Für Mac, Windows und Linux
Firefox Advance: Neues Testpilot-Projekt zeigt Seitenleiste mit personalisierten Empfehlungen an
Die Firefox-Entwickler haben mit Advance ein neues Testpilot-Projekt gestartet, bei dem euch der Browser im besten Fall schon im Voraus mit den Links zu Artikeln versorgen soll, die ihr gleich gerne sehen möchtet.
Natürlich kann Firefox nicht in die Zukunft blicken, sondern verwendet schlaue Algorithmen für die Anzeige personalisierter Empfehlungen in Echtzeit. Die Empfehlungen werden auf Basis des Browser-Verlaufs, sowie unter Einbezug der aktuell aufgerufenen Seiten generiert.
Advance zeigt dann beispielsweise eine Vorschau auf ähnliche oder themenverbundene Seiten dauerhaft oder auf Wunsch manuell aktivierbar in einer Seitenleiste an. Beim Öffnen neuer Browser-Tabs werden in diesem Bereich stets aktualsierte Empfehlungen angezeigt.
Firefox Test Pilot ist ein offenes Projekt, an dem Nutzer der Browsers unter OS X, Windows und Linux teilnehmen können. Weitere aktuelle Experimente erlauben beispielsweise die Übertragung von Passwörtern an eine begleitende iPhone-App oder eine neue Multitasking-Ansicht mit zwei Webseiten parallel.
Ich persönlich vermeide jede algorithmisierung meines Nachrichten-/Informationsfluss um nicht immer tiefer in einer Filterblase gezogen zu werden. Diese Personalisierung anhand von Algorithmen halte ich für eine sehr beängstigende Entwicklung die uns als Gesellschaft noch viele Probleme bereiten wird da der (gesellschaftliche) Konsens immer mehr verloren gehen wird. Ob sich ein Browserhersteller mit dieser Personalisierung von Webseitenempfehlungen einen Gefallen tut wage ich zu bezweifeln, denn dies ist ein weiterer Schritt in einen vollkommen gelenkten Informationsfluss.
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Genau so sehe ich das auch, Sebo069. Und gehe noch einen Schritt weiter, weil die Vorhersage von Vorlieben die Offenlegung von persönlichen Daten („Vorlieben“) bedeutet – ein weiterer Schritt zum Gläsernen User: George Orwell läßt grüßen! … … …
Schon wenn man einfach nur googelt ist der Informationsfluss gelenkt. Und Chrome unterstützt das ganze noch.
Genau. Subtil, der Unterschied zwischen erraten und lenken. Andererseits: Wir leben in einer paradoxen Welt. Noch nie war für so viele Menschen so viel Wissen zugänglich. Und noch nie war die Unterscheidung zwischen dem, was wertvoll und gut beziehungsweise unnütz und falsch ist so verwirrend.
Völlig richtig! Deshalb sollte man erst recht keinem Algorithmus trauen, denn man weiß nie warum der so arbeitet, wie er arbeitet und wer davon final profitiert.
Ein Browser, der mir sogar mitteilt wie er mich stalkt UND vorschlägt was ich als nächstes machen KÖNNTE, kommt mir nicht auf den Rechner. Niemals.
Ist doch nice, da bekommst du gleich Vorschläge für die nächsten Videos deiner Lieblingspornodarstellerin angezeigt. :-D
Kommt besonders cool, wenn du auf Arbeit eine Präsentation hälst und da den Browser öffnest.
Wer so dämlich ist, seine Accounts von privat und Arbeit zu verknüpfen, bzw. den Gleichen zu nutzen, hat sowieso Pech ;)
Heutzutage brauch man gar kein account verknüpfen. Der dogitale Fingerabdruck macht daslocker ohne Account Geräteübergreifend möglich. Guten Morgen! Ein alter hut.
Mal davon abgesehen, dass ich das Design von Firefox schrecklich finde, habe ich ihn ohnehin bereits vor Jahren aussortiert. Elend langsam wegen unendlich großem CPU Hunger. Safari + Chrome (RAM steht ja genügend zur Verfügung) sind deutlich performanter.