iTunes-Nachfolger wird nativer
Frohe Botschaft mit Einschränkungen: Die „neue“ Musik.app für den Mac
Mit der Veröffentlichung von macOS Catalina beerdigte Apple seine All-in-One-Jukebox iTunes und teilte den Funktionsumfang des viel kritisierten Alleskönners in mehrere Anwendungen auf. Die Podcast-Verwaltung wurde in die „Podcasts.app“ ausgelagert, Hörbücher wanderten in die „Bücher.app“, um Videos und Filme kümmerte sich die „TV.app“, die Synchronisation und das Management angeschlossener iOS- und iPadOS-Geräte wurde an den macOS Finder abgegeben.
Aus iTunes selbst machte Apple die „Musik.app“, die sich bei genauerer Inspektion jedoch nur unwesentlich von der klassischen iTunes-Applikation unterscheidet. Abgesehen von den verlernten Fähigkeiten, setzt auch die“Musik.app“ unter der Haube nach wie vor auf eine zu weiten Teilen identische Code-Basis und bemüht für viele Funktionen nach wie vor altbackene Web-Ansichten.
Statt Inhalte wie Teile des Musik-Streaming-Dienstes Apple Music oder das Radio-Angebot Apple Music One in eine native Benutzeroberfläche verpackt zu laden, zeigt die Musik-Applikation vielerorts noch reguläre Webseiten an und degradiert sich damit zum schlichten Browser, der in den entsprechenden Angeboten nur wenig performant und häufig mit langen Ladezeiten sucht. Dies könnte sich jedoch schon in naher Zukunft ändern.
Bessere Performance bei entfernten Inhalten
So zeigt die in der vergangenen Woche freigegebene, erste Vorabversion von macOS 12.2 erste Anzeichen dafür, dass Apple den Unterbau der Musik-Applikation gerade umfassenden modernisiert und sich, zumindest was die Anzeige entfernter Inhalte angeht, von mehreren Altlasten befreit.
Eine frohe Botschaft, die ifun.de bereis am Freitag verkünden konnte. Mittlerweile steht ergänzend fest, dass Apple sich hier anscheinend der sogenannten „JET Technology“ bemüht, die unter anderem ein butterweiches Scrollen und den Einsatz von regulären Tastaturkürzeln in allen Web-Bereichen zulassen wird.
Wir dürfen also auf eine optimierte Musik.app hoffen, allerdings mit gedämpften Erwartungen: Auch die offizielle App Store-Applikation auf dem Mac setzt auf die „JET Technology“.
LOL don't get excited anyone. You know which other app uses the Jet framework? App Store app, which is absolute GARBAGE, one of the worst "native" Mac apps ever made. https://t.co/9SBnzAjomR
— Jeff Johnson (@lapcatsoftware) December 16, 2021
Was habe ich das älteste iTunes geliebt – wo auch die extra gekauften Spiele für die alten iPods angezeigt waren… Das waren Zeiten…
Oh ja! Ich nutze iTunes seitdem es auf dem Markt ist. Früher war es wirklich ein schlankes, schnelles, übersichtliches Tool.
… und man sich dort noch die App-Pakete laden, öffnen und Dateien austauschen konnte, um sich zum Beispiel ohne In-App-Käufe unendlich viele Münzen zu holen. :D
Das muss dann doch mit imazing auch noch gehen.
Leider nein. Du bekommst bearbeitete Apps nicht mehr aufs iPhone.
Moin ! Ich verstehe nicht, inwieweit sich diese Meldung von den am Freitag veröffentlichten unterscheidet …
Vielleicht bin ich auch noch zu müde…
Ah, der letzte Absatz. Ich leg mich nochmal hin.
Frohe Botschaft? Nein, das ist nichts, was für mich irgend etwas wieder gut macht!
Eine frohe Botschaft wäre: „Apple erkennt ihren Fehler an und kehrt zum alten iTunes System mit All in One zurück!“
Das würde mich freudig stimmen. Nun ist aber die Botschaft, das die Scheisse nur nur flüssiger läuft!
So sehe ich das auch!
iTunes war in den ersten Versionen wirklich prima. Mit dem Einzug der iOS-Geräte wurde es dann immer unübersichtlicher und aufgeblähter. Und als „Music“ rauskam, war es nur noch eine einzige Katastrophe.
Auch jetzt finde ich die Music-App grottig, sowohl unter iOS als auch unter MacOS. Es wäre schön, wenn man die „Music“-Inhalte deutlich von seinen eigenen Stücken aus anderer Quelle trennen könnte und es wahlweise eine eigne Sektion für „Music“ und dessen Playlists und Downloads geben würde.
Ich habe gerade versucht Weihnachtslieder zu organisieren – grauenhaft die Bedienung
Die TV App könnte auch mal performanter laden. Hat man von einer Serie mehrere Staffeln und möchte da durch scrollen hängt es sehr häufig. Im alten iTunes hatte ich nie solche Performance Probleme mit Filmen oder Serien. Da war nur die Musik manchmal etwas träge.
Seit Catalina gibt es keine Verwaltung von Hörbüchern mehr. Das was mit „Bücher.app“ zusammen geschustert wurde ist eine Frechheit. Speicher-Ort fix. Metadaten bearbeiten nicht vorhanden. uvam.
Habe meine Hörbücher nun in Plex und synchronisiere und höre mit Prologue. Bye bye Apple, wirst meine Hörbücher nie mehr wieder sehen!