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Neues Angebot der Verbraucherzentrale

Fakeshop-Finder will vor unseriösen Online-Angeboten warnen

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38 Kommentare 38

Mit seinem neuen Fakeshop-Finder will der Verbraucherzentrale Bundesverband dabei unterstützen, betrügerische Online-Angebote zu entlarven. Längst treten gefälschte Internet-Verkaufsplattformen nicht mehr plump und auf den ersten Blick erkennbar auf, sondern packen ihre meist dann doch zu attraktiven Angebote in seriös wirkende Online-Umgebungen, bei denen es sich nicht selten auch um Kopien von real existierenden Shops handelt.

Fakeshop Finder Verbraucherzentrale

Vorkasse ist meist keine gute Idee

Wenn ihr in einem betrügerischen Onlineshop einkauft, seid ihr euer Geld in der Regel schon per Vorkasse los und bekommt im besten Fall minderwertige oder gefälschte Ware, oft aber auch einfach gar nichts. Auf rechtlichem Weg lässt sich hier im Nachhinein in der Regel nicht mehr viel erreichen, meist sind die dahinterstehenden Betrüger für die ermittelnden Behörden nicht erreichbar oder ohnehin schon über alle Berge. Die Verbraucherschützer empfehlen dennoch, nicht nur eine Strafanzeige bei der Polizei zu stellen, sondern schnellstmöglich auch seine Bank zu kontaktieren und zu versuchen, ob sich der Geldtransfer noch stoppen lässt. Vorkasse ist bei Onlinekäufen ohnehin eine schlechte Idee. In der Regel soll man Optionen wie den Kauf auf Rechnung oder Lastschrifteinzug wählen.

Info-PDF hält die wichtigsten Regeln bereit

Die wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen rund um den Online-Einkauf finden sich auf der vom Verbraucherzentrale Bundesverband und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik angebotenen „SOS-Karte für Schutz beim Onlineshopping“ zusammengefasst.

Mit dem Fakeshop-Finder wollen die Verbraucherschützer zusätzlich unterstützen und es Internetnutzern erleichtern, bereits bekannte betrügerische Angebote zu entlarven. Eine grundsätzliche Garantie gegen Betrug stellt dieses Angebot natürlich keinesfalls dar, daher ist es unumgänglich, selbst auf jene Erkennungszeichen zu achten, bei denen spätestens die Warnglocken anspringen sollten. Umfassende weiterführende Informationen finden sich im Artikel „Wie erkenne ich Fake-Shops im Internet?“.

Danke Faruk

08. Aug 2022 um 07:04 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    38 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Der Tipp ist denn doch reichlich realitätsfern: Vorkasse in Form von PayPal oder Kreditkarte ist doch bei den meisten Shops (auch bei den seriösen), gerade für Neukunden, fast unumgänglich.

    • Das ist allerdings zumindest etwas sicherer als selbst eine Überweisung zu tätigen. Letztere kannst du normalerweise nicht wieder zurückbuchen lassen, wenn die Bank da nicht mitspielt. Bei PayPal und Kreditkarte gibt es üblicherweise die Möglichkeiten das Geld wieder zu bekommen.

      • Bei fehlender Kontodeckung ist Rückbuchung nicht möglich, die Konten werden ja direkt leer geräumt.

      • Sollte da nicht der PayPal-Käuferschutz greifen?

      • Ja, das funktioniert. Bin vor einigen Wochen auf einen Fakeshop hereingefallen (hätte schwören können, dass gerade mir das nie passiert). Rund 100 Euro mit PayPal bezahlt. Nachdem der Betrug offensichtlich war, wurde das Geld von PayPal anstandslos erstattet.

      • „Konten leergeräumt“ ist eine Urban Legend. Es wird immer so getan als würde das jeden Tag 50 mal passieren. In zehn Jahren Bank Filiale in ist das wieder in der eigenen Bank, noch in anderen mir bekannten Banken auch nur ein einziges Mal vorgekommen. An der Tagesordnung lagen aber E-Mail Betrügereien und Karten Missbrauch.

      • iStephone, ich glaube, er meint die Konten der Betrüger, nicht die der Betrogenen. ;)

      • Warum sollte eine Rückbuchung bei mangelnder Deckung nicht möglich sein?
        Das ist Unsinn. Dann geht das Konto eben ins Minus.
        Wichtig für eine Rückbuchung ist nur dass das „Betrügerkonto“ bei DIR abgebucht hat.
        Hast du hingegen das Geld SELBST überwiesen, ist eine Rückbuchung nicht möglich.

      • Rückbuchung und Konto ins Minus? Geht schon in Deutschland nicht, nennt sich Dispokredit und bekommt nicht jeder automatisch…

  • Ich denke, dass ein browser addin hier wesentlich hilfreicher wäre

  • Vorkasse ist bei Onlinekäufen ohnehin eine schlechte Idee“

    Achja, wieso ? Ihr stellt hier also jeden Shop als unseriös dar, weil er nicht auf „Zahlung per Rechnung“ arbeitet ?

    Wisst Ihr eigentlich, wie viele Kunden die Rechnungen nicht bezahlen und was das für eine Rennerei ist ? Einzig über Anbieter wie Klarna ist das machbar. Der Händler hat das Geld und Klarna kann sich in dem Fall mit dem Kunden ärgern.

    Und wenn PayPal nicht sicher ist, dann weiss ich auch nicht …

  • Lastschrift? Welcher Shop bietet denn so etwas an? Ebenso wie Rechnung – sehr selten. Paypal und Kreditkarte sind hier die gängigen Methoden – die bei den Fakeshops zwar angeboten, aber dann aus technischen Gründen am Ende nie funktionieren…

    • wieder falsch!
      KK und PayPal zahlt bei Betrug IMMER an den Geschädigten zurück (bei KK bis zu 6 Monate später)
      Fake Shops bieten nur eine Zahlungsmethode an: Vorauskasse und das sollte für jeden Online Shopper ein Alarmzeichen sein und ganz schnell die Finger davon lassen…

      • Auch nicht ganz richtig. Es wurden schon öfters PayPal Accounts für Fakeshops verwendet.
        Der Käufer bezahlt, der angebliche Shop bekommt das Geld über PyPal. Der Fakeshop kauft direkt wo anders damit ein und danach wird der Account geschlossen.
        Das ist nur eine von vielen Varianten des Missbrauchs.

  • Vorab lasse ich grundsätzlich über Google den Shop suchen. Danach werden, wenn vorhanden, Rezessionen gelesen. Zusätzlich wird das Impressum des Shops aufgerufen. Wenn das alles für mich positiv ist und der Preis mir bekannter Shops sich nicht groß unterscheidet, tätige ich eine Bestellung. Aber auch nur dann, wenn sich ein Mitarbeiter des Shops via Telefonanruf sofort meldet. Damit wäre dann auch gleich der Support für mich geklärt, wenn was mit der Bestellung nicht in Ordnung ist. Auf Warteschleifen oder unfreundliche Telefonistinnen habe ich keinen Nerv. Dann bezahle ich lieber mehr und habe einen Ansprechpartner. Bisher bin ich damit immer recht gut gefahren. Das kostet auch nicht viel Zeit und ist in ein paar Minuten abgearbeitet.

    • Ein Mitarbeiter sich sofort nach der Bestellung bei dir telefonisch meldet? Okay, schräg.

      • Wenn der Mitarbeiter sich auf meinen Anruf hin sich sofort am Telefon meldet. Also nicht Warteschleife oder mehrere vergebliche Anrufe über den Tag verteilt wo sich niemand berufen fühlt den Hörer abzunehmen. Das war damit gemeint.

      • Da wäre ich an Beispielen interessiert. Ich habe noch nie in irgendeinem Shop sofort jemanden erreicht.

      • Du bestellst nicht wirklich bei vielen Shops, oder?
        Geht ja auch gar nicht bei deinen „Forderungen“.

      • Doch ich bestelle sogar sehr viel im WWW. Allerdings nur bei Shops die ich mit einer Liste abarbeite. Ansonsten haben die Pech gehabt. Ich bin bisher gut damit gefahren.
        Und das sind auch keine Forderungen.
        Die einzige die ich hier stelle, dass ein Shop bei Fragen telefonisch oder per mail erreichbar ist. Wird das nicht erfüllt, fällt der durch. An wen sollte ich mich bei einer Reklamation auch sonst wenden, wenn dort keiner erreichbar ist?

      • Viele klein- bis mittelständische Shops sind direkt per Telefon erreichbar. Ich hatte auch schon öfter mal Fragen vor meinem Kauf und konnte die direkt am Telefon ohne viel Warterei (höchstens mal „Ich verbinde zum Kollegen“) klären.

    • Rezession = Rückgang der Konjunktur
      Rezension = kritische Besprechung eines Buches, einer wissenschaftlichen Veröffentlichung, künstlerischen Darbietung o. Ä., besonders in einer Zeitung oder Zeitschrift

      Quelle: Duden

      • Prima!
        Bekommst von mir ein Fleißsternchen. ;)

      • @Helmut: Dann hoffe ich mal, dass meine Mühe nicht umsonst war.

      • Das Fleißsternchen hat der Kai auch verdient. Bei Helmut war’s bestimmt nur die Autokorrektur, doch wenn ich manche Posts hier lese (möglichst noch mit mehreren, teils haarsträubenden Fehlern gespickt) – sorry, aber dann kann ich den Inhalt nicht mehr ernst nehmen. Würde mir in einem Gespräch genauso gehen.

  • Schade, dass gewarnt wird es wurde kein Impressum gefunden. Dabei gibt es eins.

    • Viel viel wichtiger als ein Impressum ist der Inhalt. Viele Fake-Shops haben mittlerweile ein Impressum, nur sind die Daten darin frei erfunden. Man sollte bspw. unbedingt die angegebene Adresse überprüfen.

      • Eine tatsächlich existierende Adresse zu faken ist aber auch kein Kunststück. Nimm irgendein Gewerbegebiet und zoome an ein Gebäude, das keinen POI hat und schwups hast du eine reale Adresse, die jeder „überprüfen“ kann.

      • Gregor, absolut, ja. Allerdings waren da einige Fake Shops in der Vergangenheit nicht sehr gewissenhaft und haben sich Adresse zu eigen gemacht, die fernab realistischer Standorte waren. Grundsätzlich lässt sich alles mehr oder minder so faken, dass es keiner merkt.

  • Bei einem Fakeshop kauft man i.d.R. doch nur ein, wenn er deutlich günstiger als andere ist,
    Da keiner was zu verschenken hat, hilft oft der gesunde Menschenverstand ;)

  • Bei Fakeshops wird schon die Telefonnummer nicht funktionieren. Einfach mal ausprobieren ;)

  • Das Problem sind nicht die Fake Shops, sondern Menschen die der Meinung sind billige Prada Taschen auf einer kleintierzüchtervereins Webseite zu erwerben!

  • Ich fürchte solche Hohlkörper wie mein Chef, der irgendwelchen Links auf Telegram oder Facebook folgt, und dann nicht merkt, dass es ein Versender aus China ist, sich da etwas bestellt „weil der Shop ja auf Deutsch war“ und sich dann wundert warum es vier Wochen dauert bis es kommt, es keine Kontaktmöglichkeiten gibt und hinterher keine Möglichkeit etwas zurückzuschicken, wird dies nicht schützen.

  • Auch das wird rein gar nichts bringen. Bei Gier setzt bei vielen einfach der Verstand aus. Wer ernsthaft glaubt, dass er zum Beispiel ein iPhone 30% billiger erwirbt, oder Markenhandtaschen mit 70% Rabatt, der wird auch nicht bei der Stiftung Warentest gegenchecken, ob der Shop seriös ist. Ich kaufe online zu 90% bei Amazon ein und es interessiert mich auch nicht, ob ich das Produkt anderswo vielleicht noch 10% billiger bekomme, das ist mir der unschlagbare Service wert.

    Ich habe erst vor einer Woche wieder erfahren können, was das für ein Unterschied bedeutet: Händler meldet sich auf die Reklamation der gelieferten Ware nicht, Geld zurückerstattet, Ware darf behalten werden – das Ganze innerhalb von 2 min.

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