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Freie WLAN-Netze: Mobile Nutzer sind zu leichtsinnig

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21 Kommentare 21

Diese Statistik der Sicherheitsforscher von Avast soll euch daran erinnern, dass ihr euch besser nicht stets mit jedem verfügbaren WLAN-Netzwerk verbindet. Wisst ihr immer, wer der Betreiber ist oder wer da vielleicht im Hintergrund euren Datenverkehr mitliest?

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(Bilder: Shutterstock)

Ein Avast-Team hat vor dem Hintergrund, dass sich in Barcelona gerade die Mobile Welt zum Mobile World Kongress trifft, ein kleines Experiment aufgesetzt. Am Flughafen der Stadt wurden als „Honeypot“ WLAN-Hotspots mit authentischen oder zumindest seriös klingenden Namen wie „Starbucks“, „Airport Free Wifi AENA“ und „MWC Free WiFi” aufgesetzt. Insbesondere zielte die Aktion auf Nutzer, die ihre Geräte so eingestellt haben, dass sich sich automatisch mit bekannten Netzwerken verbinden.

Das Konzept ging auf und innerhalb von vier Stunden konnten die Avast-Forscher mehr als 8 Millionen Datenpakete sammeln. Diese wurden aus Datenschutzgründen zwar nicht gespeichert, aber einer oberflächlichen Auswertung unterzogen. Nur dadurch ließen sich folgende Erkenntnisse gewinnen:

  • 50,1 Prozent haben ein Apple-, 43,4 Prozent ein Android- und 6,5 Prozent ein Windows-Phone-Gerät
  • 61,7 Prozent googelten oder checkten ihre E-Mails bei Gmail
  • 14,9 Prozent besuchten Yahoo
  • 2 Prozent nutzten Spotify
  • 52,3 Prozent haben die Facebook-App, 2,4 Prozent haben Twitter installiert
  • Von 63,5 Prozent konnte Avast die Identität der Geräte und Nutzer sehen

Viele Nutzer wissen, dass das Surfen im offenen WLAN unsicher ist. Einige dieser Nutzer wissen aber nicht, dass sich ihr Gerät automatisch mit einem WLAN-Netzwerk verbinden, wenn sie dies nicht in ihren Einstellungen ausschalten. Da viele Mobile-World-Kongress-Besucher aus dem Ausland anreisen ist es nicht überraschend, dass sie nach kostenlosem WLAN suchen, statt Roaming-Gebühren in Kauf zu nehmen. Wer sich dafür entscheidet sollte aber einen VPN-Dienst nutzen, der die Daten verschlüsselt.

VPN-Box Keezel

Mit Keezel will ein niederländisches Unternehmen eine Möglichkeit bieten, grundsätzlich sicherer über öffentliche Hotspots zu kommunizieren. Die Box ist eine Art 1-Click-VPN und sitzt zwischen euren Endgeräten und dem Netzwerkzugang um jeglichen Datenverkehr zu verschlüsseln. Grundsätzlich ein interessantes Konzept, das allerdings fest an einen Anbieter gekoppelt ist.

Um das Ganze technisch zu realisieren, müssen die verschlüsselten Datenströme über die Server der Niederländer geleitet werden. Als „Bonus“ bekommt ihr dafür aber auch erweiterte VPN-Dienste und somit den Zugriff auf Webseiten, die eigentlich nur mit regionalen Internetkennungen erreichbar sind.

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22. Feb 2016 um 12:11 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    21 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Ich finde es ärgerlich, dass man die VPN Verbindung ständig wieder manuell starten muss. Wieso kann die nicht dauerhaft aktiviert bleiben bzw. wenn zwischendurch in den Stromsparmodus gegangen wird, bei der nächsten Netzwerkaktivität automatisch wieder gestartet werden?
    So muss man zusehen, dass alle Apps die Hintergrundaktivitäten ausführen ihre Daten ausschließlich verschlüsselt übertragen. Das herauszufinden ist teilweise gar nicht so einfach.

    • Funktioniert problemlos mit Apples Konfigurationsprofilen oder wie die heißen. Leider nicht in Apples App einstellbar, man muss manuell den quelltext bearbeiten. Vielleicht kann ja jemand den Link zu einer Anleitung Posten. Ansonsten lässt sich das sicher auch leicht googlen.
      Übrigens auch geeignet in Verbindung einer Fritzbox wenn man auf lokale (zuhause) Geräte zugreifen möchte. In dem Fall wird auch aus dem Mobilfunknetz automatisch eine vpn Verbindung aufgebaut.

      • Spielst du auf das VPN on Demand an, damit kann ich aber das VPN nur automatisch aufbauen, wenn ich auf Geräte zu Hause zugreife. Den „normalen“ Internettraffic kann ich doch erst darüber routen, wenn schon eine Verbindung da ist. Oder liege ich falsch? Dann wäre ein Link zu einer kleinen Anleitung toll!

      • Danke, der Begriff fehlt mir eben.
        Es ist so, dass man bekannte WLAN SSIDs konfigurieren kann, bei denen keine Verbindung aufgebaut wird. Bei unbekannten wird dann immer eine VPN Verbindung hergestellt. Funktioniert bei mir ohne Probleme, vollkommen automatisch im Hotel, oder in der Uni usw.
        Ich bin glaube ich nach der Anleitung auf MeinTechBlog vorgegangen (weiß nicht ob Links erlaubt sind, einfach googlen mit Stichwort VPN on demand, findet man auch weitere Sachen so wie auch eine Dokementation der Möglichkeiten von Apple)

  • Mit einer Fritzbox Zuhause, kann man sehr einfach eine VPN Verbindung im Iphone / iPad einrichten.

  • Nur leider verbinet sich ein iPhone nicht automatisch wieder mit dem VPN wenn es mal aus dem WLAN geflogen ist. Ins WLAN gehts automatisch wieder rein aber ins VPN nicht. Und schon surft man wieder „schutzlos“ im offenen WLAN…

  • Wie kamen die denn an dir Identitäten der Besitzer, und welche Informationen genau wurden ausgelesen (Namen, Anschrift, Telefonnummer)?

  • Ich würde ja gerne mal meine liste der bekannten Wlan Netze aufräumen und viele löschen.
    Leider hat Apple dieses Feature nicht vorgesehen n, ich kann nur alle Netzwerkeinstellungen löschen, somit auch meine gewollten.
    Das wäre mal ein Securitygewinn.

    Auch eine Klassifizierung der Wlan netze wäre super:

    1) Secure, mein Netz
    2) trusted meine Freunde
    3) wlan, mit bandbreitenlimitierung (z.b. Iohone hotspot)
    3) open, free, untruster, nur mit auto vpn connect und hinweisfrage, ob verbindung

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