Updates auf 10.7 und 1.3
Final Cut Pro mit neuen Funktionen für Mac und iPad verfügbar
Apples Videoschnittprogramm Final Cut Pro hat auf dem Mac die Versionsnummer 10.7 erreicht. Die noch recht junge iPad-Version von Final Cut Pro ist in Version 1.3 erschienen.
Apple hat die beiden Updates bereits Anfang November angekündigt und man darf beim Blick auf den Veröffentlichungstermin schmunzeln. Im Rahmen der Ankündigung war von einer Freigabe im Laufe des Monats November die Rede und die Bereitstellung ist dann wenige Stunden vor Monatsende erfolgt.
Final Cut Pro 10.7 für den Mac
Auf dem Mac hat Apple die Software allem voran dahingehend erweitert, dass die Timeline automatisch mitscrollen kann und die Abspielposition der Clips während der Wiedergabe stets im sichtbaren Bereich bleibt. Apple will auf diese Weise dafür sorgen, dass man sich bei der Bearbeitung besser auf den Inhalt konzentrieren kann. Die Ansicht der Timeline lässt sich dabei mithilfe des Zoom-Werkzeugs oder per Tastenkürzel dynamisch anpassen.
Für weitere Vereinfachungen bei der Bearbeitung soll die farbliche Kennzeichnung von Video- und Audioelementen in der Timeline sorgen. Zudem hat Apple ein überarbeitetes Modell für maschinelles Lernen in die Software integriert, das auf Macs mit Apple-Prozessoren für bessere Ergebnisse bei der Objektverfolgung zur Analyse der Bewegung von Gesichtern und dergleichen sorgen soll.
Final Cut Pro 1.3 für das iPad
Auf dem iPad ist es in Final Cut Pro jetzt möglich, Voiceover- oder Live-Audio mithilfe von externen oder den integrierten iPad-Mikrofonen direkt in der Timeline aufzunehmen. Für eine effektivere Bearbeitung können zusammengesetzte Clips und Handlungen nun gruppiert werden. Apple hat zudem neue Voreinstellungen für die automatische Farbkorrektur integriert sowie zusätzliche Titel und Generatoren bereitgestellt. Im Pro-Kamera-Modus lässt sich in der neuesten Version von Final Cut Pro auf dem iPad jetzt die Stabilisierung steuern.
Das Update auf die iPad-Version 1.3 bringt auch diese neuen Tastenkürzel mit sich:
- Clips in einer zusammengesetzten Handlung gruppieren: Command-G
- Die Gruppierung von Clips in einer zusammengesetzten Handlung aufheben: Umschalt-Command-G
- Den Bereich „Voiceover aufnehmen“ ein- oder ausblenden: Umschalt-V
- Audioaufnahmen im Bereich „Voiceover aufnehmen“ starten oder stoppen: Umschalt-Option-R
- Im Vollbildmodus wiedergeben: Umschalt-Command-F
- Bild-in-Bild öffnen oder verlassen: Command-3
Final Cut Pro für den Mac ist zum Preis von 349,99 Euro erhältlich. Die iPad-Version kann man für monatlich 4,99 Euro oder 49,99 Euro pro Jahr abonnieren.
Kurvenbearbeitung bei Video Transformation wäre mal was ;)
Leider keine Unterstützung für 3D Spatial Video – ok 3D ist noch beta
Wäre aber schön, wenn man das neue 3D Videoformat verlustfrei schneiden könnte. Mit Davinci Resolve habe ich es nicht hinbekommen und Windows tools kommen mir nicht ins Haus.
iMovie wurde auch aktualisiert, aber nur mit jetzt schnellerer Berechnung auf M(x) Max Prozessoren. Wer mit einem Max Prozessor bearbeit Videos denn mit iMovie?
Wieso nicht? Es gibt auch andere Gründe für eine Max CPU und wenn man nur hin und wieder ein Filmchen schneidet, wird man sich nicht in einen großen Editor reinfuxen
Wow, Apples professionelles Videoschnittprogramm kann jetzt auch das, was jedes popelige Schnittprogramm schon seit Jahrzehnten kann: die Timeline beim Abspielen automatisch mitscrollen lassen. Hammer! So hat Apple doch Erbarmen gezeigt und das was in einschlägigen Foren seit Jahrzehnten (!) gefordert – um dass förmlich gebettelt wurde – umgesetzt. Da muss jemand in Cupertino mal FCPX tatsächlich selbst ausprobiert haben, um herauszufinden, dass man sich dadurch bei der Bearbeitung besser auf den Inhalt konzentrieren kann. Danke Apple!
Naja jeder der das wirklich gebraucht hat konnte es doch schon Jahre mit commandpost.io realisieren.
Nachdem ich gezwungenerweise mit Davinci Resolve angefangen habe, möchte ich Final Cut nicht mehr so gerne benutzen :-)
Ich dagegen weiß Final Cut dadurch erst richtig zu schätzen. DaVinci wird immer aufgeblähter. Tausend Funktionen, die man selten benötigt, werden in kilometerlange Menüs verfrachtet und lassen sich oft über drei verschiedene Wege aufrufen. Wichtige Sachen dagegen sind nur umständlich zu erreichen.
Es gibt mehr Funktionen als in FCPX, aber für den schnellen, kreativen Schnitt mit einem idiotensicheren Dateimanagement ist Final Cut unschlagbar.