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Das Kantinen-Essen kostet extra

Find-Entwickler erzählt: „Getting a job at Apple“

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52 Kommentare 52

Andrew Zheng, Entwickler der iPhone-Applikation Find, mit deren Hilfe sich Wörter und Wortkombinationen in analogen Dokumenten und Büchern finden und visuell hervorheben lassen, hat einen lesenswerten Blogbeitrag über den ersten Kontakt mit Apple und sein Praktikum im Unternehmen verfasst, den wir euch als Lektüre für Strand oder Mittagspause ans Herz legen wollen.

Apple Konatkt

Die Kontaktaufnahme erfolgte durch Apple

Unter der Überschrift „Mein Job bei Apple, ohne Uni und ohne LeetCode“ berichtet Zheng, dass es durchaus Wege gibt bei einem der FAANG-Unternehmen anzuheuern, ohne sich zuvor durch die gefürchteten technischen Interviews zu hangeln und ohne über einen vollwertigen Hochschulabschluss zu verfügen.

Vor allem die LeetCode-Kultur schreckt noch immer viele Bewerber ab. LeetCode ist ein Portal das Programmier-Konzepte vermittelt und an Problemlösungen heranführt, die häufig in Vorstellungsgesprächen thematisiert und von vielen Software-Entwicklern gleichzeitig als Herausforderung und Hürde verstanden werden.

Kontaktaufnahme durch Apple

Dass es bei Apple auch ohne LeetCode-Erfahrungen klappt, konnte Zheng am eigenen Beispiel erfahren. Wurde dieser doch direkt auf dem Kurznachrichten-Portal Twitter von einem Apple-Mitarbeiter kontaktiert. Ein Mitglied des Fotos-Team war auf Zhengs Find-Applikation aufmerksam geworden und hatte diesen per Direkt-Nachricht kontaktiert.

Nach der ersten Kontaktaufnahme folgten mehrere Gespräche mit weiteren Team-Mitgliedern auf dem Apple Campus, während denen jedoch weitgehend auf technische Fragen verzichtet wurde.

Apple Campus

Das Kantinen-Essen kostet extra

Nachdem man sich auf ein Praktikum verständigt hatte, wurde Zheng von der arbeitsintensiven Zeit bei Apple überrascht. Anders als in den TikTok-Videos von Meta- oder Google-Praktikanten, die vor Kletterwänden und Bowlingbahnen posierten und gemeinhin von viel freier Zeit und einer Handvoll unverbindlicher Meetings berichteten, wurde Zheng bei Apple richtig beansprucht und war täglich von 8:00 Uhr bis 20:00 Uhr im Haus.

Anders als viele der anderen Tech-Giganten verlangte Apple zudem eine Kostenbeteiligung für Frühstück, Mittagessen und Abendbrot und berechnete auch für die Benutzung des Fitness-Bereiches 18 US-Dollar pro Monat. Wie gesagt: Ein lesenswerter Bericht.

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22. Aug 2023 um 10:40 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    52 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Oh nein, er musste für sein essen in der Kantine bezahlen. Ist ja fürchterlich…

  • Lol. 12h für ein Praktikum. Diese amerikanisch ‚ma company is my castle‘ Kultur werd ich nie verstehen.
    Auf der Arbeit haste keine Familie. Du hast Arbeitskollegen. Und wenn du später auf deinem Bett kurz vorm verrecken bist sagste sicher nicht: Boah, wäre ich mal öfter im Büro gewesen

  • chicken charlie

    Wie mit allem in leben. Kostet etwas nichts, ist es auch nichts wert. Musst du etwas beisteuern für Verpflegung und für die Nutzung der Sporteinrichtungen, nimmst du den Wert ganz anders wahr. Schlecht verdienen werden die Mitarbeiter auch nicht.

    Wenn ich sehe, wie die ganz Jungen Leute sich lustig machen über Benefits in Firmen..
    Davon hätte ich damals in meiner Ausbildung geträumt. Heute wird alles für selbstverständlich genommen.

    • Was hat das mit dem Artikel zu tun? Es geht um ein Praktikum.
      Und nur weil es früher mal anders war, darf sich nichts ändern? Traurige Ansichten

      • chicken charlie

        Traurig ist deine Auffassung.. Habe ich irgendwo geschrieben, dass sich nichts ändern darf? Ich habe geschrieben, dass ich es gut finde, dass man etwas beisteuern muss, da sonst schnell alles für selbstverständlich genommen wird.

      • Bei uns im der Kante muss ich auch mein Essen bezahlen. Wird allerdings etwas vom AG bezuschusst

      • Conny mit der Schleife

        Das ist üblich so und das auch in US Unternehmern

    • Mein Sohn hat vor 4 Jahren ein Praktikum bei einem Achterbahn Hersteller gemacht. Da musste er sich die Brotzeit auch selber bezahlen.
      Bin jetzt schon etwas erstaunt dass das heutzutage normal sein sollte, dass Kantinen Essen gratis ist …

      • Naja, kommt immer auf den Standpunkt an. Wenn mein AG erwartet bzw. verlangt, dass ich mehr als Vollzeit arbeite, dann muss sich das auch widerspiegeln, sei es im Gehalt oder den Benefits (Kindergarten, Kletterhalle, Auto, was auch immer).

      • Conny mit der Schleife

        Na zum Glück gibt es ein Arbeitsschutzgesetz in Deutschland und Dein Arbeitgeber darf gar nicht verlangen, dass Du rund um die Uhr arbeitest

    • Also ich widerspreche da gerne mal. Ich zahle zwar auch fürs Mittagessen, schätze es dadurch aber absolut nicht mehr wert. Was ich dagegen wertschätze ist, dass der AG seit ca. 10 Jahren die Preise nicht angehoben hat und die Mehrbelastung stemmt. Trotzdem würde ich den AG auch noch mehr wertschätzen wenn er die Kosten komplett übernimmt. Gleiches auch mit Sport: an unserem Standort gibt es ein Fitnesscenter das selbst bezahlt werden muss. Da ist meist nicht viel los, an unserem Zweitstandort gibt es dafür einen fitnessraum, der kostenlos genutzt werden kann. Da muss man entweder morgens früh oder spät abends sein um noch ein Training machen zu können. Sind jetzt natürlich nur Einzelbeispiele, würde aber schon sagen, dass so benefits gerne angenommen werden und auch einen entsprechenden „emotionalen Wert“ für die Angestellten haben.

      • Ich bin mir nicht mal sicher, ob das erlaubt ist.
        Von wegen geldwerter Vorteil usw..
        Kann sein, dass du das Essen dann versteuern musst.

      • Conny mit der Schleife

        Ja das ist korrekt. Auch Strom zum Laden Deines E-Bikes muss als Geldwertervorteil versteuert werden

    • Sehe an Geld für die Kantine auch nichts verwerflich, denn es wird meistens ja trotzdem Subventioniert. Ein Mittagessen kostet bei uns bis zu 5,20€ klingt viel aber im Vergleich zu Resturants in München sind bis zu 5,20 geschenkt.

    • Obstkorb, Kicker-Tisch und „wir sind hier eine Familie“ sind und bleiben Red Flags für mich.
      Stattdessen kann man bei mir gerne mit Altersvorsorge und einem inflationsangemessenen Gehalt stets punkten.

      • Obstkorb, Kicker-Tisch und „wir sind hier eine Familie“ sind inzwischen Standard und sollten dich eigentlich nicht mehr abschrecken. Sagt heute kaum noch was aus, da Unternehmen ab einer gewissen Größe mehr oder weniger dazu gezwungen sind, diesen Standard zu erfüllen.

  • Mal ne frage : welche Kantine ist kostenlos ??! Finde auch richtig, das es was kostet, sonst würde auch hier mit essen umgegangen werden wie es nicht sein sollte.
    Also beim Fitness finde ich das erstaunlich. Normal ist hier eher, dass der Arbeitgeber dies kostenfrei zur Verfügung stellt. Möglicherweise bei höheren gehaltsklassen inkludiert. Wenn jeder Praktikant im Fitness dort abhängt, wäre das auch nicht in Apple Sinn

    • Muss nicht sein, wir haben auch ein FitnessStudio. Das aber über einen Betreiber (High Five) betrieben wird, wir haben nun die Wahl 30€ nur für High Five zu Zahlen oder 30€ für den EGYM Wellpass (der eigentlich 60€ kostet, die restlichen 30€ zahlt die Firma) mit den wir nur im eigenen Studio trainieren können sondern in Zahlreichen anderen, diverse Schwimmbäder und andere Freizeit Aktivitäten sind auch enthalten.

    • Ich denke mal, bei „vielen der anderen Techgiganten“ ist es für die Mitarbeiter kostenfrei =)

      Es sei denn natürlich, der Normalo Mitarbeiter verdient bei diesen Techgiganten weniger als bei Apple. Dann wird es über das Gehalt subventioniert.

  • Also ich muss für mein Parkplatz auch zahlen bzw wenn ich was in der Kantine essen möchte. Das ist eigentlich so üblich. Arbeite aber auch in einer Gross Stadt davor in einer normalen Stadt da war parken kostenlos weil es halt grosses Angebot an Möglichkeiten gab.

    • Ob Großstadt oder nicht spielt keine Rolle, es es kommt da schlicht auf die Firmen an. Meine Frau arbeitet in München bei BMW und das Parkhaus ist kostenlos. Ich arbeite ebenfalls in München bei der MTU und auch wir müssen für das Parkhaus nichts bezahlen. Werksbusse existieren ebenfalls bei BMW kosten die was sagte mir meine Frau und bei der MTU nicht meinten meine Kollegen.

    • Für den Parkplatz zahlen finde ich eigentlich ein no-go. Sorry
      Wenn ein Arbeitgeber eine adäquate Alternative wie Werksbusse oder ein anderes / allgemeines Mobilitätsbudget zur Verfügung stellt – ok, dann schon eher. Davon könnte ich auch (womöglich) einen Parkplatz bezahlen.

  • In Deutschland sind alle völlig d’accord mit dem Zahlen für die Kantine, aber wehe man muss für die Privatnutzung der Tankkarte des Hybrid-Firmenwagens etwas zahlen. Dann rasten alle vollkommen aus, weil sie die Batterie, die sie ja nur wegen den Steuervorteilen im Fahrzeug haben, dann zum Teil auf eigene Kosten von A nach B fahren müssen. Natürlich wird auch alles im Auto zurückgelegt, weil Bahnfahren müsste man ja selbst zahlen…

  • Ich hatte das Programm damals auf meinem iPhone, habe es aber selten benutzt. Irgendwann wollte ich es verwenden und es hatte sich nach automatischen Updates so verändert, daß es plötzlich ein Fotomanager war und kein Programm zum Auffinden von Textstellen in analogen Dokumenten mehr.

  • 12 Stunden in der Firma ist echt traurig. So viel zu Work-Live Balance.

  • Also sollte ich in einer Firma 12Stunden arbeiten, erwarte ich kostenloses Essen.

  • In den Firmen in LA in denen ich so war, hat das Essen auch $ gekostet….ist aber oftmals vom Arbeitgeber subventioniert

  • Recht interessanter Artikel. Ich denke, daß die amerikanische Arbeitswelt und Erwartungen von beiden Seiten dort, sch sehr von Deutschland unterscheiden. Unsere Einstellung: gute Bezahlung, viel Urlaub, möglichst viele fringe benefits und mit 50 in Rente gehen. Oder hat es sich hier inzwischen geändert? Arbeite nicht mehr und bin mit 63 in Rente (mit Kürzungen).

  • ich bin fest davon überzeugt, dass Apple kein guter Arbeitgeber ist…

  • Ich hab Praktikum aufm Bau gemacht. Musste 10stunden arbeiten. (Bin 16Jahre alt). Musste auch für mein selber zahlen. Praktikum aufm Bau hat mir viel geholfen Erfahrung zu sammeln für spätere leben.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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