Floating-Browser: Fluid und Helium halten Web-Inhalte im Vordergrund
Es gibt verschiedene Gründe, warum man ein Browser-Fenster neben dem Office-Programm oder Photoshop geöffnet haben möchte. Manchmal wollen wir einfach nur ein wenig Ablenkung nebenbei genießen, manchmal benötigen wir aber auch Informationen, zum Beispiel eine PS Tutorials oder einfach Texte zur Referenz.
Fluid und Helium sind zwei Browser, die auf das wesentliche beschränkt sind und Web-Inhalte ohne (sichtbare) Bedienelemente über allen anderen Programmen als schwebendes Fenster anzeigen.
Das Standard-Browser-Fenster ist dagegen oft etwas störrisch. Zum einen hat man oft mehrere Fenster und Tabs geöffnet und sobald man zum Browser wechseln möchte, stellen sich die anderen Fenster in den Weg, zum anderen nehmen die zusätzlichen Leisten und Bedienelemente mehr Raum ein, als einem lieb ist.
Fluid Browser
Fluid Browser ist ein relativ junges Programm und wird derzeit zum Einführungspreis von 2,99 € im Mac AppStore angeboten.
So lange das Programm aktiviert ist, zeigt es eine Eingabeleiste für Suche oder direkte Adresse an, zudem Vor-, Zurück- und Refresh-Button an. Am rechten Rand ist ein Button für die Historie und Lesezeichen angebracht, außerdem ein Regler für die Sichtbarkeit respektive Durchsichtigkeit.
Sobald ihr eine Adresse eingegeben habt und die Webseite geladen wurde, könnt ihr den Fokus auf ein anderes Programm richten. Fluid blendet dann automatisch sämtliche Elemente, außerdem dem reinen Renderfenster aus und zeigt die Webinhalte schwebend ohne Beiwerk über allen anderen Fenstern an.
Habt ihr die Sichtbarkeit reduziert, zeigt sich das Fenster sogar für Mausklicks durchsichtig, ihr könnt also dahinter liegende Anwendungen aktivieren.
Über eine Erweiterung für den Chrome Browser ist es zudem möglich, Seiten die ihr dort aufgerufen habt, direkt an Fluid Browser weiter zu geben.
Etwas störrisch zeigt sich Fluid Browser derzeit noch bei der Verwaltung der Lesezeichen. Es gelingt nicht immer, diese zu speichern und eine Änderung (Name, URL) funktioniert derzeit leider auch noch nicht. Auch stört der weiße Scrollbalken an der Seite etwas, der auch angezeigt wird, wenn es nichts zu scrollen gibt.
Helium
Helium erhaltet ihr sogar kostenlos im Mac AppStore, also genau das richtige, um „Mal“ etwas nebenbei laufen zu lassen.
Helium besitzt keine Eingabezeile. Ihr übergebt eine URL oder eine anzeigbare Datei über das Menü des Programms. Dafür besitzt das Programm sogenannte „magic redirects“. Diese zeigen bei Eingabe einer Video-Url direkt das Video an und nicht etwa die komplette YouTube-Seite.
Im Gegensatz zu Fluid Browser zeigt Helium eine kleine Titelleiste am oberen Fensterrand. Eigentlich ist das unnötig, da man ja nur eine einzelne Datei in Helium öffnen kann – andererseits ist die Zeile sehr dezent und nicht weiter störend.
Das Fenster von Helium lässt sich nicht optimal an den Inhalt anpassen – es bleibt praktisch immer irgendwo ein kleiner Rand stehen.
Helium besitzt ebenfalls die Möglichkeit, das Fenster zu dimmen – diese Option muss man allerdings erst einmal aktivieren.
Super, danke! War schon immer auf der Suche nach sowas :) perfekt! Bin mit Helium super zufrieden
Helium funktioniert technisch gesehen, nicht immer ganz 100%ig, aber funktioniert. Allerdings bei meinem 13″ MBP nur mit Zugeständnissen einsetzbar, aber auf einem großen Bildschirm wie beim iMac eine tolle Geschichte.
Ich finde den Namen etwas ungünstig gewählt. Gibt seit Jahren eine App die im grunde das gleiche macht und genau so heißt.
http://fluidapp.com