Fast alle Anbieter experimentieren
eufy E20: Erster Saugroboter mit vollintegriertem Handsauger
Auf der amerikanischen Elektronikmesse CES experimentieren die großen Anbieter von Saugrobotern derzeit angestrengt. Die Branche ist auf der Suche nach der nächsten Ausbaustufe. Während Absaugstationen, die Heißwasserreinigung und ausfahrbare Kantenbürsten großflächig implementiert wurden, scheint unklar welche Ausstattungsmerkmal als nächstes umgesetzt wird.
Roborock setzt auf einen Roboterarm, um Socken aus dem Weg zu räumen. SwitchBot will die eigenen Saugroboter zu mobilen Haushaltshelfern aufrüsten. Und Eufy?
Saugroboter mit integriertem Handsauger
Der Elektronikhersteller Eufy hat mit dem Modell E20 ein neues 3-in-1-Gerät präsentiert, das verschiedene Reinigungsaufgaben übernehmen können soll. Der Saugroboter kombiniert dafür die Funktionen eines klassischen Staubsaugerroboters mit denen eines Handstaubsaugers.
Die Neuvorstellung wurde auf der CES 2025 mit dem „Best of Innovation Award“ prämiert. Laut Eufy ist dies das „erste Mal seit vielen Jahren“, dass ein Produkt aus dem Bereich der Staubsauger diese Auszeichnung erhalten hat.
Der E20 setzt auf einen modularen Aufbau: Das zentrale Element bildet ein abnehmbares Saugmodul, das über einen Gebläsemotor, ein fünfstufiges Filtersystem und einen Staubbehälter mit großem Fassungsvermögen verfügt. Der Hersteller beschreibt den Wechsel zwischen den verschiedenen Betriebsarten als unkompliziert. So lasse sich das Gerät wahlweise als Roboter, Handstaubsauger oder kabelloser Stabstaubsauger verwenden.
8.000 bis 30.000 Pascal
Technisch hebt Eufy den erstmals integrierten Hochleistungsfilter hervor. Dieser soll ein Verstopfen verhindern und die Wartung vereinfachen. Die Saugleistung wird im Handbetrieb mit bis zu 30.000 Pascal angegeben, während der Roboterbetrieb eine Leistung von 8.000 Pascal erreicht.
Zur Ausstattung gehören laut Hersteller ein Dreifach-Lasersystem zur Hinderniserkennung und eine Bürste mit automatischer Entwirr-Funktion für Haare. Eine Selbstentleerungsstation sei ebenfalls Teil des Lieferumfangs. Bei durchschnittlicher Nutzung bleibe der Schmutzbehälter bis zu 75 Tage lang einsatzbereits, bevor eine Entleerung erforderlich werde.
Der E20 soll in Kürze für 549 Euro im Handel erhältlich sein.
Das empfinde ich bisher als schlauste Neuerung. Mal schauen, vielleicht werd ich da in Zukunft mal schwach werden.
Sieht ja schrecklich aus, da sind die Modelle von ecovacs mit Handstaubsauger an der Station aber wesentlich sinnvoller.
Sind sie sinnvoller und wenn ja warum oder sieht es in deinen Augen nur besser aus?
In der Tat erscheint auch mir diese Lösung sinnvoller.
Den braucht man bei den Hundsmiserablen Ecovacs Robotern auch. Dennoch weiterhin viel Vergnügen mit der Ultra schlechten Geräten bei dem Hacker zuschauen, zuhören und es den Hersteller nicht interessiert.
Wie schaffen es die kreisrunden Roboter eigntlich in die Ecken? Auf Grund dieser kreisrunden Baumform kann das doch gar nicht funktionieren und folglich nur ein Rechtek mit abgerundeten Ecken geputzt werden?
Über die im Artikel beschriebenen, ausfahrbaren Seitenbürsten. Das Problem ist inzwischen also gelöst.
Das Problem lösen die Hersteller seit Jahren über ausfahrbare Bürsten- und Wischerarmen die bis in die Ecken gehen. Zumindest in den TOP Modellen.
Klappt meiner Erfahrung nach befriedigend bis gut.
So verkauft man runde Häuser!
Die nächste Ausbaustufe wäre eine vernünftige Navigation (inkl. vernünftiger Hinderniserkennung).
Eher sinnbefreit. Ist der Sauger in seiner Station, wie meistens, muss ich ihn erst raus nehmen um dann den Handstaubsauger zu erhalten und wieder retour.
Gleichzeitig nutzen kann man die beiden auch nicht.
Wäre der Handstaubsauger in der Basis, lasse ich mir das ja noch einreden, aber so ist das nur umständlich.
Gibt’s denn mittlerweile auch mal einen Saugroboter der über höhere Türschwellen kommt ?
Ja, z.b. der Roborock Qrevo Curv.
Ah Danke für den Tipp – sieht gut aus, auch wenn der ziemlich teuer ist.
Ich fasse das weltfremde Video mal aus kritischer Perspektive zusammen:
Der Saugroboter steht nicht an seiner in der Realität oft versteckt liegenden Ladestation, sondern wartet mitten im Wohnzimmer, sodass der Handsauger (abgesehen vom nervigen Bücken) zumindest einigermaßen bequem entnommen werden kann. Den Aufsatz führt man als stolzer Besitzer natürlich immer mit sich – vermutlich am Schlüsselbund. Das Saugrohr findet gar nicht erst Erwähnung.
Mein aktuelles Setup:
Ich habe einen Switchbot S10 und als Ergänzung dazu einen Dyson Handstaubsauger. Die Kombination ist natürlich teurer als der avisierte Preis des Eufy-Hybriden, aber ich finde am (separaten) Handstaubsauger eben gerade gut, dass ich ihn schnell mal aus der Halterung nehmen und etwas wegsaugen kann ohne erst alles zusammenzubasteln.
Das gleiche Setting mit dem Eufy hieße bei uns, ich müsste den Roboter erst unterm Schrank rausziehen, das Handstück entnehmen, den Saugaufsatz oder das Saugrohr aus dem Schrank holen und alles zusammenstecken.
In 90 % der Einsätze bin ich aktuell vermutlich fertig, bevor der Eufy überhaupt einsatzbereit wäre.
Für mich wäre das nichts.
Sobald ein Wisch-/Saugroboter Treppen steigen kann und in der anderen Etage weitermacht hol ich mir auch wieder einen :-D
Gibt es scheinbar inzwischen auch bereits: https://youtu.be/Avs61qSYlS8?feature=shared