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Produkt-Aus nach Massenkündigungen

Firefox Send und Notes: Datei- und Notiz-Dienst werden eingestampft

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Bei dem auch für den Firefox-Browser verantwortlichen Software-Unternehmen Mozilla geht es weiter bergab. Nachdem sich der Konzern erst Mitte August von zahlreichen Mitarbeitern trennte und ankündigte sich zukünftig mehr auf Umsatzbringer wie das neue VPN-Angebot konzentrieren zu wollen, hat Mozilla jetzt die Einstellung der beiden jungen Online-Dienste Firefox Send und Firefox Notes angekündigt.

Firefox Send Offline

Firefox Send: Seit Sommer in der Zwangspause

Firefox Send trat vor etwas über einem Jahr mit einer einfachen Produkt-Idee an: Der Online-Dienst sollte das sichere und vor allem einfache Teilen von (großen) Dateien ermöglichen, die sich anonym, zeitlich begrenzt und mit einer Gesamtgröße von bis zu 2,5GB freigeben ließen.

Eine an sich gute Idee, die jedoch unter massiven Missbrauchs-Probleme litt. Zuletzt musste Mozilla den Dienst komplett vom Netz nehmen, da Firefox Send zum Verteilen von Schadsoftware, urheberrechtlich geschützten und strafbaren Inhalte missbraucht wurde – eine Möglichkeit entsprechenden Content zu melden, war von den Machern nicht vorgesehen.

Firefox Send

Statt sich nach einer vorübergehenden Auszeit zurückzumelden, wird Firefox Send nun komplett eingestellt. Wie Mozilla im Hausblog erklärt, habe man nach dem Missbrauch des Dienstes eigentlich geplant, dieses besser gegen schwarze Schafe zu schützen – nach der strategischen Neuausrichtung sei jetzt jedoch die Entscheidung getroffen worden, Firefox Send nicht mehr wiederzubeleben.

Firefox Notes stirbt am 1. November

Gleiches gilt für den Notiz-Dienst Firefox Notes. Dieser soll am 1. November 2020 komplett vom Netz gehen und ruft seine Nutzer jetzt dazu auf die gesicherten Notizen bis dahin zu exportieren.

Laut Mozilla war Firefox Notes ohnehin nur als kleines Experiment entwickelt worden, um neue Methoden zur verschlüsselten Datensynchronisation zu entwickeln. Den Zweck habe der Notiz-Dienst erfüllt, daher könne man sich nun von diesem trennen.

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18. Sep 2020 um 11:29 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Send war ein hochinteressanter Service der Zuverlässig funktioniert hatte. Offenbar will man aber nicht die Moderation-Büchse aufmachen und stampft stattdessen den ganzen Service ein. Sehr schade! Aktuell schaut es aus, als würde Google Mozilla nur am leben erhalten wollen, damit es „Konkurrenz“ gibt. Aber eine Konkurrenz die auf Life-Support läuft ist natürlich eher ein schlechter Witz.

  • Sehr schade, finde Mozilla macht bisher nen guten Job. Kannte den Notes Dienst bisher gar nicht…..

  • Is doch toll, könnten sie sich endlich wieder mehr auf ihren Browser und E-Mail Client konzentrierten. All solche Services will man wenn dann doch eh von unterschiedlichen Firmen nutzen.

  • Der Browser nervt inzwischen oft genug mit schlechter Usability und eigenartigen Umsetzungen in der UI. Experimente sollten auch als solche angekündigt werden, dann vergrätzt man auch keine User. Der Tod ist nah …

  • Schade, kannte beide Dienste nicht … wären für mich in jedem Fall interessant gewesen …

  • Ich habe mehr und mehr den Eindruck, dass das gesamte Projekt ‚Mozilla‘ scheitern wird. Der komplett diffuse Weg in den letzten Jahren lässt einen nur wenig positiv hoffen. Ständiges Vorstellen von neuen Projekten und Anschließendes Einstampfen. Mir fällt es schwer, dass ich mich auf Mozilla verlassen kann. Safari hatte so einen riesigen Push im Bereich Privacy, dass ich auch dafür nicht mehr Firefox nutzen muss.

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