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Gamescom angespielt: Nieder mit den Zombies und der Dämonenbrut

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6 Kommentare 6

Während wir bereits am Freitag ein Fazit zum Neustart der Gamescom als wichtigste deutsche Messe für Unterhaltungselektronik gezogen haben und euch ebenso schon über die Veröffentlichung von Return to Monkey Island am 19. September informiert haben, wollen wir noch einige weitere unserer Eindrücke der Spielemesse mit euch teilen. Schließlich haben wir uns die Messestände nicht nur von außen angeschaut. Das wir diesmal Plattformlimitierungen ignoriert haben, verzeiht ihr uns in Zeiten von GeForce Now, Shadow, Stadia und Konsolen hoffentlich.

Warhammer 40K: Darktide

Den Einstand macht Warhammer 40k: Darktide vom Entwicklerstudio Fatshark, die sich auch schon für die beiden Vermintide Spiele verantwortlich zeigten. Das Spiel steht ein Stück weit exemplarisch für die Gamescom, auf der dieses Jahr zwar einerseits auch sehr viele quietschfidele und humorige Spiele gezeigt wurden, denen auf der anderen Seite jedoch umso brutalere Titel mit weniger kindgerechten Inhalten gegenüber standen.

Darktide greift bezüglich Gewaltdarstellung zumindest in die Vollen. Als Team aus vier Ausgestoßenen müsst ihr euch in die unteren Ebenen der Makropole Tertium begeben, wo das Chaos um sich gegriffen hat und die Bevölkerung zu Dämonen mutieren lässt. Da die imperiale Armee gerade niemand besseren zur Hand hat, dürft ihr die inquisitorische Aufgabe übernehmen der Ausbreitung des Chaos Einhalt zu gebieten.

Dazu steht euch eine Auswahl aus vier Klassen zu Verfügung, die mit eigenen Perks, Fähigkeiten und waffentechnischen Individualisierungsmöglichkeiten daherkommen. Besonders hohen geistigen Anspruch braucht ihr bei dem für den 30. November angekündigten Coop-Shooter zwar nicht erwarten, dennoch bietet Darktide ziemlich genau das, was man von einem martialischen Shooter im düsteren Wahrhammer 40K Universum erwartet. Wer zwischen Fiktion und Realität nicht differenzieren kann schaut lieber weg, von uns erhält Warhammer 40K: Darktide aber schon jetzt viereinhalb von fünf blutbeschmierten Kettenschwertern.

Dead Island 2: HELL-A

Kaum weniger martialisch geht es im Zombieshooter Dead Island 2 zur Sache. Während im Entertainmentbereich leider nur eine Videopräsentation gezeigt wurde, ließen uns Entwickler Dambuster Studios und Publisher Deep Silver den Titel am Plaion Stand (ehemals Koch Media) im Businessbereich schon einmal anspielen.

Dead Island 2 spielt diesmal nicht auf einer Insel, sondern im Großraum Los Angeles – von den Entwicklern liebevoll in „HELL-A“ umgetauft. Die amerikanische Westküste wurde durch die Zombieinvasion ins Chaos gestürzt und vom US Militär aufgegeben. Ihr schlüpft in die Rollen Überlebender, die zwar infiziert wurden, jedoch gegen den Ausbruch der eigentlichen Krankheit immun sind. Anstelle dessen verleiht das Zombievirus euch durch Mutationen sogar neue Fähigkeiten, die euch im Kampf gegen die Zombiehorden von großen Nutzen sein werden.

Auch in Dead Island 2 wurde besonders viel Liebe ins Detail beim Zerstückeln eurer untoten Widersacher gelegt. Die gefräßige Brut lässt sich mit einer Vielzahl von Nah- und Fernkampfwaffen auf Distanz halten. Auch die Effizienz der Waffen unterscheidet sich je nach Art des Zombies. Elektroklingen lassen Elektrozombies unbeeindruckt, eine Axt mit angebautem Flammenwerfer zeigt hingegen deutlich bessere Wirkung. Und obgleich ihr den Zombies mit chirurgischer Präzision Gliedmaßen abtrennen und sie dadurch verlangsamen und schwächen könnt, ist ein eingeschlagener Schädel oder direkt abgetrennter Kopf natürlich die nachhaltigste Methode an Ruhe vor einem Zombie zu gelangen.

Bevor jetzt der Aufschrei über die Gewaltdarstellung folgt sei an dieser Stelle versichert, dass auch Dead Island 2 eindeutig als Spiel erkennbar ist. Das surreale Szenario, die etwas comicartige Grafik und der trockene Humor der Charaktere sollten jedem gesunden Erwachsenen das Spiel eindeutig als solches erkennbar machen. Dennoch bleibt zu hoffen, dass die USK das ebenso sieht und den Titel mit einer „Ab 18“ Bewertung durchwinkt und der Titel ab dem 3. Februar 2023 auch in Deutschland ohne Schnitt erhältlich sein wird.

Metal: Hellsinger

Auch im Rhythmusshooter Metal: Hellsinger geht es heiß her. Ihr schlüpft in die Rolle einer rachelüsternden Dämonin, die einige Rechnungen in der Hölle zu begleichen hat und im Takt zu bretthartem Metal Horden von Dämonen umlegt.

Zugegeben, das klingt nicht nur so als hätte man dem Doom Slayer das alte Guitar Hero 6 zum Geburtstag geschenkt, sondern spielt sich auch so. Je besser ihr mit euren Schüssen und Schlägen den Takt der Musik trefft, desto weiter lädt sich euer Punktemultiplikator auf und desto mehr Tonspuren drückt euch das Spiel auf die Ohren. Habt ihr den Multiplikator auf 16x hochgetrieben, so belohnt euch das Spiel nicht nur mit dem Punkteregen bei jedem Kill, sondern ebenso den Vocal Lines in eurem Gehörgang. Musikalisch wird Metal Fans dabei ordentlich etwas geboten, denn die Entwickler haben eine ganze Reihe bekannter Größen internationaler Metalbands zusammengetrommelt um eigens für den Titel neue Songs aufzunehmen. Darunter Alissa White-Gluz von Arch Enemy, Serj Tankian von System of a Down und Matt Heafy von der Band Trivium.

Der Release von Metal: Hellsinger ist bereits für den 15. September angekündigt, eine kostenlose Demo steht zusätzlich bereits jetzt auf Steam zum Download bereit.

Earth: Revival

Deutlich ruhiger und weniger brutal tritt der Open World Shooter Earth: Revival auf, obgleich PVE Kämpfe maßgebliches Spielelement bleiben. Zeitlich spielt das SciFi Spiel nach einer Alieninvasion am Anfang des 22. Jahrhunderts. Und als Überlebender seid ihr am Wiederaufbau der menschlichen Zivilisation beteiligt. Allerdings müssen auch die Hinterlassenschaften der Invasoren beseitig oder zumindest auf Abstand gehalten werden. Denn dabei handelt es sich um eine vielzahl kleinerer bis turmhoher Monster, die euch das Leben schwer machen und natürlich ausgerechnet in den ressourcenreichsten Regionen ihr Unwesen treiben.

Neben Quests in der freien Spielwelt und dem Ausbau eures Charakters, erwarten euch Crafting und Basenbau, PVE Raids und im Endgame auch unterschiedliche PVP Inhalte wie Turniere, sowie ein Battle-Royale-Modus. Neben den anderen Mitspielern steht euch als treuer Wegbegleiter zusätzlich ein Haustier zur Seite, das euch im Kampf gegen die Alienmutanten unterstützen kann.

Besonders erwähnenswert finden wir Earth: Rivaval nicht nur wegen Entwickler Nuverse, hinter dem die TikTok Macher Bytedance stehen, sondern auch der Tatsache, dass das Spiel als Crossplay Titel zwischen PC und Mobilgeräten entwickelt wird. Wir konnten schonmal einen kurzen Blick auf beide Versionen werfen, die halbe Stunde am Messestand genügte dennoch natürlich nicht für ein finales Fazit. Allerdings haben die Entwickler bereits für den 2. bis 18. September einen ersten Betatest angekündigt, für den ihr euch hier anmelden könnt.

29. Aug 2022 um 07:04 Uhr von Damien Fehler gefunden?


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    6 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Darktide war ich echt begeistert von. Auch wenn nicht alle Charaktere allzu interessant waren.

  • Return of the monkey island :D

    Nicht wir kehren zur Insel zurück, die Insel kommt zu uns so siehts aus.

  • Immer wieder dieser Monster- und Zombie-Aufguss – fällt denen nicht mal was Anderes ein?

    • Naja, beim Rückblick auf die letzten 20 Jahre fällt mir neben dem Third-Person Space Marine von 2011 spontan kein brauchbarer Shooter im Warhammer 40K Universum ein.
      Das Szenario von Metal: Hellsinger mag abgedroschen sein. Einen Überfluss guter Rhythmusshooter kann ich aber ebenso nicht am Markt erkennen. Und Hellsinger sieht zumindest schonmal besser als BPM aus.

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