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Kunden können mitklagen

Sammelklage gegen Preiserhöhung: Verbraucherzentrale verklagt Vodafone

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51 Kommentare 51

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat das neu eingeführte Instrument der Sammelklage erstmals zur Anwendung gebracht und sich den Düsseldorfer Netzbetreiber Vodafone als Ziel für ein groß angelegtes Verfahren herausgesucht.

„Meilenstein für den Verbraucherschutz“

Grund für die Einleitung des Rechtsweges sind die aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands unzulässigen Preiserhöhungen, die Vodafone in diesem Jahr sowohl bei Festnetz- als auch bei Internetkunden durchgesetzt hat. Nach Ansicht des vzbv wurden die Preisanpassungen ohne rechtliche Grundlage durchgeführt, weshalb sich die Verbraucherschützer jetzt an das Oberlandesgericht Hamm gerichtet haben.

Hier wurde eine so genannte Abhilfeklage eingereicht, der sich betroffene Vodafone-Kunden zukünftig einfach anschließen können. Mitmachen kann, wer über laufende Verträge mit der Vodafone GmbH, der Vodafone Deutschland GmbH oder der Vodafone West GmbH verfügt.

Im Erfolgsfall erhalten betroffene Kunden dann automatisch einen Schadensersatz oder entsprechende Rückerstattungen, ohne dass diese selbst vor Gericht ziehen müssen, wie dies im Fall früherer Musterfeststellungsklagen noch gang und gäbe war.

Vodafone Mail

Ein Vodafone-Kundenanschreiben vom März

Sonderseite für Betroffene

Die Verbraucherzentrale Bundesverband hat auf der Internetseite sammelklagen.de/vodafone eine Anlaufstelle für betroffene Vodafone-Kunden eingerichtet, die sich hier über den Verlauf des Verfahrens informieren und eine Nachricht erhalten können, sobald der Eintrag ins Klageregister möglich ist.

Ramona Pop, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands, erklärt die Hintergründe der Sammelklage gegen Vodafone, die der vzbv selbst als „Meilenstein für den Verbraucherschutz“ bezeichnet, im eingebetteten YouTube-Video.

Die Sammelklage gilt als wichtige Weichenstellung im deutschen Verbraucherschutz, Könnte das neue Verfahren doch zukünftig als Modell für ähnliche Fälle dienen.

14. Nov 2023 um 11:40 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Ich hab die Chance genutzt und einfach einen neuen Vertrag abgeschlossen (vorher war meine Frau Vertragsinhaberin).

  • Da sieht man wie willkürlich die Verbraucherschützer so eine Klage anstreben. Denn jeder Anbieter in Deutschland hat seine Preise für Internetanschlüsse angehoben. Wer wird verklagt, nur Vodafone.

    Jedes Unternehmen hat in seinen AGBs die Klausel, wenn die wirtschaftlichen Bedingungen es notwendig machen, dann behält man sich Preiserhöhung vor. Da unsere Politik aktuell sehr dafür sorgt das unsere Wirtschaftslage in Deutschland immer schlechter wird braucht sich niemand zu wundern.

  • Egal wie es ausgeht, zeigt es den Anbietern doch, daß sie eben nicht alles unbesehen durchdrücken können, sondern u. U. mit ordentlich Gegenwind rechnen MÜSSEN!
    Bin gespannt…

  • Desgeht Eichnixo.com

    Verstehe die viele Aufregung nicht. Habe rechtzeitig gekündigt. Somit war es sogar zehn Euro günstiger als vorher. Glaube die sind auch froh Bestandskunden zu halten

    • Du hast gekündigt und betrachtest Dich weiter als Bestandskunde? Nein, Du bist jetzt Neukunde. Bestandskunden werden überall wie Dreck behandelt.

      • Nö. 34,90€ für 1Gibt gibt’s nirgends. ;)
        Und als jahrelanger Bestandskunde gibt’s dann auch mal die neuste FRITZ!Box für den selben Preis wie vorher ;)

  • Wir zahlen jetzt zehn Euro mehr für unseren Vertrag aber haben dafür auch besseres Internet.

    • Und, brauchst du das bessere Internet oder hat man dir das aufgeschwatzt? Mein Schwiegervater hat sich auch beschwert, und hat jetzt statt 100.000 250.000. Der braucht das nur für seine Zeitungen auf dem iPad anzusehen. Ich würde mal sagen, das grenzt an Betrug.

  • Was zu erwarten war…. Verbraucherschutz ist ok und wichtig – aber nicht so – es gäbe genug andere Angriffsflächen, nicht nur die Kommunikationsdienstleister, doch hier scheint es am leichtesten und wird am lautesten geschrieen, und das, obwohl seit Jahren hier die Preis fallen oder Leistungen bei gleichen Preisen steigen – Ausnahme die Gerätepreise, da müsste man aber die Hersteller angehen – wenn ich höre was die Menschen durch das D Ticket, Homeoffice und auch Tarifstreitigkeiten an Mitteln zur haben, sind Jammereien armselig bei 17 Cent am Tag (nicht mal eine Kippe) – zumal 50 Prozent der Menschen mal Nutzungsverhalten und Tarife genau vergleichen sollte – viele sind überperformt – da ist dann wieder der 5er einsparbar – übrigens werden auch die Menschen bei VF noch Tarif bezahlt und die Forderungen aktuell (bahn und ÖD) lassen 5 Euro Mehrkosten sicher zu …

    • Ich glaube Du hast nicht verstanden worum es geht: Vodafone hat laufende Verträge geändert und das geht so nicht. Die sind genauso an die Laufzeit gebunden, wie Du auch. Du kannst auch nicht am nächsten ersten sagen ich kündige, wenn Du noch mehrere Monate gebunden bist.

      • Ja, wenn ich so manchen Kommentar hier lese, haben einige den Artikel nicht verstanden oder gar gelesen.

      • Ich Habe das sehr wohl verstanden – bin aber kein Bockiges Kleines Kind, den der Lutscher weggenommen wurde. jedes Jahr im November haben die Autoversicherungen nichts anderes als dieses auf dem Plan – die Stromanbieter geben eine begrenzte Preisgarantie und melde sich, wenn sich was ändert – passt es nicht hat der Gesetzgeber den Notausgang „ausserordentliche Kündigung“ in die Geschäftsbeziehung von Extern eingebaut. fertig – Ende der Geschichte – lässt sich leider nicht so schön medial ausschlachten! Und irgendwie müssen sich ja die VBZ profilieren – bei anderen wichtigeren Themen versagen Sie ja auf ganzer Strecke ….

    • Ich arbeite weder bei der Bahn noch im öD, und ich rauche auch nicht. 60 Euro im Jahr sind für mich echtes Geld. Wenn das für Dich belanglos ist, kannst Du mir das gerne überweisen.

      Und außerdem solltest Du Dich mal mit dem Rechtsgrundsatz „pacta sunt servanda“ auseinandersetzen, darum geht es hier nämlich: man kann einen laufenden Vertrag nicht einseitig ändern. Wenn Du Vodafone das durchgehen lässt und sogar deren Verhalten entschuldigst, hast Du sicher auch kein Problem, wenn Dein Arbeitgeber ab nächsten Monat einfach so 5 Euro weniger an Dich auszahlt?

      • Ich bin auch nicht bei den Beglückten wie Bahn und ÖD oder kann durchs Homeoffice Zeit und Geld Sparen – habe sogar ne 6 Tage Woche im Handel bis zu 20 Uhr und einen Inflationsausgleich kann sich meine Bude auch nicht leisten, ein Freund von mir hat darauf geantwortet – Augen auf bei der Berufswahl (wovon ich übrigens sehr weit entfernt bin es hier/dir zu sagen) ich habe auch nichts vom D Ticket, und auch für mich sind 60 nen Wocheneinkauf … und dein Latein Kannste Dir „Sparen “ – Das Thema ist der Umgang damit!!!! Sollen die Verbraucherschützer mal für einheitliche Verpackungsgrössen für faire Vergleichbarkeit kämpfen (davon haben alle mehr als den hier bestrittenen Fünfer – den min. 50% durch Tarifanpassungen einsparen könnten wenn Sie Bedarfsgerecht eingeteilt wären) und wer das nicht kann und will hat den Notausgang einer Sonderkündigung und Wechsel zur Verfügung – aber diese Pauschale Gejammer muss echt mal aufhören – mann muss alles mal ins Verhältnis setzen – 17 Cent am Tag kanpp 1,25 in der Woche – 5 Euro im Monat mehr, damit mit Vollgas auf der Datenautobahn gefahren werden könnte (was oft halt passiert) – das sind 2 Coffee to go, nicht mal ne ganze Schachteln Kippen, ein halbes Macces Menu tbc. – ich bin stark für Verbraucherschutz, aber nicht solches Profilneurotiker-Gehabe .

  • Richtig so, streite mich seit August mit der Bude rum. Um ein bestehendes Guthaben ausgezahlt zu bekommen.

    Nach eröffneten Mahnverfahren gegen Vodafone. Wird ne D- IBAN verlangt, der Bude ist offenbar nicht bekannt. Auch hier aktiver Rechtsbruch durch das IBAN-Diskriminierung ( Verordnung (EG) 924/2009) zu tätigen.

    Die Ausrede fällte denen nach 3 Monaten ein.

    Die Laden muss mit Klagen überschüttet werden. Selten so eine verhalten gesehen.

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  • DieFarbeSchwarz

    1&1 hat es bei mir auch versucht!
    Ich habe mich beschwert und man ist wieder zurück in meinen 50MBit für 20,99€ im Monat-Vetrag!

  • Vodafone sollte für den schlechten Service den sie bieten verklagt werden. Das die überhaupt noch Kunden haben.

  • Sir Rolf von Herd

    Direkt angemeldet! Bin gespannt was bei rum kommt… Vodafone die Schweine mit ihrer Preiserhöhung…

  • So ist das eben, 84 Millionen Bundesbürger die Fußballtrainer sind, 84 Millionen, die zu jedem Thema fundiertes Fachwissen mitbringen und alle ganz genau beurteilen können. Ein Teil eben hier bei iFun. Der Vertragsschluss setzt übereinstimmende Willenserklärungen voraus und das ist genau strittig, ob die Voraussetzung erfüllt ist. Und bitte nicht mit den AGB kommen. Ob die überhaupt wirksam sind, wäre ebenfalls und wohl auch in dem Verfahren zu klären. Und es ist doch gut, dass die Verbraucherzentrale hier einspringt und die Klärung anstrebt. So ein Gericht macht das nicht für lau und das Kostenrisiko liegt dann eben nicht beim Einzelnen.

  • Preiserhöhung für Vodafone Cable und Ankündigung für Glasfaserausbau über die DG im Ort kamen annähernd zeitgleich. Noch haben wir mit 25% die erforderliche 33% Hürde nicht erreicht, haben aber auch noch gut drei Wochen. Wenn’s klappt, haben wir ab 2024 Glasfaser. Deswegen sehe ich der Sache geladen entgegen.

  • Da kann man nur hoffen, dass es nicht bei Vodafone bleibt. Auch 1&1 will jetzt 5€ mehr, zumindest bei mir.

  • Jeder hat bei einer Preiserhöhung ein dreimonatiges Sonderkündigungsrecht eingeräumt bekommen. War zumindest bei mir so. Leider habe ich nichts günstiges gefunden. Wohne leider auf den Land, da gibt es nicht allzu Auswahl…

    Antworten moderated
  • Vielen Dank iFun für die Info!
    Ich werde mich der Klage anschließen, sobald das möglich ist. (Aufgrund fehlender Alternativen „musste“ ich bei Vodafone bleiben. Ich hatte mich damals bei denen beschwert – kein Einlenken oder Entgegenkommen seitens Vodafone….sie verwiesen nur auf die Möglichkeit der Kündigung; die wissen halt auch, dass es bei uns keine wirkliche Alternative gibt).

  • Es ist mittlerweile in Mode gekommen, Preiserhöhungen mit der „allgemeinen Wirtschaftlichen Lage“ zu begründen. In vielen Bereichen mag das auch stimmen. Aber gerade bei Großunternehmen, die in der Regel bessere Chancen auf Sonderkonditionen und Rabatte haben, wäre ich skeptisch. Der Verbraucher muss nicht alles schlucken. Wenn die Preise angehoben werden, dann soll es das Unternehmen auch nachweislich begründen. Denn sonst steht der Verdacht im Raum, nur eine Gewinnmaximierung zu betreiben.

  • Wo ist das Problem
    Dann kündige ich fristlos wegen Gebührenerhöhung
    Habe ich schon 2 x durchgeführt und wurde akzeptiert

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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