Pro-Abos derzeit vergünstigt
Flickr braucht Geld: Einnahmen können Betriebskosten nicht decken
Die Betreiber der Foto-Plattform Flickr versuchen die Finanzierung ihres Angebots mit einem erneuten Hilferuf zu sichern. Das Unternehmen SmugMug hatte den Onlinedienst im April vergangenen Jahres von Yahoo übernommen und musste bereits ein halbes Jahr später in der Hoffnung, zusätzliche Pro-Nutzer zu gewinnen, die Anzahl der kostenlos speicherbaren Bilder beschränken. Doch auch diese Maßnahme war offensichtlich nicht weitreichend genug, um den Fortbestand des Angebots dauerhaft zu sichern.
Der Chef der neuen Flickr-Mutter Don MacAskill wirbt daher in einem offenen Schreiben an Flickr-Nutzer für sein Pro-Angebot. MacAskill verweist auf die kritische finanzielle Situation und betont, dass er den Dienst keinesfalls in dem Glauben erworben habe, sich einen Goldesel zu sichern, doch ließen sich mit den derzeitigen Einnahmen nicht mal die Betriebskosten dauerhaft decken.
Neben der Rolle als weltweit größte Community für Fotografen – aktuell zähle man mehr als 100 Millionen Nutzerkonten – biete Flickr auch ein respektables Angebot zum Speichern persönlicher Fotosammlungen. Im Rahmen einer Pro-Mitgliedschaft können Fotos in unbegrenzter Zahl in voller Auflösung gespeichert werden. Mit einer Sonderaktion bietet Flickr das Pro-Abo bei jährlicher Abrechnung derzeit mit 25 Prozent Preisnachlass für 3,37 Euro pro Monat an.
Flickr sieht sich insbesondere durch die Angebote von Google und Amazon in seiner Existenz bedroht. Google Fotos bietet die Möglichkeit, beliebig viele Fotos mit einer Auflösung von bis zu 16 Megapixeln und zudem HD-Videos kostenlos zu sichern. Amazon Photos wirbt mit unbegrenztem Speicherplatz für Prime-Mitglieder.
Tja, in einer Welt in der die Nutzer daran gewöhnt sind alles „kostenlos“ zu bekommen, wo geschenkt noch zu teuer und ein Preis von 3,37 EUR pro Monat schon Dreister-Abzock-Wucher ist, ist mit so einem Angebot sicherlich nicht leicht.
Zugegeben, ich kenne Flickr nicht und kann nicht beurteilen ob der Dienst gut ist oder nicht. Wenn er mehr als 100 Mio. Nutzerkonten hat, scheint aber nicht „ganz so schlecht“ zu sein… Erstaunlich also, dass die Nutzer einfach nicht bereits sind für einen Dienst den sie scheinbar oft und gerne Nutzen irgendwas zu bezahlen. Also zumindest nicht mit Geld. Wenn man bei Google alles „kostenlos“ bekommt und dafür seine Bilder einem Dienst anvertraut der auf das Sammeln von Daten spezialisiert ist, ist ja alles gut…
War Jahrelang zahlender Flickr Nutzer, vor einigen Jahren eigentlich alternativlos wenn es darum ging Fotos Online zu speichern und zu teilen.
Für mich ist heute aber iCloud ausreichend da ich dort neben Fotos auch weitere Daten ablegen und verfügbar machen kann.
Die 100Mio kommen schlicht daher, dass es den Dienst schon ewig kostenfrei gab. Da wächst natürliche was an. Im Nachhinein Geld für etwas haben zu wollen was die ganze Zeit kostenfrei war ist in der heutigen Gesellschaft immer schwierig
Kostenpflichtige Optionen gab es bei Flickr schon immer. Ich zahle dort gerne für den PRO Account, da er mit auch einen gewissen Mehrwert bietet. Wie zB der Community Gedanke zwecks Austausch für Anregungen und so weiter. Nicht nur likes sondern das Gespräch in den Kommentaren. Ob für Hobby oder Profi Fotografen.
Von den 100 Millionen Nutzern ist nur ein Bruchteil wirklich (noch) aktiv und von Diesen nutzt wiederum nur ein Bruchteil diese Plattform in dem Maße, dass sie dafür Geld ausgeben (würden).
Da werden viele Millionen Konten einfach seit Jahren einfach ungenutzt vor sich hin dümpeln, so wie meines.
Ich weiß nicht, ob es zwingend die 3,37 € mtl. (eigentlich 5,99 €) sind. Mein persönliches Problem ist, dass die Pro-Features allesamt auf Foto-Cloud/persönliches Sharing ausgelegt sind. Aber dafür gibt es Dropbox, iCloud, GDrive, OneDrive usw., die viel flexibler sind. Statistiken sind Quatsch, weil wenig Aussage für Handlungen möglich und der Rest ist nur Dreingabe.
Aber Flickr nutze ich, um Fotos zu zeigen; als Foto-Community (und das funktioniert für mich besser als mit Instagram). Für mich gibt es keinen Grund auf Pro upzugraden, außer dass ich vielleicht mehr als 1000 Fotos hochladen könnte. Durch ihre Änderungen ist die Community quasi noch töter als sie vorher schon war. Und mein größter Zweifel ist, wie sich das Unternehmen zukünftig positioniert und vor allem selbst versteht. Denn für Cloud-Storage für Fotos only habe ich keinen Bedarf.
Wenn du diesen Dienst nicht kennst, warum gibst du dann deine Meinung ab.
Flickr hat schlicht das Problem der schlechteren Integration in die heutigen iOS oder Android Systeme. Als iPhone Nutzer kauft man einfach iCloud Speicher und alles funktioniert im Hintergrund vollautomatisch – und bei uns mit ca. 35.000 Bildern seit Jahren absolut problemlos (toi toi toi).
Vor allem wenns nicht nur ums reine Speichern von Bildern geht. Man darf dabei nicht vergessen dass Flickr ja primär kein Speicherdienst ist, sondern quasi eher ein Instagram der frühen Onlinezeit. Nur haben sie dort den Technologie- und Nutzerwechsel vom Desktop zum Smartphone komplett verschlafen. Was Instagram kann konnte Flickr nämlich schon länger, nur nicht vernünftig auf smarten Geräten und so einfach und intuitiv zu bedienen wie Instagram. Mittlerweile scheint man aber irgendwie garnicht mehr zu wissen was man eigentlich sein will: Fotoplattform? Speicherdienst? Printanbieter? Blöderweise gabs in allen Bereichen in den letzten Jahren Anbieter, die das eleganter und besser machen. Irgendwie aber nichts ungewöhnliches für Plattformen, die mehrere Jahre zu Yahoo gehörten….
Absolut korrekt. Daher ist es für mich auch schwierig einen Pro-Account zu rechtfertigen, weil die Pro-Features absolut nicht das sind, was ich benötige im Kontext einer Foto-Community. Und dann finde ich die Entscheidung, sich auf den hart umkämpften Markt von Cloudstorage zu wagen, doch recht zweifelhaft.
flickr ist – was die Community angeht – von 500px.com überholt worden, in Deutschland ist die fotocommunity.de immer noch recht gut dabei. Wenn es um das reine Bildabladen geht, gibt’s halt günstigere Cloudlösungen.
100 Millionen Nutzerkonten bedeuten nicht, dass diese auch aktiv sind. flickr war international ja mal eine ganz große Nummer und konnte sich über Yahoo einige Nutzer generieren. Mit dem schleichenden Tod von Yahoo kam auch der Niedergang von flickr. Dazu eben auch facebook, das von allen Portalen natürlich Nutzerzeit und Nutzerzahl abzieht. Dazu noch Messagingdienste mit Gruppenfunktionen und Cloud-basierten Bilderspeichern und damit ist flickr, die bestimmt einen guten Overhead angesammelt haben, nicht mehr konkurrenzfähig.
Das sieht nicht gut aus. Ich gebe dem Unternehmen noch MAX 3 Monate, dann war’s dass.
Du solltest Analyst werden; in der Wirtschaft sind meinungsstarke Glaskugelleser sehr gefragt.
Ok, lass uns in drei Monaten nochmals reden! Ein Bier, dass es dann nicht war!
Alle kostenlosen Accounts mit einer Frist von 30 Tagen löschen und dann sehen was übrig bleibt. Wenn es nur noch die bezahlten sind, dann ist es doch klar. Keine Kostenlosen mehr und nur die, die dafür bereit sind zu zahlen auf den Server lassen. Dann kann man viel Server und Speicher sparen.
Andernfalls abschalten und das Geld sparen.
PS: Ich zahle ca. 100 Euro pro Monat für Abos !
Schön, dass du zahlst!
Auch flickr?
Schade, habe Flickr immer gemocht. Vor allem „Das beste der letzten 7 Tage“…Es war ein sehr guter Filter für Qualität, da es mehr um gute Fotografie und ungewöhnliche Schnappschüsse als um Aufmerksamkeit… Instagram hat mit seiner enormen Reichweite alles überholt… Leider auch im Fotobereich, denn irgendwie ist Fotografie bei Insta nur noch eine Nische. Selfies findet die Masse halt interessanter …
Genauso sehe ich das auch!
Bei flickr geht es um Fotografie und nicht „Knipserei“ mit irgendwelchen Filtern aufgehübscht. Leider ist in der heutigen Zeit alles nur noch ein Geknipse… tausendfach…
Bei Flickr geht es hauptsächlich um Blickwinkel, Ausschnitte, Momente, Entwicklung…
Hier hat Flickr es verpasst genau diese Zielgruppe mit richtigen Tools weiter zu fördern und ein Alleinstellungsmerkmal zu etablieren.
Mein flickr Account: https://www.flickr.com/photos/maczeug2/
Die heutige Aussendung von CEO Don MacAskill ist für mich eine ernst Warnung, dass es Flickr bald nicht mehr geben könnte. Wer kennt eine effiziente Methode, 40.85 GB Fotos und Videos in eine andere Cloud (amazon oder Google) zu migrieren, ohne die Daten downzuloaden und danach wieder upzuloaden? Bzw. wer hat Erfahrungen mit dem Dienst multcloud?
Ich bin mit Multcloud sehr zufrieden.
Am besten mal nach Codes im Internet schauen. Dann bekommst deine GB sogar gratis umgezogen.
Das Dumme, auch beim Mutterkonzern, von den Pro Festures haben im Grunde nur die Amis was.
Preislich ist der renommiertere Mutterbetrieb nich weit von Flickt weg.
Aber auch da gilt, toll das ich einen super Shop für meine Bilder habe.
Nur dumm, dass alle Labor für Deutschland ab 29,95€ Porto nehmen…
Wenn man bei Flickr Geld möchte, dann sollte man sich bemühen wieder eine Community ans Leben zu bekommen.
Das selbe Problem hat auch 500px. Die Community stirbt mehr und mehr aus, weil es den Usern auch immer schwerer gemacht wird.
Und Instagram ist keine Alternative wenn es um Qualität geht. Die kann man auf dem Smartphone doch gar nicht erkennen.
Also ich bin Pro-Nutzer, mir waren esdie 54 EURO pro Jahr wert, da ich meine gesamten Daten in
Originalauflösung auch als Backup dort habe (ca. 80.000 Bilder)
Aber diese Email, die Flickr mir heute schickte wird mich wohl dazu verleiten, mir schnellsten eine
Alternative zu suchen.
Aha, ich soll jetzt einen Pro Account erwerben, um meine Daten da hochzuladen mit dem Wissen, dass sie womöglich bald nach Insolvenz gelöscht werden. Das ist ja prima!
Flickr, tumblr… etc… pp. sind nicht mehr alle das was sie mal waren. Die Verantwortlichen haben diese Plattformen verändert, verschlimmbessert und kaputt gemacht, da sollen sie sich nicht wundern, dass die Kunden nicht mehr zahlungswillig sind.