360-Grad-VR-Videobearbeitung
Final Cut, Logic und Motion: Apple erneuert Pro-Applikationen
Na, wo bleibt Apples VR-Brille? Der neue iMac Pro und die heute allesamt überarbeiteten Pro-Applikationen scheinen sich jedenfalls nach neuen Hardware-Accessoires zu sehnen. So führt Final Cut Pro X heute nicht nur erweiterte Farbkorrekturen und die HDR-Unterstützung ein, sondern liefert erstmals auch den Support für 360-Grad-VR-Videobearbeitung.
Final Cut Pro-Anwender können nun erstmals 8K-Videos in voller Auflösung auf einem Mac bearbeiten. Apple erweitert außerdem die 360-Grad VR-Video-Unterstützung für die begleitenden Final Cut Pro-Anwendungen Motion und Compressor.
Laut Apple ist Final Cut Pro X mit mehr als 2 Millionen Nutzern die bei weitem beliebteste Version der Software. Die App bietet professionellen Videocuttern bei der Bearbeitung von VR-Inhalten die Möglichkeit, 360-Grad-Videos zu importieren, zu bearbeiten und bereitzustellen und das Projekt in Echtzeit über ein angeschlossenes HTC VIVE-Headset mit SteamVR anzusehen – Apple selbst hat ja wie gesagt noch keine Brille im Angebot.
Anwender können 360-Grad-Titel in 2D oder 3D hinzufügen, Unschärfen und andere Effekte nutzen und visuelle Steuerelemente verwenden, um Horizonte zu glätten oder Kamerariggs aus Videos zu entfernen. Standardfotos und -videos können auch VR-Projekten hinzugefügt und 360-Grad-Videos können direkt auf beliebten Websites wie YouTube, Facebook und Vimeo veröffentlicht werden.
Apples Susan Prescott, Vice President of Apps Product Marketing, merkt an.
Mit neuen Funktionen wie 360-Grad-VR-Bearbeitung und Grafikanimation, erweiterter Farbkorrektur und HDR-Unterstützung gibt Final Cut Pro Videocuttern die Werkzeuge an die Hand, mit denen sie atemberaubende Inhalte der nächsten Generation erschaffen können. In Kombination mit der Leistung der Mac-Hardware, einschließlich des brandneuen iMac Pro, bietet Final Cut Pro ein unglaublich leistungsstarkes Postproduktionsstudio für Millionen von Videocuttern auf der ganzen Welt.
Zusätzliche Funktionen in Final Cut Pro 10.4
- Einfacher Import von iMovie-Projekten von iPhone und iPad in Final Cut Pro für erweiterte Bearbeitung, Audiobearbeitung, Grafikanimationen und Farbkorrekturen.
- HEVC und HEIF unterstützen den Import und die Bearbeitung von hocheffizienten Video- und Fotoformaten von Apple-Geräten.
- Aktualisierte Audioeffekt-Plug-Ins von Logic Pro X mit neu gestalteten, skalierbaren Oberflächen.
- Schnellere, qualitativ hochwertigere Optical-Flow-Analyse auf Basis von Metal, Apple’s fortschrittlicher Grafiktechnologie.
Mit Motion 5.4 können Anwender eindrucksvolle 360-Grad-VR-Titel und -Effekte erstellen, auf die in Final Cut Pro sofort zugegriffen werden kann. Das Update macht es außerdem einfach, jederzeit zwischen allen Arten von Motion-Projekten zu konvertieren, realistische Animationen mit dem neuen Overshoot-Verhalten zu erstellen und fotografisch inspirierte Looks mit neuen Filtern anzuwenden.
Mit Compressor 4.4 können Anwender 360-Grad-Videos mit sphärischen Metadaten nach Industriestandard liefern. Mit Compressor können Benutzer HEVC- und HDR-Videos exportieren und gleichzeitig eine Reihe neuer Optionen für die Bereitstellung von MXF-Dateien hinzufügen.
Final Cut Pro 10.4 ist heute als kostenloses Update für bestehende Benutzer und für neue Benutzer im Mac App Store für 329,99 Euro erhältlich. Motion 5.4 und Compressor 4.4 sind ab heute als kostenloses Update für bestehende Benutzer und für jeweils 54,99 Euro für neue Benutzer im Mac App Store erhältlich.
Auch Logik wurde heute aktualisiert. Version 10.3.3 verbessert die Leistung auf iMac Pro, behebt ein Problem, durch das von Benutzern erstellte Inhalte in High Sierra eventuell nicht mehr verfügbar waren und kümmert sich um weitere Verbesserungen an Stabilität und Leistung.
Kunden aus dem Bildungsbereich können das Pro Apps Bundle für Bildung für 229,99 Euro erwerben.
Lohnt sich Motion zum Final Cut dazukaufen? Was für Projekte realisiert Ihr damit?
Apple bietet eine kostenlose Testversion an, die sollte deine erste Anlaufstelle sein: https://www.ifun.de/apples-videoschnittprogramm-final-cut-pro-x-kostenlos-testen-103881/
Danke für den Hinweis. FCPX habe ich schon, wollte wissen welchen zusätzlichen Mehrwert Motion bringen kann.
Ah entschuldige, falsch gelesen. Kann leider nicht mit Motion-Wissen aus dem produktiven Praxiseinsatz weiterhelfen.
Es wird niemals eine VR-Brille von Apple geben. Für AR ist der Markt viel größer
Anscheinend nimmt Apple endlich wieder die „Pro“ User ernst.
Ist etwas über eventuelle Verbesserungen der Bedienung mit Voiceover in der aktuellen Logic Version bekannt? Wäre für uns nicht sehende Anwender spannend. In den Update Notizen steht nichts entsprechendes.
endlich hevc
Ich erstelle mit Motion
Tracking ( Farbmasken/ Texte )
Eigene Übergänge passend zum Video
Kleinere 2 D Animationen.
Ich finde das gehört zu Final Cut. Ansonsten ist man auf die vorgegebenen Texte begrenzt.
Übergänge sind zwar meistens eher shortcut oder schlichte Blende, aber wenn man etwas anderes braucht sollte es angepasst sein.
Motion ist sowas wie ein Baukasten für Titel, Übergänge oder Hintergründe, die man direkt in Final Cut verwenden kann. Außerdem kann man darin die meisten (wenn nicht alle) der mitgelieferten Titel, Effekte und so weiter nach seinen eigenen wüschen anpassen. Oder eben gleich eigene bauen.
Das sind die paar Euro allemal Wert!
2D Animationen kann man damit auch erstellen, das ist aber schnell sehr aufwändig – wenn’s schlicht sein soll, tut es dafür auch Keynote. Zumal man von dort in ProRes4444 exportieren kann, also mit Alphakanal sodass man seine Animatoinen mit Transparenz über vorhandene Videos legen kann.
Ich bin gespannt auf die Einsatzzwecke der neuen Farbwerkzeuge. Vor allem die Kurven und HSL-Regler.
Moin, ich habe Motion schon lange auf dem Mac und versuche mich immer mal wieder daran. Mann kann damit echt tolle Sachen machen wenn man wüste wie :-) Bin schon lange auf der Suche nach einen vernünftigen Tutorial. Das Handbuch allein bringt mich nicht weiter und auf Yutube habe ich auch noch nichts passendes gefunden.
Gruß Olli
Geht mir ähnlich. Haber zwar schon schöne Dinge damit kreiert. Ist aber gefühlt mehr ein „Zufallsprodukt“ als gezieltes bauen einer konkreten Idee.