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EU-Parlament: Neue Regeln gegen Missbrauch im Netz

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Das Europäische Parlament hat einen Satz neuer Vorschriften verabschiedet, die ein Signal gegen den Missbrauch von Kindern im Internet setzen und gleichzeitig dazu führen sollen, dass entsprechende Inhalte auch von Internetdienstleistern aktiv bekämpft werden können.

Eu Parlament 500

Die neuen Vorschriften, die vorerst nur drei Jahre gelten werden, sollen dafür Sorge tragen, Kinder wirksamer davor zu schützen, sexuell missbraucht oder ausgebeutet zu werden. Laut Zielsetzung des EU-Parlamentes vor allem bei der Nutzung von E-Mail-, Chat- und Kurznachrichtendiensten – also Messengern.

„besorgniserregende Zunahme“ während der Pandemie

Hier habe man während der Coronapandemie eine besorgniserregende Zunahme entsprechender Inhalte festgestellt worden, die nun aktiv angegangen werden soll.

Dafür hat das EU-Parlament mit 537 zu 133 Stimmen (bei 24 Enthaltungen) jetzt einer auf drei Jahre befristeten Ausnahme der Richtlinien zugestimmt, die eigentlich die Vertraulichkeit der Online-Kommunikation europäischer Internet-Nutzer schützen sollen. Diese Ausnahme soll es Internetdienstleistern fortan ermöglichen aktiv nach kinderpornografischen Inhalten auf den eigenen Portalen zu suchen.

Abstimmung

EU-Parlament: So haben die Fraktionen abgestimmt

So sollen diese die hochgeladenen und auf den eigenen Plattformen übermittelten Inhalte zukünftig freiwillig auf bekannte kinderpornografische Inhalte hin abklopfen können. Dabei helfen sollen technische Verfahren wie etwa das Hashing von Bildern und Videos, dass auch in Apples iCloud schon länger eingesetzt wird.

Kritiker sehen Ende des „digitalen Briefgeheimnisses“

Kritiker der Maßnahme, wie etwa der Europaabgeordnete Patrick Breyer, sehen in den neuen Regeln eine „Abschaffung des digitalen Briefgeheimnisses“ und warnen davor, dass Bilderkennungsfilter gerne auch bei „völlig legale Urlaubsfotos mit Kindern am Strand“ anschlagen würden und Nutzer so schnell unschuldig unter den Verdacht geraten könnten.

08. Jul 2021 um 15:14 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Aha.
    Unter dem Deckmantel Kindesmissbrauch (schlimme Sache) sollen die Messenger Dienste (Ende zu Ende verschlüsselt) nun kontrollieren was wer wann wem schickt.
    Ein Schelm wer Böses vermutet…

  • wir lesen deine chats

    ifun übernimmt leider das Narrativ des „ein Signal gegen den Missbrauch von Kindern im Internet setzen“.

    Ist so alt, wie das durchdrücken von Überwachungstechnologien und die zuverlässig angeführten Four Horsemen of the Infocalypse:https://de.wikipedia.org/wiki/Die_vier_Reiter_der_Infokalypse

    Danke, dass das Video von Patrick Breyer eingebunden wurde. Leider fehlen wichtige Argumente im Text, wie die anlasslose Massenüberwachung von Kommunikation. Dem hätte imo Raum geschenkt werden müssen.

    • Manchmal muß man halt auch mal über seinen Schatten springen.
      Ich will damit sagen, dass manche Maßnahmen alternativlos sind. Auch um diesem widerlichen und abstoßenden Missbrauch von Kindern, der auch noch rumgezeigt wird, Einhalt zu gebieten.
      Was wären deine Alternativen?
      Ich persönlich kann diesen ganzen Unsinn um Massenüberwachung, Corona-Spritzen mit Überwachungschips und ausgedachten Mist einer Verschwörung irgendeiner Elite nicht mehr lesen.
      Und wenn man doch so panisch Angst vor allem und Jeden hat, ja warum wählt man sich dann noch ins Internet? Spätestens seit Snowden sollte man vollkommen abgekapselt von der Außenwelt nur noch in einem norwegischen Fjord als Selbstversorger leben.

    • Finde es auch sehr schade wie die Überschrift gewählt worden ist.
      Willkommen im Überwachungssystem.
      Klar sind wir alle eh durchleuchtet. Außerdem überlegt mal: das Internet ist ne militärische Erfindung…

      • Sorry aber dein Kommentar zeigt nur dass du nicht weißt wozu das Internet entwickelt wurde.

      • Von der DARPA – und natürlich ist das Internet mit Mitteln des Militärs entwickelt worden. Mit anderen Worten: Liebe hat recht und Markus liegt falsch.

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