Familienkalender und mehr: iOS 8 bringt längst fällige Funktionen
Wenn es um die Familienfreigabe von iOS 8 geht, ist meist die Rede von der damit verbundenen Möglichkeit, die Einkäufe aus dem iTunes Store, den App Stores und dem iBookstore mit anderen Familienmitgliedern zu teilen. Aber Apple plant in diesem Zusammenhang noch weitere Neuerungen, die für Haushalte mit mehreren iOS-Nutzern deutliche Erleichterungen bringen sollten.
Sobald iOS 8 voraussichtlich Mitte September für die Allgemeinheit verfügbar ist, findet ihr in den Einstellungen „iCloud“ den neuen Menüpunkt „Familie“. Darüber könnt ihr nun bis zu fünf weitere Nutzer zu eurer „Familie“ hinzufügen. Dies geschieht entweder per E-Mail-Einladung oder direkt, indem ihr die Apple-ID des Neuzugangs eingebt und dieser anschließend durch die Eingabe seines Kennworts direkt auf eurem iOS-Gerät zustimmt.
Für jedes dieser Familienmitglieder lässt sich separat festlegen, ob die Person „erziehungsberechtigt“ ist und somit nicht berechtigten Mitgliedern Kaufgenehmigungen erteilen kann. Sämtliche Einkäufe innerhalb des Familienverbunds laufen nämlich über ein iTunes-Konto, das „erziehungsberechtigte“ Mitglieder ohne Nachfrage nutzen können, Kinder müssen dagegen eine Kaufgenehmigung einholen. Dank dieser Regelung lassen sich künftig übrigens auch Apple-IDs für Kinder unter 13 Jahren anlegen. Die neue ID muss lediglich durch einen Erziehungsberechtigten erstellt bzw. bestätigt werden.
Gemeinsamer Kalender und Erinnerungen für Famlienmitglieder
Aber wir wollten ja auf die über die iTunes-Famlienfreigabe hinausgehenden neuen Funktionen zu sprechen kommen, die sämtlichen Familienmitgliedern direkt nach ihrem Beitritt zum virtuellen Familienverbund zur Verfügung stehen. So bietet Apple künftig endlich einen Kalender an, der ohne Aufwand mit mehreren Nutzern gleichzeitig genutzt werden kann. Jedes Familienmitglied kann darauf zugreifen, Einträge erstellen und bearbeiten sowie Hinweise und Erinnerungen erhalten. Auch die für Mac und iOS erhältliche App „Erinnerungen“ wird um eine Familienliste erweitert, deren Einträge für alle Mitglieder gleichermaßen zur Verfügung stehen und die umgekehrt auch von allen Mitgliedern erweitert oder bearbeitet werden kann.
Familienmitglieder und iOS-Geräte finden
Ebenfalls sehr sinnvoll ist die Möglichkeit, innerhalb von Apples „Mein iPhone finden“-App nun nicht mehr nur die eigenen iOS-Geräte, sondern auch jene der anderen Familienmitglieder zu sehen. Wem dabei nicht wohl ist, der kann die Funktion selbstverständlich deaktivieren. Grundsätzlich lässt sich auf diese Weise aber ebenso schnell mal ein verlegtes iOS-Gerät suchen wie nachsehen, ob das Essen wieder auf den Herd muss, weil die beste Hälfte noch im Stau steht. Wobei Apple für die Ortung der restlichen Familienmitglieder aber auch die App „Meine Freunde suchen“ aufgebohrt hat. Familienmitglieder sehen sich darin künftig allesamt automatisch untereinander. Auch hier gibt es natürlich die Möglichkeit, das Teilen des eigenen Standorts dauerhaft, oder nur zeitlich begrenzt und für einzelne Personen zu deaktivieren.
Virtuelles Familien-Fotoalbum
Auch das Teilen von Fotos wird künftig famlienfreundlicher. Es muss kein separater Fotostream mehr angelegt werden, sondern alle Familienmitglieder sehen die neue Famlienfreigabe für Fotos automatisch und können ihrerseits Fotos, Videos und Kommentare hinzufügen.
Die Famlienfreigabe verlassen
Genauso einfach wie der Beitritt ist übrigens auch das Verlassen einer Famlienfreigabe. Ihr könnt diese Schritt über die iCloud-Einstellungen eures Mac oder iOS-Geräts vornehmen und entfernt damit sämtliche von euch in die Familienfreigabe eingebrachten Inhalte von den Geräten der anderen Mitglieder – ebenso werden alle von anderen Familienmitgliedern freigegebenen Inhalte von euren Geräten entfernt. Natürlich wird in diesem Zusammenhang auch die Freigabe von Ortsdaten automatisch unterbunden.
Soweit also die Theorie. In der Praxis könnt ihr die beschriebenen neuen Funktionen nutzen, sobald Apple die letzten in der Entwicklerversion noch vorhandenen Haken beseitigt hat und iOS 8 für die Allgemeinheit zur Verfügung steht.
Die Familienfreigabe finde ich ja eine sehr schöne Sache, besonders natürlich im Zusammenhang mit minderjährigen Kindern und „Kaufgenehmigung“. Dass das ganze dann über einen gemeinsamen „Haupt-iTunes-Account“ läuft ist ok. Allerdings würde ich es für sinnvoll halten, Funktionalitäten wie den gemeinsamen Kalender und Erinnerungen (generell alles, was nicht zahlungsrelevant ist) innerhalb der Familie einrichten zu können aber mit dem jeweils eigenen iTunes-Account. Wie füge ich z.B. meine Frau als Familienmitglied zu, sie will aber weiterhin mit ihrem eigenen iTunes-Account Inhalte kaufen und nicht mit meinem…..?
Du brauchst doch jetzt schon NUR einen Kalender erstellen und ihn mit deiner Frau teilen !! Füge sie via Email Addy hinzu und alles gut ! :-)
Ich glaube es wird sich trotzdem mit eigenen iTunes Accounts einkaufen lassen, der Familien-Haupt-Account dient als Zahlungsmethode für freigegebene Zahlungen für Einkäufe von Minderjährigen.
Schöner wäre, wie bei Android, weitere Benutzer anlegen zu können.
Beim iPad fehlt das wirklich.
Den neuen Benutzer legst du beim iPad an, in dem du noch eins kaufst.
Oder dann mehrere iCloud-Accounts unter den man immer switchen muss.
Dann ist aber die Funktion verwirkt.
Es geht nicht um mehrere Nutzer EINES GERÄTES sondern der Austausch von informationen innerhalb einer Gruppe mit jeweils EIGENEN Geräten.
Und könnte nun mal einer erwähnen, dass WinPhone das schon seit 2 Jahren hat?
Muss ja auch mal gesagt werden. ;)
Nein, muss nicht, weil das ein IOS-Forum ist!
Oder man Scheuklappen trägt? ;)
Sind halt nicht die schnellsten bei Apple. ;-)
Das geht im iOS / Mac OS X schon seit … immer. Nur die Einrichtung war wohl „kompliziert“ (im Vergleich zu iOS 8), weil man für jedes Familienmitglied einen eigenen Account braucht und dann erst „umständlich“ (im Vergleich zu iOS 8) Rechte vergeben musste.
Mehrere User konnte man noch nie einrichten im iOS, nur mehrere Accounts (iCloud). Würde sonst sehr gerne erfahren wie man User in iOS einrichtet, denn so eine Funktion würde ich mir wünschen.
@chilacho Multiuser im iOS? Darum ging es weder im Artikel noch in meinem Kommentar.
Ein Doppelpush um halb 10 :D?
Schön diese Funktion finde ich gut. :-)
Alter Schwede, vor dem Push dieses Artikels hatte zeigte mir die iFun-App über 7.500 ungelesene Artikel als Kennzeichensymbol an…! WTF?! :)
Naja den Kalender kann man auch jetzt schon ohne großen Aufwand erstellen, aber für die DAUs unter den iOS Besitzern ist’s so natürlich bequemer.
Stimmt. Hab jetzt schon einen Kalender mit meiner Frau zusammen.
Hat dann nur einen anderen Namen.
Die anderen Funktionen sind natürlich nett.
Verstehe nicht wirklich was das soll?
Bisher habe ich über Google-Kalender Frau und Kids einen eigenen Kalender erstellt, da geht’s seit vielen Jahren sauber getrennt und man kann verschiedene Berechtigungen einstellen.
Über iOS gut zu regeln :-)
Dir ist schon klar, daß Google sich das Recht vorbehält, deine Kalenderdaten (deine Gmail-Emails übrigens auch) mitzulesen und werbetechnisch auszuwerten, oder?
Wurde schon alles in der Keynote im Juni erwähnt!!
Und darf deshalb unter Androhung der Todesstrafe niemals wieder detailliert in Deutsch erklärt werden !!!
:-)
Für mich heißts jetzt endgültig ciao Apple, hallo Android. Wie ich mir diesen ganzen scheiß von Apple nicht mehr diktieren lassen will.. bah
Chiao Chris
Ciao
Kein Verlust.
Nur wenn der Kalender mal grundsätzlich mehr Funktionen hat. Wie zB Calendars 5.
Apple war ja schon immer groß darin, bei anderen Herstellern schon längst vorhandene Funktionen und Features Jahre später zu übernehmen und dann als „amazing“ anzupreisen – ein bisschen mehr kritische Distanz wäre da angebracht.
Das was mir an diese „Familiekonten“ nicht gefällt: es dürfen maximal 6 IDs sein und ein Oberhaupt mit Kreditkarte, ziemlich 60ziger ;)
Apple denkt wohl: Papi, Mami und vier Kinder, jeder mit unterschiedlichen Berechtigungen. Ist doch völlig ausreichend. Wer mehr Kinder hat, gehört ohnehin zu den „sozial Schwachen“ und kann sich nicht für alle Familienmitglieder ein iOS Gerät leisten.
Wenn du zu dieser Bevölkerungsgruppe nicht gehörst und deine 17 Kinder eigene Kreditkarten haben, können sie damit auch ihre getätigten Käufe abrechnen. Auf einige inapp-Erwerbungen mehr oder weniger kommt es dann doch gar nicht mehr an. Gemeinsame Kalender sind ohnehin nicht notwendig, um den Tagesablauf der Kinder kümmert sich schließlich die Nanny.
Aber Spaß beiseite, das sind ordentliche Ansätze, leider lese ich nichts von verschiedenen Kontaktgruppen. Das fehlt offenbar weiterhin, so dass zur Pflege vom Kontakteverzeichnis Apps hinzugezogen werden müssen, wenn das nicht am Mac gemacht wird. Was interessieren mich die beruflichen Kontakte meiner Frau, die ebenfalls meine nicht auf dem Handy benötigt.
Mit dieser Einschränkung will man die Geburtenquote in den Griff kriegen ;-)
Wie sieht es aus, wenn man als Familienmitglied einen Einkauf „teilt“ und die Familienfreigabe dann deaktiviert/verlässt. Wird die App. dann bei den anderen gelöscht? Bleiben die Daten erhalten, sodass, nachdem die App. gekauft wurde, alles so ist wie vorher?
Vermutlich so wie jetzt auch, was auf iPhone/iPad drauf ist, bleibt drauf, kann nur nicht geupdatet werden.
Alter Hut – das ging doch bereits seit iCloud noch iTools hieß…
Bei mir hat jedes Familienmitglied einen eigenen Account und den eigenen Kalender freigegeben, mal mit mehr, mal mit weniger Rechten. Dazu kommt ein weiterer iTunes-Account, über den die AppStore-Käufe laufen. Dieser Account ist auf allen Geräten konfiguriert. Durch die Kindersicherung können die Kids nichts selbst kaufen, dafür braucht’s das Passwort des weiteren Accounts.
aha, seit iTools, erzähl doch keinen Quatsch. Und warum einfach wenn es auch kompliziert geht gell? Du kannst ja dein aufwändiges setup weiterpflegen auch nach iOS 8
Kommt alles reichlich spät und will ich gar nicht:
Meinen Sohn kann ich über Freunde orten, wenn er ungefragt inApp Käufe tätigt bekommt er das iPhone abgenommen ;) und ich verzichte freiwillig darauf seinen Stundenplan in meinem Kalender zu finden.
AppleID mit gefaktem Alter ist kein Problem, dazu noch die Kreditkartenmummer von Papa und fertig. Macht doch jeder so.
Nö
Irgendwie werd ich daraus nicht schlau, bzw versteh den Mehrnutzen nicht.
Ich habe 2 iPhones und 3 iPads. Alle über meinen Account. Die Kids mit Ihren iPads können nur per Passwort kaufen, sync. werden alle Decices gehalten. Kalender sind alle getrennt. Orten über find my iPhone, nutze alles schon sehr lange so–> reibungslos.
Was also ist der Unterschied zu jetzt?
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat jeder dann seinen eigenen iTunes Account. OK. Gekauft werden muss aber immer noch über meinen Account. Ist es dann so, wenn ich sterbe, das meine Kids und Frau alle bis dahin gekauften Dinge rechtlich in Anspruch nehmen können, da diese gemeinsam gekauft wurden? Bisher erlischt das recht ja, wenn ich abtrete, nicht übertragbar.
Was ist, wenn man eine eigene Familie hat und dann noch eine „andere“ Familie (Eltern, Bruder, Schwester, etc) ?
im Übrigen :
Der gemeinsame Kalender : geht auch jetzt schon
Gemeinsame Apps : geht auch jetzt schon
gemeinsamer Standort : geht auch jetzt schon
Download-Bereich für Kinder sperren : geht auch jetzt schon
WTF ? Wann kommt der Mehrwert ? Wann kommen wieder Innovationen von Apple ?
Wie läuft das eigentlich mit iTunes Match? Kann das dann auch von allen Familienmitgliedern genutzt werden?
Das mit der Kalenderfunktion geht schon seit jahren. Einfach kalender erstellen und teilen mit a dann kalender erstellen mit b teilen und so weiter
Es wird alles nur richtig zusammen gepackt und rund gemacht – gut so.
Die Frage ist doch nur die, ob für alles ein iOS 8 vorhanden sein muss, oder ob es auch Versions übergreifende Funktionen sind, die nur durch iCloud realisiert werden. Denn viele Kinder (wie auch bei uns) benutzen das 3GS. Klar, die Anfrage für Käufe nicht. Aber die Kalenderfunktion wäre möglich.
Kennt einer von euch zufällig einen „Familienkalender“ jedoch für Firmen?
Somit ein Firmenkalender mit Rechtevergabe. Sprich Chef = Master, Mitarbeiten darf nur Einträge ergänzen.
Gruß, Marius