Mit Ollama, Gemini oder ChatGPT
Freie Writing Tools: Systemweite KI-Schreibassistenz für den Mac
Solange Apple Intelligence noch nicht in Deutschland verfügbar ist, lassen sich die von Apple angebotenen „Writing Tools“ hierzulande noch nicht auf Herz und Nieren testen. Wer möchte, kann jedoch auf das gleichnamiger Open-Source-Projekt Writing Tools zugreifen, um eine vergleichbare Schreibassistenz anzuprobieren.
Per Tastenkombi immer verfügbar: Acht schnelle Schreibassistenz-Befehle
Writing Tools ist eine kostenlose und quelloffene Mac-Applikation, die auf lokal installierte KI-Modelle wie Metas Llama setzt, sich auf Wunsch aber auch mit Googles Gemini und ChatGPT verbinden lässt. Einmal eingerichtet, ermöglicht es die App Nutzern dann, Texte effizient zu korrigieren, umzuschreiben und zusammenzufassen. Der Entwickler beschreibt das Tool als „einen systemweiten Schreibassistenten“, der über eine einfache Tastenkombination aktiviert werden kann.
Neben der Unterstützung für die Grammatiküberprüfung können Nutzer mit Writing Tools Texte umformulieren oder Übersetzungen vornehmen. Darüber hinaus erlaubt die Software, Inhalte wie Webseiten oder Dokumente in Kurzfassungen zu verwandeln. Alle Aktionen laufen laut Entwickler plattformweit, ohne dass der Inhalt die Zwischenablage nutzt. Lokale Sprachmodelle verarbeiten Texte ausschließlich auf dem eigenen Gerät, ohne Verbindung zu externen Servern.
Ist Ollama installiert, kann Writing Tools lokale KI-Modelle verwenden
Funktionsumfang und Bedienung
Die Nutzung von Writing Tools erfolgt standardmäßig über die Tastenkombination CTRL+Leertaste. Je nach Bedarf können Anwender zwischen verschiedenen Optionen wie „Korrigieren“, „Umschreiben“ oder „Freundlich formulieren“ wählen. Für individuellere Anpassungen lassen sich auch eigene Anweisungen angeben, etwa „Übersetze diesen Text ins Französische“. Die Textänderungen erscheinen direkt in der Ursprungsanwendung, ohne dass der Nutzer manuell eingreifen muss. Eine Rückgängig-Funktion ist integriert.
Ein weiteres Feature ist die Inhaltszusammenfassung. Dabei können Texte aus Webseiten, Dokumenten oder sogar YouTube-Transkripten extrahiert und in kompakter Form präsentiert werden. Nutzer haben die Wahl zwischen einer Übersicht der Hauptpunkte, einer detaillierten Zusammenfassung oder einer tabellarischen Darstellung. Für weitergehende Fragen kann eine Chatfunktion aktiviert werden.
Writing Tools versucht den Text zusammenzufassen, den ihr hier gerade lest
Installation und technische Voraussetzungen
Um die Mac-Anwendung in Kombination mit einem lokalen Sprachmodell einsetzen zu können, muss Ollama installiert sein. Writing Tools erfordert weder ein Abonnement noch andere kostenpflichtige Zusatzangebote. Stattdessen können Nutzer den Entwickler mit freiwilligen Spenden unterstützen.
Hab schon Freie Wirsing Tools gelesen. ;-)
Hier KI, dort ne KI, da ne KI – alles Sammelkraken.
Habe ChatGPT ein gutes 3/4 Jahr auf meinen Phone und NUR bis jetzt 2-3 mal wegen Quizfragen über bestimmte Themen abgefragt. Gestern gefragt, in welcher Himmelsrichtung die Planetenreihe zu sehen wäre.
Antwort: In ‚meiner Stadt‘, bei freien Himmel …
Woher weiß ChatGPT plötzlich meinen Standort? Obwohl Ortungsdienste und alles Andere ausgeschalten bzw. in der Richtung nicht aktiviert ist.
Telemetriedaten. Du besuchst eine Website? IP, ungefährer Ort, Browser, Betriebssystem und mehr sind durch deinen Besuch sofort bekannt. Diese haben aber nichts mit den Ortungsdaten für GPS zu tun.
Fragt ChatGPT doch einfach woher es weiß wo du wohnst oder wieso es bei dieser Frage angekommen hat das Stadt XY genutzt werden soll ;-)
@niclas das habe ich. Antwort: aus einer Quelle. Nach Quelle gefragt. Quelle mir völlig unbekannt und hatte auch nix mit Standorten zu tun. ChatGPT hat sich durch die Blume auch wie ne Art entschuldigt, das im Rahmen meiner Frage mein Standort mit genannt wurde. Mir rätselhaft.
Süden
KI ist ja wirklich überall und jeder spricht davon und alle Geräte haben auf einmal irgendwas mit KI.
Ich nutze aktiv Perplexity als Suchmaschine und die Ergebnisse sind wirklich gut. Habe dieses Pro-Abo über die Telekom, aber nach dem Ablauf bin ich nicht bereit > 20 € pro Monat zu bezahlen.
Am Ende wird es eine Frage des Preises bleiben. Ich denke, dass das bei vielen Menschen der Knackpunkt ist/sein wird.
Der Weg, der sich derzeit mit Copilot, Gemini u.ä. zeigt wird wohl State of the art werden und wir werden die Integration über höhere Preise der Grundprodukte/Dienstleistungen finanzieren.
Die zukünftigen Generationen, die nicht mehr verstehen, was sie lesen, nicht mehr wissen, was sie schreiben sollen, muss herangezüchtet werden. Weitere Abhängigkeiten müssen geschaffen werden, die sich monetisieren lassen. Mal sehen, ab wenn es Geld kostet, sich die Schuhe zubinden lassen zu wollen…
Kann ich so nicht bestätigen. Ich merke, dass ich von KI viele Sachen erklären lasse, in die ich keine Lust hätte, mich manuell einzulesen.
Ohne KI wären mir die Themen den Rechercheaufwand oft nicht wert gewesen, aber da es mir damit leicht gemacht wird, erkunde ich mich dann doch.
Wow, ich kann kaum glauben, dass das hier über mein Projekt ist! :D
Ein kurzes Update zur App: Die neue Mac-Version (2.0) kann jetzt Bilder über Gemini verstehen, sodass man Fragen zu ausgewählten Bildern stellen kann. Außerdem bietet sie direkten Mistral-Support für die EU. In der nächsten Version (3.0) wird ein integriertes KI-Modell enthalten sein, sodass keine weiteren Konten oder Apps benötigt werden, um die App zu nutzen. Sie wird vollständig offline und kostenlos auf Macs funktionieren.
Vielen Dank für deine App und die Udpates. Das ist ein echt cooles Tool und ich konnte es schon mehrfach sinnvoll einsetzen.