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Geosperren: Ab sofort lassen sich Ein­kau­fshürden melden

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Die Bundesnetzagentur fordert Verbraucher dazu auf, Geosperren zu melden, die sie beim Online-Shopping innerhalb der Europäischen Union behindern sollten.

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Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur

Die Bundesnetzagentur spricht von sogenanntem Geoblocking und meint damit Barrieren, die grenzüberschreitende Bestellungen innerhalb der EU erschweren oder verhindern.

Shops muss Standort egal sein

Die Geoblocking-Verordnung verbietet es Händlern, den Zugang zu ihren Online-Shops oder den Erwerb von Waren und Dienstleistungen aufgrund des Wohnorts einzuschränken. Trotzdem berichten Verbraucher immer wieder von Problemen, etwa durch blockierte Zahlungsmethoden oder den Ausschluss auf Basis des aktuellen Standortes.

Besonders während Rabattaktionen wie der laufenden Black Friday Woche kommt es laut Bundesnetzagentur zu Beschwerden. Händler seien verpflichtet, ihre Angebote diskriminierungsfrei für alle EU-Verbraucher zugänglich zu machen. Doch in der Praxis treten immer wieder Verstöße auf: So wird manchmal der günstigste Tarif beim Laden von Elektroautos nur Inländern angeboten oder der Kauf von Fahrzeugen und dazugehörigen Dienstleistungen an einen Wohnsitz im jeweiligen Land gekoppelt.

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Die Bundesnetzagentur kann in Deutschland ansässige Unternehmen mit Bußgeldern bis zu 300.000 Euro belegen und Anordnungen erlassen. Bei ausländischen Händlern wendet sich die Behörde an die zuständigen Stellen im jeweiligen Land.

Beschwerdeformular

Ein wiederkehrendes Problem sind Bestellungen über Paketweiterleitungsdienste, die Verbraucher nutzen, um Waren aus dem Ausland an ihre Adresse weiterzuleiten. Laut Verordnung dürfen Anbieter solche Bestellungen nicht grundlos stornieren, sofern sie innerhalb ihres Liefergebiets bleiben.

Vergangene Verfahren zeigen, dass betroffene Unternehmen nach Intervention der Bundesnetzagentur ihre Verstöße abgestellt haben. Die Behörde ruft Verbraucherinnen und Verbraucher dennoch dazu auf, weiterhin Meldungen einzureichen, um den fairen Handel innerhalb der Europäischen Union zu stärken und stellt dafür ein gesondertes Beschwerdeformular zur Verfügung:

22. Nov 2024 um 15:27 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Ist das nicht schwachsinnig oder habe ich da etwas falsch verstanden? Wäre es damit innerhalb der EU nicht mehr möglich, Preise an das durchschnittliche Einkommen der einzelnen Länder anzupassen?

    • Warum soll das nicht möglich sein, dass Shops in verschiedenen Ländern auch verschiedene Preise anbieten? Es ist aber wegen des freien Waren- und Dienstleistungsverkehrs innerhalb der EU nur nicht erlaubt, dass eine Kunde der aus Deutschland einen spanischen Onlineshop nutzen will auszusperren.

      • Es wird doch aber auch kein Problem für ausländische Shops sein, zu identifizieren woher der jeweilige Kunde kommt und die Preise entsprechend für jeden Einzelfall anzupassen. So, dass ich auch im spanischen Shop die deutschen Preise sehe und zahlen müßte.
        Oder?

      • Problematisch ist dies nicht, nur wenn ich als deutscher dann trotzdem die deutschen teureren Preise zahlen soll, wieso sollte ich dann im Spanischen Shop überhaupt einkaufen?

    • Patrick Seestern

      Es ist schwachsinnig den Preis ans durchschnittliche Einkommen zu koppeln! Solche „Anpassungen“ dienen doch nur dazu, das Maximum aus den Deutschen zu pressen, während andere EU-Bürger weniger bezahlen müssen. Ich bin es satt für Hins und Kuns weltweit mit zu bezahlen!

      • Du bezahlst für niemanden mit!
        In manchen Regionen zahlen Kunden einen niedrigen Preis, weil der Markt dort nicht mehr hergibt. In anderen, wohlhabenderen Regionen zahlen Kunden einen hohen Preis, weil es der Markt und das dortige Einkommens-Niveau hergibt.
        Oder möchtest du lieber als weniger wohlhabender Mensch in den ‚ärmeren‘ südeuropäischen Ländern leben?
        Also, hör auf zu schimpfen! Du bezahlst mehr, weil du mehr verdienst – Punkt! Und nicht weil ausgerechnet du derjenige wärst, der ganz Europa unterstützt.

      • Das bleibt aber der Umkehrschluss!

    • Habt ihr beiden den Artikel überhaupt gelesen? Hier steht doch, dass die Angebote (Preise, Rabatte) für alle gelten müssen und nicht nur für ein bestimmtes Land

      „ Besonders während Rabattaktionen wie der laufenden Black Friday Woche kommt es laut Bundesnetzagentur zu Beschwerden. Händler seien verpflichtet, ihre Angebote diskriminierungsfrei für alle EU-Verbraucher zugänglich zu machen. Doch in der Praxis treten immer wieder Verstöße auf: So wird manchmal der günstigste Tarif beim Laden von Elektroautos nur Inländern angeboten oder der Kauf von Fahrzeugen und dazugehörigen Dienstleistungen an einen Wohnsitz im jeweiligen Land gekoppelt.“

    • Du hast das nicht richtig verstanden:
      Je nach Lieferziel kann der Händler andere Preise verlangen.

      Er darf nur nicht nach Ort des Bestellers unterscheiden.

      In der Praxis wird das komplizierter. Ich vermute, dass die Händler das über die Lieferkosten regulieren könnten.
      Z.B.: Die gleiche Medizin kostet in Spanien 11€ und in Deutschland 30€.
      Apotheke.es darf dem Deutschen Besteller die Bestellung nicht verweigern (oder: Nur, wenn auch der Spanische Besteller nicht nach Deutschland bestellen darf). Der Spanier zahlt dann aber 1€ Lieferkosten, der Deutsche 22€.

  • Was ist denn mit Amazon.nl
    Die liefern grundsätzlich nur nach NL und BE? Das wird aber ja hier wohl kaum mit gemeint sein? Ich muss doch als Händler nicht EU-Weit versenden?

    • Nein, der Händler darf weiterhin aussuchen wohin er grundsätzlich liefert.
      Nur wenn er einen Niederländer erlaubt nach Deutschland zu bestellen, muss der Händler das auch bei einer Bestellung aus Deutschland zulassen.

    • Die Auslegung hier interessiert mich auch :)
      Gleiches bei Netflix und co :)

      So wie ich es verstehe: Der Händler darf weiterhin bestimmen, wohin er liefert – muss aber unabhängig vom Standort des Bestellers das entscheiden.

      Sprich: Wenn Steam niemanden nach z.B. Polen liefert, dürfen sie das weiterhin tun. Wenn Polen dort aber bedient werden, müssen auch Deutsche bedient werden.

      Nun ist der Lieferort allerdings „das Internet“ :)

  • Constantin Opel

    Verstehe ich das richtig?
    Wenn ich für eine Packung Medikamente in Deutschland 30 € hinblättern muss, kann ich nun in Spanien online sie, wie in der normalen Apotheke dort, für 11 €erhalten?

  • Für mich ein wenig unverständlich warum sowas nicht auch für Streamingangebote gelten muss und dort überall Geoblocking vorgesehen ist ebenso wie bei Senderangeboten. ORF lässt sich nicht aus Deutschland als Stream empfangen, ARD etc. aber in Österreich. Oder mein gebuchtes Abo wie ein Sky Abo lässt sich nicht im Urlaub innerhalb der EU nutzen.

    • Daran ist aber eure Senderlandschaft Schuld.
      Vor einigen Jahren gab es den ORF auch bei euch, aber da dieser oft Filme Zeitgleich zeigt mit Pro 7 Deutschland und das werbefrei und in HD wurde geklagt, daraufhin hat sich der ORF zurückgezogen.

    • Weil der Österreicher, der in Deutschland wohnt den österreichischen Dienst auch nicht empfangen kann. Erst wenn der Österreicher in Deutschland es kann und der Deutsche nicht, wird es zum Problem.

  • Das fängt doch schon mit den App an.
    Kostenlose spanische Apps sind teilweise nur im spanischen App Store vorhanden.

    Wenn ich in Spanien bin und die spanische Einkaufs-App
    Carrefour ES und Aldi ES
    auf mein iPhone mit deutschem Account landen möchte,
    Geht nicht.
    Weil Carrefour und Aldi Spanien die Apps nicht im EU Apple Store anbieten.

    Ich bin mehrere Monate in Spanien.

    • Ich ebenfalls (Überwinterung).
      Und es nervt unsäglich.

    • Liegt aber nicht am App-Store sondern am Entwickler. Der hat die entsprechenden Häkchen nicht gesetzt. Aus welchem Grund auch immer.

      • Jein. Apple sollte halt dazu gezwungen werden einen einzigen EU-Store zu machen damit sowas gar nicht erst passieren kann.

        In the meantime stimme ich zu: Entwickler sollten einfach die verdammten Häkchen setzen. Am besten weltweit.

    • Dann mach einfach einen Account für Spanien auf, wenn du mehrere Monate da wohnst. Das ist zwar lästig, weil du dann zwei Accounts verwalten musst, es geht jedoch prima. Ich muss das Hin und Her mit Deutschland und der Schweiz machen.

      Bei Apple kannst du für „Käufe und Medien“ einen separaten Account definieren. Da ist ein separater Eintrag bei Einstellungen – Apple-Account. „Medien und Käufe“ unten m ersten Bildschirm.

      • Hat man Gisbert schon mehr als geschrieben, macht er aber nicht. Warum wird er das nicht macht weiß er vermutlich selber nicht.

  • Also muss ein Shop, welcher nur in Deutschland liefern möchte auch komplett in der Eu versenden?

    Der Artikel wirft viele Fragen auf. Super wäre dieser mit weiteren Informationen aufzufüllen :) Danke!

    • Die Dienstleistung Lieferung muss natürlich nicht angepasst werden. Aber wenn ein Spanier was an seinen Kumpel in Hamburg geliefert haben will darfst du dem nicht mehr Geld dafür abluchsen als einem Deutschen halt.

  • Solche Regeln begünstigen große Anbieter und benachteiligen kleine, solange es in Euro kein einheitliches Steuerrecht gibt und keine einheitliche Einkommenssituation und Lebenshaltungskosten in den Ländern. Aus den uneinheitlichen Regelungen erwachsen große Anforderungen an das Shopsystem. Beispiel: Für manche Artikel, die man von DE aus verkauft, gelten in unterschiedlichen Ländern per gesetzlicher Vorgaben unterschiedliche Preis (Beispiel: Bücher). Und damit nicht genug: Auch unterschiedliche Steuersätze (Beispiel e-Books aus DE verkauft). Und zum Teil muss die Steuer auch an die entsprechenden Finanzbehörden in diesen Ländern abgeführt werden. Hingegen aus Norwegen verkauft gilt der Norwegische Steuersatz. Für alle Kunden. Für große Anbieter ist so etwas darstellbar, für kleine nicht, sie werden damit vom Markt verdrängt. Oder anders formuliert: So eine Regel nützt vor allem den Big Playern im Onlinehandel und räumt für sie die Konkurrenz vom Markt. Und die großen Player haben dann so viel Marktmacht, dass sie sich ungesetzlich verhalten können, weil sie die besseren Anwälte haben und sehr viel mehr Geld. Was ist also dadurch wirklich für einen freien Markt gewonnen?

    • Ach und in Hinblick auf die Versandkosten auch. Kühlschrank innerhalb DE liefern ist ganz was anderes, als von Polen nach Portugal. Das klingt mal wieder nach einer Regelung von Politikern am grünen Tisch ausgedacht aus der Kategorie: „Wünsch Dir was“?

      • Nein, das hast Du überinterpretiert:
        Es geht nur um Geoblocking!
        Wenn jemand aus Deutschland ein Buch bei einem Spanischen Händler bestellt, darf er nicht anders behandelt werden, als wenn die selbe Person aus Spanien bestellt.
        Ob der Händler überhaupt nach Deutschland liefert, und die ganzen Preise und Abgaben berechnet, ist seine Entscheidung.
        Liefert er sowieso nicht nach Deutschland, dann darf er das auch nicht für einen Besteller in Spanien machen, der die Bestellung nach Deutschland schicken will.

        Also kurz: Der Händler entscheidet weiterhin in welches Liefergebiet er welche Ware zu welchem Preis anbietet.

        Jedoch darf er nicht anhand des Ortes des Bestellers etwas anderes anbieten – oder sein Angebot nicht erfüllen.

  • LOL – Hat schon mal jemand versucht, ein Auto aus Deutschland in die Niederlande zu überführen? Wenn man das hier in D zur Überführung anmelden will, ist das fast ein Ding der Unmöglichkeit. Kann man lokale Behörden jetzt auch da eintragen?

  • Paul_Fridolin_CH

    Wenn ich aus der Schweiz bei Amazon bestelle, sind ein Teil der Artikel gar nicht in die Schweiz lieferbar. Mein erstes Buch musste ich bei Amazon USA bestellen, weil das in DE noch nicht existierte . . .

    Viele Sachen werden aus der EU mit teilweise happigem Schweiz-Zuschlag verkauft. Niemand kümmert sich darum. Der Schweizer Staat hat sogar auf 2025 die Zollfrei-Grenze von Fr. 150.- pro Person halbiert um die Ausland-Einkäufe weniger attraktiv zu machen.

    Medikamente und viele Kosmetik-Sachen sind in der Schweiz oft bis zu 2x teurer und manchmal bis 3x so teuer als in DE. Das ist der Grund, weshalb viele Schweizer in den grenznahen Regionen in Italien, Frankreich, Österreich und Deutschland kaufen gehen. Z.B. für mich lohnt es sich, weil ich mit dem Generalabonnement (sehr teuer) mit ÖV von Zürich nach Konstanz HB fahren kann, ohne dass es mich zusätzlich kostet.
    Trotzdem kaufe ich sehr wenig im EU-Ausland. Andere fahren mindestens monatlich oder noch mehr zum Einkauf in die EU.

    Die Behauptung, die Schweizer verdienen mehr ist eine an den Haaren herbeigezogene Lüge. Die größeren Beträge enden in höheren Inlandpreisen und mehrfachen Steuerabgaben sowie Zahlungspflichtigen Entsorgungen welche einige – vor allem ausländische Einwohner umgehen, indem sie alles an Haufen werfen. Die Kosten dürfen dann die Steuerzahler tragen. Dazu kommen noch hohe Krankenkassen-Beiträge. Krankenkasse ist Pflicht. Die Schweiz hat viele, die arbeiten und unter der Armutsgrenze leben. Suppenküchen und diverse vergünstigte Lebensmittel-Angebote werden total überrannt.
    Die KK muss separat bezahlt werden. Der Staat rechnet diese nicht zu den Lebenshaltungskosten. Somit geht dieser Betrag auch noch vom Zahltag weg.
    Das ist der Reichtum für viele Schweizer – auch junge.

  • War es aber nicht immer so, dass Verkäufer entscheiden können, ob der Kaufvertrag zustande kommt?

    Dann schalte ich als Betreiber halt alles frei und storniere, wenn das Lieferland mir nicht passt.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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