresse zu überprüfen und evtl. auszutragen von Disallowlists. Deshalb ist es nicht mehr empfehlenswert.

      Mehr: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Es-ist-was-faul-im-E-Mail-Land-Zwischen-Komplexitaet-und-ungleichen-Machtverhaeltnissen-4259518.html

  • Ich bin nicht mehr Jung 27
    aber habe haußer Instagram und ab und zu TT keine Social Media. Wenn das Geld dortens verdient wird sag ich Nix
    aber als Privat hab ich kein Bedürfnis alles zu Posten vielleicht auch schonn zu alt.

  • Super, freue mich drauf. Tapbots arbeitet mit Ivory auch schon an einer nativen App.

    • Und wenn Du Tweetbot kennst, dann kannst Du Dich schon auf Ivory freuen! Selbst in der frühen Alpha ist es „wie nach Hause kommen“! Damit macht das Fediverse richtig Spaß. Metatext ist zwar auch hilfreich, aber vielleicht bin ich auch nur von Tweetbot verwöhnt gewesen!

      • +1 !!!

      • Genau. Tweetbot hatte ich seinerzeit auch genutzt, seitdem Metatext (und versuchsweise Tusker).
        Die Ivory-Alpha würde ich auch gerne ausprobieren, sind halt immer verdammt schnell weg. Was war das? Die letzten Tausend in 14 Sekunden? ;)

  • Gute Entwicklung! @ifun wann kommt ihr endlich ins Fediverse?

  • Es gibt noch als Dienst GTS (GoToSocial, ähnlich wie Mastodon) und Lemmy (ähnlich wie Reddit)

    @ifun: wie heißt euer Account, damit dieser gefolgt werden kann? :)

  • Bin recht neu in dem Thema, wie ist das aber mit der Haftung und Verantwortung in solchen dezentralen Organisationseinheiten. Wer achtet auf Hate-Speech, illegale Postings und und und?

    • Die Admins der einzelnen Plattformen. Und die greifen schnell und konsequent durch, wenn eine(r) gegen die Regeln verstößt.

      • Oder so eine „Domain“ bzw. Community wird halt vom Admin einer anderen Community komplett geblockt.

    • Jeder der einen Server betreibt, ist für die User auf seinem Server verantwortlich.

      Wenn es Server gibt, auf denen die Admins/Moderatoren „alles“ durchgehen lassen, dann kann es auch sein, dass dieser Server sehr schnell von den anderen „seriöseren“ Servern geblockt wird und somit am Fediverse nur noch sehr bedingt teilnehmen kann…

    • Du kannst auf den gut geführten Instanzen die Blocklisten einsehen. So werden die gängigen wie gap, u.s.w. eigentlich ausnahmslos geblockt und bleiben in der eigenen Bubble isoliert. Bei einigen strenger als bei anderen, aber da kann man sich ja die Instanz suchen, die die größten Schnittmengen aufweist und ggf. auch wieder umziehen.

      Unproblematisch ist es dennoch nicht, weil man Minderheiten auf die Weise natürlich auch ausgrenzen kann, erstrecht, wenn diese eigene Instanzen betreiben. Nicht unproblematisch auch, wenn Admins in schnell wachsenden Communitys überfordert sind. Dennoch: im Augenblick funktioniert das System im Großen und Ganzen noch recht gut.

      In jedem Fall ist die Atmosphäre deutlich entspannter, freundlicher, umgänglicher und rücksichtsvoller und unterscheidet sich stark von anderen Plattformen, deren Algorithmen aus den bekannten Gründen auf Konfrontation und hohe Erregungskurven setzen.

  • Württembergischer Greif

    Gesund ist es statt „Social Media“ in den Wald zu gehen, zu schlafen, sich mit verabreden, statt dem Geplärre von dauerbeleidigten Minoritäten und deren Schergen zu folgen.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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