Mit 60 und 87 Watt
Fürs MacBook: Neue USB-C-Ladegeräte von LMP und Satechi
Für Besitzer eines Apple-Notebooks mit USB-C-Anschluss hält der Zubehörmarkt zwei neue Ladegeräte bereit. LMP und Satechi geben die Verfügbarkeit ihrer neuesten Power-Adapter bekannt.
LMP konkurriert mit seinem USB-C Power Adapter 87W zum Preis von 79 Euro mit Apples großem Original-Ladegerät. Dieses ist zwar nur 6 Euro teurer, bringt aber anders als der LMP-Adapter kein USB-C-Ladekabel mit. Abhängig von der Nutzung kann man dies allerdings auch als Manko sehen, denn das USB-C-Kabel ist fest mit dem Ladeklotz verbunden. Ein beschädigtes Kabel bedeutet somit gleichermaßen das Aus für das Netzteil.
Zusätzlich bietet das LMP-Ladegerät noch einen Ladeanschluss für USB-A. Bei gleichzeitiger Nutzung beider Anschlüsse reduziert sich die Leistung des USB-C-Anschlusses auf 61 Watt.
Satechi USB-C-Reiseladegerät mit 75 Watt
Satechi hat ein neues USB-C-Reiseladegerät mit 75 Watt im Angebot. Zum Preis von 75 Euro bekommt man hier je zwei Anschlüsse mit USB-C und USB-A geboten. Die Gesamtleistung des Netzteils verteilt sich auf die USB-C-Anschlüsse mit maximal 60 bzw. 18 Watt und bis zu 12 Watt für die beiden USB-A-Anschlüsse. Der Hersteller hebt insbesondere die kompakten Abmessungen des Geräts mit 10,3 x 7,2 x 2,3 cm hervor. Der Stecker ist anders als bei den Apple-Netzteilen nicht integriert, der Stromanschluss erfolgt über ein mitgeliefertes Netzkabel.
Apples großes MacBook Pro kommt zwar ab Werk mit einem 87-Watt-Ladegerät. Mit 60 Watt lässt sich das Notebook in der Regel aber auch problemlos betreiben und laden, lediglich die Ladezeit verlängert sich durch die geringere Leistung.
Das LMP Netzteil werde ich sicherlich niemals kaufen, da das Kabel fest mit dem Gehäuse verbunden ist!
Das hatte Apple damals schon so gehandhabt und hat dafür gesorgt, dass ich für mein 2010er MacBook Pro über die Lebenszeit von 8 Jahren insgesamt 2 neue Netzteile zusätzlich kaufen musste, da die Isolierung sich gelöst hat. Das Macbook wurde nur zuhause benutzt, niemals unterwegs. Der Kunststoff des Kabels wurde eben schnell porös.
Bei meinem 2018er MBP ist das Kabel endlich separat vom Netzteil was mir einige Kosten ersparen wird.
Daher finde ich es fragwürdig wie man nochmal so ein Netzteil wie das LMP auf den Markt bringen kann, wenn es sich doch um den USB-C Standard handelt, zudem der Preis auch gar nicht so weit weg vom Apple Original ist. Okay beim Apple Netzteil ist das Kabel nicht dabei aber da kann man ja jedes beliebige USB-C Kabel nehmen was die Watt Zahl unterstützt.
Bei mir das selbe, innerhalb von 8/9 Jahren 3 Ladegeräte, nie wieder fest verbaute…
Hab mein MacBook Pro Retina 13″ jetzt seit es das Modell gibt (2012) und beide Netzteile, sowohl meins zuhause, als auch das für unterwegs funktionieren ohne Probleme. Was macht ihr damit?
Ich kann noch einmal die Empfehlung für das USB-C-PD-Netzteil von Splaks aussprechen. 65 Watt, 1x USB-C-PD, und 2x herkömmliche USB-Ports (einer davon mit Qualcomm Quickcharge 3.0), mit inkludiertem USB-C-Kabel, das kostet bei Amazon nur 35€. Kann ich sehr empfehlen.
Das Satechi habe ich für mein MBP 13 im Betrieb, da ich manchmal gleichzeitig noch ein iPad Pro 12 sowie ein iPhone 6s laden muss. Funktioniert sehr gut bisher… alle Geräte laden auf, sogar bei gleichzeitiger Nutzung. Die Kästchen wird zwar ziemlich warm, aber das ist ja beim Apple-Netzteil nicht anders.
Außerdem kann ich die Kabellänge- und- güte beeinflussen.
Dass man mit den 60 Watt Netzteilen auch aktuelle MBPs laden kann, muss ich ein Bisschen einschränken. Im „normalen“ Anwendungsfall funktioniert das (von den erwähnen Geschwindigkeitseinbußen abgesehen) in der Tat problemlos. Mein 2018er zeigt allerdings an einem 60W USB-Netzteil ein etwas obskures Verhalten:
Sobald die Last am Notebook 60 Watt übersteigt (was zum Beispiel bei manchen Spielen oder dem Codieren von Videos der Fall ist), unterbricht das MacBook das Laden kurzerhand komplett. Mir ist völlig unklar, was da passiert – ich würde ja erwarten, dass das Notebook dann einerseits seinen Saft aus dem Akku zieht (bzw. die Differenz Ladestrom zu nötiger Leistung), den aber gleichzeitig weiter lädt. Dadurch, dass aber das Laden komplett eingestellt wird, läuft der Akku natürlich wesentlich schneller leer.
Dieses Verhalten kann ich beliebig reproduzieren. Wenn die Nennleistung des Ladegerätes kleiner ist, als die vom Notebook gewollte Leistung, bricht das Laden ab und kommt nach Ende der „Überlast“ auch nicht mehr in die Gänge. Da hilft dann nur ab- und anstöpseln des Stromkabels am Gerät.
Mit dem Intel Power Gadget (https://software.intel.com/en-us/articles/intel-power-gadget-20) kann man das ganz gut überwachen, da das sowohl den aktuellen Ladestrom als auch den momentanen Verbrauch schön auflistet…
Entsprechend warte ich nach wie vor auf USB-Netzteile von Drittanbietern, die nach Möglichkeit dauerhaft 87 Watt am USB-C und zusätzlich die volle Leistung an den ggf. weiteren USB-A-Anschlüssen bereitstellen (vier wären mein Traum, dann wäre das der ideale Begleiter auf Reisen). Ich hab bis dato nur eines gefunden, das das angeblich kann, die Rezensionen bei Amazon ließen mich vom Kauf aber schnell absehen.
Mal ne doof Frage, aber gibt es eigtl ein USB-C Netzteil, welches direkt auch als HUB fungiert.
Also angeschlossenes Iphone oder Festplatte erkennt und Daten durchschleust, durch das angepriesene Wunderkind USB-C, oder kann man hiermit immer nur mehrere Dinge laden…?