Auslieferung ab Juli
eufyMake E1: Der UV-Drucker ist für Frühbucher ab 1500 Euro erhältlich
Anker nennt jetzt konkrete Details zu dem UV-Drucker eufyMake E1. Vor allem kennen wir jetzt auch den Preis für das Gerät: Im Rahmen einer Kickstarter-Kampagne wird das Gerät zu Frühbucherpreisen ab 1.500 Euro erhältlich sein. Wer vorab über die Webseite von eufy eine Anzahlung in Höhe von 45 Euro leistet, bekommt den Drucker bereits für 1.310 Euro. In sämtlichen zum Start angebotenen Paketen ist ein zusätzlicher Satz UV-Tinte inklusive Reinigungspatrone im Wert von 269 Euro enthalten. Einzelne Farben sollen 38,99 Euro kosten.
Das ist viel Geld für einen Drucker, für einen UV-Drucker jedoch ein hervorragender Preis. Anker betont auch, dass es sich bei dem Gerät um den weltweit ersten UV-Drucker mit 3D-Textur handelt, der auf die Nutzung im privaten Bereich abzielt.
Wir konnten bereits erste Erfahrungen mit dem Gerät sammeln, dazu unten gleich mehr. Zunächst einmal wollen wir noch kurz auf das Druckverfahren selbst eingehen. Die beim UV-Druck verwendete Tinte wird unter UV-Licht direkt getrocknet beziehungsweise ausgehärtet, was das Druckverfahren extrem flexibel macht. Auf diese Weise lassen sich auch Oberflächen wie Kunststoff, Glas oder Metall bedrucken, in die die Tinte nicht einziehen kann und auf denen sie normalerweise verlaufen würde.
Beim eufyMake E1 handelt es sich zudem um einen Drucker der in der Lage ist, eine dreidimensionale Textur zu erzeugen. Dies geschieht, indem mehrere Schichten Tinte übereinander aufgetragen werden. Auf diese Weise kann eine Höhe von bis zu fünf Millimetern erreicht werden. Das Bild oben zeigt einen auf diese Weise erstellten Kühlschrankmagneten, der Effekt ist in der Tat beeindruckend.
Natürlich kann der eufyMake E1 auch klassisch zweidimensional drucken, dies dann auf nahezu beliebige Materialien und in einem Format von maximal 40 × 33 Zentimetern. Auch hier haben wir bereits einen Drucktest absolviert und eine Leinwand hochwertig mit einem Foto bedruckt.
Nahezu beliebiges Material und Formen
Über den Druck auf ebene Flächen hinaus ist der eufyMake E1 auch in der Lage, zylindrische Gegenstände wie Thermobecher oder Gläser zu bedrucken. Hierfür ist allerdings eine voraussichtlich für 359 Euro separat erhältliche Rotationshalterung erforderlich. Im Standard-Lieferumfang des Druckers ist ein Flachbett im Format von 33 × 8 Zentimeter sowie eine große Druckplatte für das Vollformat enthalten. Auch längeres Rollenmaterial lässt sich Anker zufolge mit dem E1 bedrucken. Als weiteres Zubehör bietet Anker zum Preis von 359 Euro ein spezielles Laminiergerät für das Anfertigen von eigenen Aufklebern an.
Auch wenn sich unsere praktischen Erfahrungen mit dem eufyMake E1 noch in Grenzen halten, die Benutzung hat sich bislang als erfreulich einfach erwiesen. Der Drucker ist schnell eingerichtet und übernimmt Arbeiten wie die Selbstreinigung und Kalibrierung automatisch. Die Ansteuerung läuft wahlweise per iPhone-App oder vom Desktop aus.
Das Motiv mit dem Hund haben wir direkt auf dem iPhone erstellt und auf den Drucker geschickt. Für die anderen Drucke haben wir die Mac-Anwendung von eufyMake verwendet, die von ein paar Beta-Zicken abgesehen auch sehr gut funktioniert.
An dieser Stelle gleich noch ein paar Worte zur Druckdauer und der Geruchsentwicklung. Der 3D-Magnet hat etwa eine halbe Stunde gedauert und die Leinwand lief gut eine Stunde lang. Dabei entsteht trotz des integrierten Aktivkohlefilters ein deutlich wahrnehmbarer Geruch, der zumindest in kleineren und schlecht belüfteten Räumen unangenehm sein kann.
KI-Umwandlung gegen „Credits“
Erklärungsbedürftig ist allerdings das Konzept der eufy-Apps. Ihr könnt grundsätzlich erstmal alles auf den Drucker schicken, was ihr selbst fotografiert oder gestaltet habt. Zudem halten die Anwendungen jede Menge vorgefertigte Designvorlagen zum Ausdruck bereit. Für Zusatzfunktionen wie beispielsweise die KI-basierte Umwandlung von eigenen Fotos in 3D-Vorlagen sind jedoch sogenannte „AI-Credits“ erforderlich.
Bei den hier gezeigten Kühlschrankmagneten mit Hund und Katze hat die KI-Umwandlung jeweils vier solcher Credits gekostet. Das Foto wurde ohne KI-Effekte direkt auf die Leinwand gedruckt und hat somit keine Zusatzkosten verursacht.
Wer haushalten kann, kommt hier auch dauerhaft ohne die optional angebotenen Abos aus. Im kostenlosen Basismodell sind monatlich 20 solcher AI-Credits und zudem der Zugriff auf Tausende vorgegebener Designmuster und Vorlagen enthalten. Die kostenpflichtig angebotenen Abovarianten bieten darüber hinaus nicht nur mehr Credits, sondern auch zusätzlichen Speicherplatz für eigene Kreationen.
Im folgenden Screenshot ist die Originalvorlage für den Kühlschrankmagnet mit der Katze und die von der eufy-KI erstellte 3D-Vorlage zu sehen. Die Umwandlung und auch das Endergebnis im Druck sind hier in der Tat beeindruckend.
Allerdings bietet die KI von eufy keine Erfolgsgarantie. Ihr könnt für die Bildmodifikationen zwischen verschiedenen Stilen und Effekten wählen, was leider nicht immer den gewünschten Erfolg bringt. Leider gibt es hier keine Vorschau, sondern man bezahlt die Bildberechnung vorab, sodass sich eventuelle Fehlschläge negativ auf das Punktekonto niederschlagen.
Extrem vielseitig verwendbar
Letztendlich wird man auf Dauer aber ohnehin den Druck eigener Vorlagen in den Vordergrund stellen. Die KI-Effekte sind als nette Abwechslung zu sehen, stellen jedoch nur einen Bruchteil der mit diesem Gerät vorhandenen Möglichkeiten dar.
Das zu bedruckende Material will Anker übrigens in verschiedensten Varianten selbst anbieten. Die Preise hierfür sind noch abzuwarten. Unabhängig davon dürfte sich passendes Zubehör aber zuhauf auch bei eBay oder Amazon finden. Der Fantasie sind hier ohnehin nur wenige Grenzen gesetzt, bei uns stehen als nächstes beispielsweise Trinkbecher, iPhone-Hüllen und beschriftete Transportboxen auf dem Plan.
Ich weiß es nicht, aber sobald ich eufy lese, hab ich direkt eine Grundskepsis … hab vieles ausprobiert von Saugrobotern (vor Jahren!) bis hin zu Körperfettwaagen … preislich immer attraktiv, spätestens bei der technischen Umsetzung weiß man aber, dass es höchstens Mittelmaß (wenn nicht darunter) ist.
Die haben mittlerweile vieles von der Marke Anker zu Eufy „umgezogen“. Auch die 3D Drucker kaufen mittlerweile darunter.
Dann empfehle ich mal einen S1 Pro ;) Da willst nichts anderes mehr.
Kameras top
Sind die Drucke denn lebensmittelecht (kann ich bedenkenlos warmes Essen von dem bedruckten Teller essen) und spülmaschinenfest?
Falls sich den jemand bestellt bitte bei mir melden. Kaufen würde ich den nicht. Aber das mit den Kühlschrank Magneten finde ich gut. Unser 15 Jahr Alter Mops wird bald das zeitliche segnen und wir hätten ihn gerne so am Kühlschrank verewigt
Hi Volker, ich glaube der passt nicht in den Drucker und das ist immer total unpraktisch wenn der am Kühlschrank hängt :-)
Bei Medienzentrum Günzburg kann man UV-Dtf in DinA3 drucken lassen. Dh. Du kannst eine Seite mit vielen einzelnen Elementen und Motiven, Sprüchen…drucken lassen und diese dann als Sticker auf glatten Flächen nutzen. Sehr hochwertig und haltbar (abwaschbar aber nicht spülmaschinenfest).
Interessantes Gerät. 40×33 cm ist auch gar nicht so schlecht. Das KI-Bild der Katze hat aber nichts mit dem Original zu tun…
Diese Drucker fressen die Tinte regelrecht, das wird schnell teuer, nicht unterschätzen. Ob man da auch 3rd-Party-Tinte verwenden kann?
Wenn ich beobachte, wie vorsichtig die Techniker bei unseren UV-Druckern in Bezug auf Hautkontakt mit der Tinte und auf Dämpfe sind, wäre ich da vorsichtig. Gehört jedenfalls nicht in Wohnräume.
Ich freue mich schon jetzt auf die nächste, extrem nervige Vollbildwerbung in der Eufy-App :@
Geben die nun die klassischen 3D Drucker auf oder kommen der M5 und der M5C als Eufymake gebrandet wieder? Aktuell werden die nicht mehr gelistet und da steht auch nicht, ob die bald wieder verfügbar sein werden.