GEOaudio – Der Podcast von GEO
GEOaudio gibt es erst seit knapp 3 Wochen, nicht viel Zeit um den dritten Platz der 100 meist abonnierten Podcasts zu erobern. Dass es der GEO-Podcast trotzdem geschafft hat, sich in den letzten 16 Tagen bei den Hörern zu etablieren, hat mehrere Gründe, liegt wohl aber vor allem daran, dass GEOaudio nicht ausschließlich von Content-Zweitverwertung lebt. Im Gegensatz zu anderen Podcasts mit „kommerziellem Hintergrund“, bieten die GeoAudio-Episoden keine schon im Radio oder Fernsehen gesendete Beiträge zum nachhören an, sondern werden extra für den iPod produziert. Die Mischung aus Rätseln, Reportagen und Interviews zielt auf den typischen GEO-Leser und bietet kurzweiligen Zeitvertreib. Kurzum, GEOaudio ist wirklich empfehlenswert.
Aber warum diese News? Nur um einen Podcast zu empfehlen? Das wäre zu trivial.
Hier geht es um das Konzept. An GEOaudio könnte sich so mancher Podcast ein Beispiel nehmen. Denn anstatt nur schon vorhandenen Content über neue Wege zu verteilen, macht man sich in der GEO-Redaktion Gedanken, wie man die Leserschaft mit einem kostenlosen Podcast erweitern könnte, und wahrscheinlich werden sich einige der Audio-Abonnenten so angeteast auch die nächste GEO-Ausgabe am Kiosk kaufen – denn GEO selbst lebt von den Bildern, und davon gibt es im Podcast nicht ein einziges zu sehen. Würde zum Beispiel der Spiegel seine wöchentlichen Magazine vertonen, müsste man im schlimmsten Fall mit einem Leserschwund rechnen. Bei GEOaudio ist das Gegenteil zu erwarten. Grund dafür ist die kreative Auseinandersetzung mit einem neuen Medium. Und genau das wünschen wir uns für die Zukunft auch von anderen Anbietern.