Beschwerden in allen EU-Staaten
Erstmals in Europa: Geldstrafen für Einsatz von Google Analytics
Die schwedische Datenschutzaufsicht, die so genannte „Integritetsskydds myndigheten“ (IMY), hat nach eingehender Prüfung erstmals Geldstrafen für Unternehmen angeordnet, die auf ihren Webseiten das Besucheranalyse-Werkzeug Google Analytics eingesetzt haben.
Google Analytics: Datentransfer in die USA ist problematisch
12 Millionen Kronen Strafe
Der Telekommunikationsanbieter Tele2 etwa muss für seine Nutzung des Tracking-Tools 12 Millionen Kronen Strafe zahlen, dies entspricht etwa 1 Million Euro. Zudem wurden auch der Onlinehändler CDON sowie die beiden Unternehmen Coop und Dagens Industri abgemahnt. Während CDON umgerechnet noch rund 25.000 Euro zahlen musste, kamen die beiden letztgenannten ohne Geldstrafe davon.
Vorausgegangen waren Beschwerden der Datenschutz-Aktivisten von NOYB, die die durch Google Analytics vorgenommene Datenübermittlung in die Vereinigten Staaten kritisiert hatten. Damit gilt nun auch in Schweden, was auch in anderen Ländern Europas wie etwa in Frankreich, Italien und Österreich bereits festgestellt wurde: Die Nutzung von Google Analytics kann gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verstoßen.
Beschwerden in allen EU-Staaten
Nachdem der Europäische Gerichtshof im Jahr 2020 festgestellt hatte, dass die Datenübertragung von IT-Konzernen zwischen Europa und den Vereinigten Staaten fast immer rechtswidrig ist, hatten die Datenschutz-Aktivisten von NOYB 101 Beschwerden diesbezüglich in allen EU-Staaten eingelegt, um Gerichte vor Ort zum Handeln zu bewegen und so Präzedenzfälle zu schaffen.
Neu am aktuellen Fall ist die Tatsache, dass die schwedische IMY nicht nur den Einsatz von Google Analytics abgemahnt und als rechtswidrig eingestuft hat, sondern dass zudem auch Geldstrafen verhängt wurden. Die schwedische Datenschutzaufsicht hat ihre Bewertung der vier Überprüfungen auf der Webseite imy.se veröffentlicht und stellt klar: Alle vier Unternehmen müssen zukünftig auf den Einsatz von Google Analytics verzichten.
Sehr gut
Solche Meldungen geben immer ein gutes Gefühl zu wissen, dass die Spenden gut angelegt sind.
Juhu! Na endlich wird Datenschutz ernst genommen!!!
Mich hat jedenfalls nie jemand von Meta danach gefragt, ob ich damit einverstanden bin, dass meine Daten weiter verarbeitet werden dürfen.
Alphabet? Also Google?
Vor allem Deine…
was ist mit den Daten derer, die du automatisch ebenfalls preisgibst um deine “Freunde“ dort wiederzufinden
Was für ein Schwachsinn
Als ob wir keine anderen sprechen hätten
*Sorgen
Doch haben wir, es ist aber sinnlos die eine Sorge gegen andere ausspielen zu wollen.
Mit dem Argument müsste man fast alles hinnehmen. Datenschutz ist für mich nicht so unwichtig.
Okay, lass uns fortan nur noch über deine größte Sorge sprechen – die da wäre?
„Wir“ ist sehr beliebt, wenn argumentatives Gewicht erzeugt werden soll.
Doofer Kommentar !
Mit diesem sinnfreien Totschlag Argument kann man jede beliebige Problematik als nicht relevant ausgeben.
Finde ich unsinnig. Solche Daten müssen als Webseitenbetreiber erhoben werden um eine funktionierende Seite zu garantieren und unter kontrollierten Bedingungen weiter entwickeln zu können. Gerade wenn man als Shop oder Serviceanbieter damit sein Geld verdient. Die Umstellung auf GA4 ist gerade erfolgt und macht es schon deutlich schwerer, Erkenntnisse aus den Daten zu gewinnen. Dazu kommt die prognostizierte Cookieless Future, die die Daten von einzelnen Usern garnicht mehr erhebt.
Wenn Websitebetreiber Google Analytics brauchen, um eine/n funktionierende Website/Webshop zu garantieren, sollten sie ihren Beruf wechseln.
Wenn man keine Ahnung hat, muss man seinen Senf auch nicht überall dazu geben!
„müssen“ nein. ist aber vielleicht zur Optimierung hilfreich. Tracken ist jedoch – insbesondere über verschiedene Websites hinweg – widerwärtig.
Gerade wenn man als Shop oder Serviceanbieter damit sein Geld verdient, sollten auch die Wünsche der Besucher berücksichtigt werden. Und niemand würde es dulden, beim Einkauf in realen Geschäften von immer mehr Spionen von Geschäft zu Geschäft und am Ende bis nach Hause verfolgt zu werden. Insbesondere, wenn die einfach alles aufschreiben und die Weitergabe unkontrollierbar ist.
Die meisten wollen es auch im Internet nicht. Merke ich immer wieder wenn ich in Seminaren darüber aufkläre, welche Daten gesammelt werden und wie mit den gesammelten Daten umgegangen wird.
Wenn es denn schon sein muss, so geht es auch um einiges Datenschutzfreundlicher, z. B. mit Matomo
Es hindert ja niemand einen Shopbeteiber, derartige Daten zu erheben. Man muss ja noch unbedingt Google nehmen, es gib ja genügend Alternativen, die Datenschutzbestimmungen erfüllen.
Welche Alternativen gibt es da?
Matomo
Gibt keine Alternativen. Analyse hängt mittlerweile hinter dem Consent Management. Da entscheiden Leute die keine Ahnung haben von dem was sie tun. Der Stationäre Händler darf doch auch seine Kunden beobachten, ob es besser ist, wenn er die Lutscher nach rechts statt nach links stellt. Warum soll das einem Website Betreiber nicht zustehen? Man ist doch eh nur eine ID der Informationen zugeschrieben werden, warum die Aufregung? IP Adressen werden auch angeschnitten. Anders alles in jedem Serverlog. Oder meint hier jemand, dass nur weil er Cookies ablehnt und damit unverständlicherweise auch die Analyse, dass er Inkognito im Web unterwegs ist? Es hängen viel zu viele Jobs an der Digitalbranche, als dass man weiter destruktiv gängelt, statt konstruktiv Lösungen für wirkliche Probleme zu finden.
Inwiefern garantiert das ein funktionierende Webseite? Das ist doch Schmarrn, weder kann es etwas garantieren, noch wird die Funktionalität (Programme und Interaktion angebundener Systeme) einer Seite damit ernsthaft validiert.
Es mögen sich über Clickstreams u.Ä. Optimierungspotenziale feststellen lassen, die dann in die Weiterentwicklung einer Seite einfließen können.
Wenn das Konzept von GA jedoch in die analoge Welt umgemünzt würde, hieße das, dass ein Geschäft bspw. jeden Winkel mit Kameras, Mikros, Beacons, .. vollstopft, möglichst noch Gesichtserkennung u.a. für Identifizierung oder zumindest Fingerprinting (klingt in dem Kontext blöd) anwendet, um die Kundschaft dauerhaft wiedererkennen zu können und so Profile aufzubauen, UND das die Daten an eine zentrale Privatfirma im Nicht-EU-Ausland durchgereicht würden, die über alle angebundenen Geschäfte und Orte dann Profile für Bewegungen, Einkaufsverhalten usw. dann weiter anreichern.
Wäre das erstrebenswert? Wieso ist es das digital bzw. analog nicht? Wieso ist es bei einer Privatfirma in Ordnung, bei staatlichen Organen hingegen anti-liberal und anti-demokratisch?
Erstens: Es gibt Datenschutzkonforme Alternativen, die man auch selber hosten kann. Anbieter greifen zu Analytics, weil das für sie billiger ist, und weil sie von genau dem profitieren, was wir eben NICHT wollen: Profilierung, Big Data, Tracking über mehrere Websites hinweg.
Zweitens: Es bestreitet keiner, dass Kaufhäuser erfolgreicher arbeiten, wenn sie grundsätzlich bei jedem Kunden eine Leibesvisitation durchführen. Und wenn ein Billighöker oder eine High-End-Marke, damit durchkommen, machen das bald alle. Und das geht aus gesellschaftlichen Gründen nun mal so nicht, also können wir diesen Erfolg nicht gestatten.
Ohnehin entstünde ein Wettbewerbsnachteil erst dadurch, dass wird die Regelverletzer NICHT verfolgen und die ehrliche Firma die dumme ist. Der Merkt regelt das nämlich dann genau falschrum.
„Solche Daten müssen als Webseitenbetreiber erhoben werden um eine funktionierende Seite zu garantieren“
Ich habe selten so einen Quatsch gelesen.
Demnach müsste bei allen Besuchern der Webseite, die dessen Verwendung ablehnen, diese gar nicht mehr funktionieren. Wir nutzen auf unseren Webseiten kein GA – brauchen wir auch nicht.
Mal informieren über die vollkommen datenschutzkonform betretbaren Alternativen wie Matomo oder Piwik. Ers muss nicht immer der US-.Großkonzern sein…
Bei allen Google Tools gilt, das was sie vordergründig machen, ist nicht der Grund warum sie erschaffen wurden. Erschaffen wurden Sie um viele Daten für Google zu sammeln. Was sie sonst noch machen, ist nur ein Anreiz um Ihre Verbreitung zu steigern. Dazu kommt, daß die Dienste oft auch noch verknüpft sind (z.B. YouTube benutzt Fonts,… ,Anaytics den Tagmanager). Anonymisierung in einem Dienst muss nicht unbedingt bedeuten, daß die vernüpften Dienste keine Daten mehr speichern.
Für den Datenschutz ist es außerdem irrelevant, ob man Cookies benutzt oder eine andere Technik um Benutzer zu identifizieren (z.B. Fingerprinting)
Endlich, endlich, endlich!
Bleibt noch zu kritisieren: Diese Strafen sind viel zu niedrig und viel selten
Hol dir Hilfe!
und schnell
Ich find’s super. Weiter so!
Mimimimi meine Datrn mimimii…. die Leute die rumheulen wegen ihren Daten sind für mich die größten Volldidioten. Haben einfach kein Leben. Sorry.