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Erfahrungsbericht: Personal Pickup im Apple Store

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Vor ziemlich genau sieben Jahren, am Nikolaustag 2008, eröffnete der erste Apple Retail Store Deutschlands — in der Rosenstraße in München. Ende 2015 hat Apple seine Präsenz deutschlandweit um 13 weitere Standorte vergrößert. Der Besucherandrang ist mittlerweile ausserordentlich hoch und kann auch ein gut choreografiertes Einkaufserlebnis in ansprechender Kulisse trüben.

Die im Jahr 2011 in den USA eingeführte Möglichkeit, ausgewählte Produkte in der beschaulichen Ruhe der eigenen vier Wände auch online zu bestellen und diese dann, je nach Verfügbarkeit, im Apple Store seiner Wahl für eine persönlichen Abholung zu reservieren, steht seit wenigen Tagen nun auch für deutsche Standorte zur Verfügung — ifun.de berichtete.

Apple expandierte seinen „Personal Pickup“-Dienst in den vergangenen Wochen nach Kanada, Australien und Großbritannien; seit diesem Monat kann die Kaufoption auch an deutschen Standorten und in fünf weiteren europäischen Ländern genutzt werden. Wir haben den neuen Dienst ausprobiert und stellen euch den unkomplizierten Ablauf kurz im Detail vor. Das Fallbeispiel: Der Einkauf haben des klassischen Lederarmbands für die Apple Watch.

Dieses sollte eigentlich in allen Apple Regalen, sowohl in Berlin als auch in Hamburg, vorrätig sein. Doch dazu später mehr.

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Apple Store App mit Easy-Pay

Neben der Möglichkeit direkt im Apple Store mit Hilfe der offiziellen Apple Store App und EasyPay zu bezahlen, ist der in USA als Personal Pickup bezeichnete Dienst der Versuch, ein schnelleres und letztendlich entspannteres Einkaufen zu ermöglichen — vorbei an längeren Warteschlangen, bestenfalls ohne Lieferzeiten.

Pünktlich zur Vorweihnachtszeit, perfekt für das Weihnachtsgeschäft. Im Gegensatz zu der bisherigen Option (die bislang immer nur temporär, nach einem Produktlauch zur Verfügung stand), das Gerät seiner Wahl im Store für ein bestimmtes Zeitfenster zu reservieren, handelt es sich dabei aber um einen verbindlichen Kauf, der vorab bezahlt wird.

Ergänzt wird „Personal Pickup“ durch die großartige Möglichkeit, die Verfügbarkeit eines Produktes im Apple Store im Vorfeld zu prüfen, und auch die hohe Flexibilität bei der freien Wahl der Abholzeit der getätigten Bestellung. Letztere kann besonders für Berufstätige entscheidend sein — vorausgesetzt man wohnt in der Nähe eines Retail Stores. Und nicht vergessen: Apple unterbindet grundsätzlich die Hinterlegung eines Paketes durch die Logistikunternehmen bei den Nachbarn, so dass sich die spontanen Einkäufe im Apple Online Store nicht selten in eine Geduldsprobe verwandeln.

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Anzeige der Verfügbarkeit — Netzdarstellung

Die Bestellung

Die Bestellung haben wir unterwegs über die Apple Store App getätigt und dabei geprüft, ob unser Lederarmband im Apple Store Kurfürstendamm in Berlin vorrätig ist. Diese Option steht direkt neben allen anderen bisher bekannten Lieferoptionen zur Auswahl. Die App, aber auch die Alternative am Schreibtisch, zeigt die Verfügbarkeit an allen Standorten in der Nähe an.

So hat man die Möglichkeit entweder den nächsten Store zu wählen oder im seltenen Fall, bei Lieferengpässen beispielsweise, auf eine Store-Alternative seiner Wahl auszuweichen. In Städten wie Hamburg oder München, die über mehrere Retail Stores verfügen, eine willkommene Möglichkeit. Ist der Artikel vorrätig wird dies durch ein „Heute verfügbar“ gekennzeichnet, ein „Versand an Store“ bedeutet hingegen, dass hier eine Wartezeit in Kauf genommen werden muss und der Artikel statt nach Hause in den Apple Store versendet wird — pauschal vergleichbar mit einer Packstation, nur deutlich angenehmer. Lasst euch von der etwas unglücklichen Formulierung „Termin finden“ nicht beirren. Die Festlegung auf einen konkreten Termin ist im Gegensatz zu den Terminen an der Genius-Bar, die momentan nur mit größter Mühe zu buchen sind, nicht notwendig.

Nach einem abschließenden Blick auf die Einkaufstasche, haben wir die Bestellung ausgelöst und auch bezahlt. An dieser Stelle nochmal kurz der Hinweis: Die Personal-Pickup-Option ist kein Reservierungsdienst für einzelne Artikel, sondern ein vollverbindlicher Kauf. Wir erinnern uns dabei insbesondere an die Apple Watch oder das iPhone in den vergangenen zwei Jahren, die beide kurz nach Produktlaunch online vorab reserviert werden konnten oder im Falle der Apple Watch gar mussten.

Bereits nach wenigen Sekunden flattert die Bestätigung per E-Mail und mit ihr der Hinweis in unserem Postfach ein, eine zweite E-Mail abzuwarten, die uns informieren würde, sobald der Artikel zur Abholung bereitsteht.

Nach Aussagen von Apple dauert das im Falle einer sofortigen Verfügbarkeit in der Regel circa eine Stunde, unsere zweite Nachricht erhielten wir bereits nach 20 Minuten, per Mail und via Push-Benachrichtigung. Die Einladung zur Abholung enthält einen individuellen Barcode, der neben einem Ausweis für die Abholung hilfreich und notwendig ist. Ihr könnt die Bestellung übrigens auch von einer anderen Person abholen lassen, dieser Wunsch muss jedoch im Vorfeld angegeben werden. Die Geschenkoptionen bzw. die ebenfalls von Apple angebotene Geschenknachricht steht übrigens bei der Abholung nur dann zur Verfügung, wenn der angeliefert werden muss. Sind die georderten Produkte bereits im Store vorrätig muss auf eine Geschenkschleife verzichtet werden.

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Push-Benachrichtigung bei Verfügbarkeit

Im Apple Store

Wenige Stunden später erreichten wir den Apple Store am Kurfürstendamm. Apples iOS-Applikation begrüßte uns im Namen der Filiale und wies uns darauf hin, dass der bestellte Artikel bereits als abholbereit gekennzeichnet wurde: „Wende Dich an einen Spezialisten“.

Eine Bitte, die sich in einem gut besuchten Store am späten Nachmittag schnell in eine größere Herausforderung verwandeln kann – wir fanden jedoch einen Ansprechpartner, der den von der App ausgespuckten Code umgehend scannte, die Identität überprüfte und die Warenausgabe aus dem Lager anforderte.

Wenige Minuten und eine Unterschrift später hielten wir das klassischen Lederarmband für die Apple Watch in den Händen. Die Rechnung kam per E-Mail und erreichte unsere Inbox noch bevor die Reichweite des freien Apple Store WLAN verlassen wurde. Einziger Wermutstropfen während der Abwicklung: Die Wartezeit auf densogenannten „Inventory Specialist“, der das Lederarmband aus dem Lager zu uns brachte. In unserem Fall mussten wir eine Wartezeit von über 10 Minuten in Kauf nehmen; den Andrang im Store haben nicht nur wir an diesem Abend unterschätzt.

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Apple Store App in einem Apple Store

Im geschilderten Fall wären wir wahrscheinlich etwas schneller gewesen, hätten wir das Lederarmband direkt am Regal mit EasyPay bezahlt und so, in geschätzten drei Minuten, den Kauf und den Besuch im Apple Store abgeschlossen.

Für Artikel mit Lieferengpässen, für Berufstätige oder wenn ihr sichergehen wollt, dass die gewünschten Produkte auch wirklich vorrätig sind, bevor ihr eine längere Anfahrt antretet, ist Apples „Personal Pickup“ eine gute Option und willkommene Alternative zum blinden Abstecher in die Apple Filiale ums Eck.

Vor allem jetzt, wo der Dienst endlich auch für den Apple Pencil und das Smart Keyboard zur Verfügung steht. Mit Lücken im Inventar muss dennoch gerechnet werden. So lässt sich etwa die Apple Watch | Hermes nicht auf die beschriebene Art und Weise erwerben.

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Die Bestellung verbleibt übrigens ganze zwei Wochen im Apple Store.

Wir gehen davon aus, dass Apple spätestens nach Ablauf dieser Zeit an die Abholung erinnert und gegebenenfalls eine Versand vorschlägt. „Personal Pickup“ kann für nahezu alle Produkte genutzt werden, auch Geräte mit einer individuellen Konfiguration. Als Zahlungsoption stehen alle im Apple Online Store üblichen zur Auswahl, auch das 14-tägige Rückgaberecht bleibt unberührt. Solange der Artikel noch nicht abgeholt wurde lässt sich der Kauf auf der Apple Webseite zudem auch noch stornieren.

„Personal Pickup“ scheint – trotz der verhaltenen Kommunikation Apples – sehr gut zu funktionieren. Der Dienst, dieser Eindruck lässt sich nach einem Nachmittag im Apple Store durchaus gewinnen, wird offenbar recht häufig in Anspruch genommen. Die Installation der Apple Store Applikation lohnt sich in jedem Fall.

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11. Dez 2015 um 19:45 Uhr von Filip Fehler gefunden?


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    30 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Apple sollte das Geld für solche Services lieber in eine funktionierende Qualitätssicherung stecken.

  • Braucht kein Mensch in Zeiten, wo Pakete in der Regel am nächsten Tag zugestellt werden…

    • Die Regel ist leider selten die Regel. So lange z.B. DHL Pakete selbstherrlich in einer Postfiliale deponiert, statt an den angegebenen Wunschort liefert, wenn man nicht zuhause sein sollte, oder an eine Packstation, hab ich den Kauf lieber selbst in der Hand, statt mich auf wirklich unzuverlässige Dienstleister zu verlassen (in meinem Stadtteil, in der Vorweihnachtszeit).

  • Was bist DU denn für einer!!!
    Der Service ist spitze super schnell ohne Probleme schon x- mal ausprobiert

    Notorische Nörgelei ist langweilig und nicht effizient

      • Doch hat er. Hier wurde „lediglich“ eine Schnittstelle zum Inventarverzeichnis der Retail Stores geschaffen und zugänglich gemacht. In der Theorie—und arg pauschalisiert—hat Apple hier keinerlei Ausgaben, kann mehr Kunden bedienen und verdient folglich mehr. Die Mehreinnahmen fliessen dann umgehend in die Qualitätssicherung. :)

      • „Die Mehreinnahmen fliessen dann umgehend in die Qualitätssicherung.“

        Und das weißt du woher? Schon allein mit den bisherigen – im Verhältniss „Wenigereinnahmen“ – sollte eine 99,9% Qualitätssicherung möglich sein. Es ist ja nicht so, dass bei Apple kein Geld vorhanden ist und erst auf Mehreinnahmen, wie diese – sofern es wirklich welche gibt – gewartet werden muss.

  • Qualität: Ja, ein Auge mehr auf die Software werfen, ein bisschen mehr auf die Bedürfnisse der Kunden achten … wäre mir auch lieber, als so einen elitären Quatsch den wirklich niemand braucht.

  • Qualität? Die in den Artikeln verwendete Rechtschreibung entfernt sich zunehmend von dieser…

  • Wird Zeit für einen Apple Store in Dortmund. Ganz Westfalen muss immer ewig weit fahren.

    • Ja das stimmt immer bis nach Oberhausen :-(
      Sind zwar nur 40 min fahrt Dortmund wäre besser, denke ich.

      • Nun, man muss auch mal einen Blick auf die Zugverbindungen werfen. Da ist Dortmund sehr viel besser angebunden. Hinzu fahr mal aus OWL durchs Ruhrgebiet am Nachmittag. Ständig Stau. Mal kurz nach Dortmund rein geht da schon zügiger. Hinzu ist die Innenstadt in Dortmund mit dem Auto (Stuchwort Parkplätze) besser zu erreichen. Strategisch wäre es also kein schlechter Standort für die Menschen aus Lippstadt, Meschede, Bielefeld, Gütersloh, etc.

      • Dortmund würde auch das ganze nördliche NRW abdecken können. Es wäre schon deutlich angenehmer für mich von Münster nach Dortmund zu fahren als noch weiter nach Oberhausen düsen zu müssen.

  • Und da ist wieder das Probelm, man wartet und wartet.
    Erst in der Schlange bei Concierge und dann auf die Person die die Klamotten hohlt.
    Anstatt man einen Pick Up Point machty.
    Naja wenigsten wartet man dann nicht auf den Verkäufer der dann sagt haben wir nicht mehr.

  • Zitat:
    „Der Einkauf haben des klassischen Lederarmbandes es für die Apple Watch“
    WTF?????
    Zitat:
    „… nach einem Produktlauch…“
    Wart ihr alle auf dem Weihnachtsmarkt?
    Oder warum liest hier keiner mehr Korrektur, bevor ihr was postet??
    Ihr seid eine OnlineRedaktion, das verpflichtet.
    Bitte achtet doch darauf, daß diese „Flüchtigkeitsfehler“ verschwinden, Danke!

  • Was soll das? Der Service ist super und macht den Einkauf von „Kleinigkeiten“ schnell erledigen. Das es ggf. an anderer Stelle hakt ist eine andere Sache. Aber auch Apple steht unter Druck. Andere Hersteller bieten auch gute Sachen an, sei es Software oder Hardware.

    • Hm. Naja wie ich schon oben erwähnt habe kenne ich das Konzept schon von diversen Sortimentern.

      Ich muss aber auch ehrlich sagen, ich kaufe jetzt nicht so oft Apple Produkte, das mal einen Tag warten wehtun würde.

      Aber gut für Menschen die sowieso öfter in der Nähe eines Apples Strores sind ist es ok.

      Was Produkte der Konkurenz angeht, ja da muss man leider schon zugeben, dass es oft besser und billiger ist. Apple macht halt um alles irgendwie viel Wind.

  • Ich fasse es nicht! Ein Lederarmband wird reserviert und anschließend abgeholt. Whow ! Das ist der Redaktion einen langen Aufsatz wert. Oh Mann.
    Man kann seine (Arbeits-) Zeit auch sinnvoller verwenden. Gaaanz tolle Information….

  • Regt euch doch nicht immer über die rechtschreib/Tippfehler aus. Das tut doch keinem weh.

  • Wenn ich die Kommentare hier lese, wundere ich mich, warum die Redaktion überhaupt noch etwas schreibt. Ich persönlich hätte da keine Lust zu.

  • Das ist doch nichts besonderes mehr.

    Das funktioniert wie eine Onlineabholung bei Conrad, Media Markt, Saturn und vielen anderen Geschäften, die das teilweise bereits seit mehreren Jahren anbieten. Ist die gewünschte Ware bei der gewählten Filiale um die Ecke auf Lager, wird diese gar nicht vom Versandzentrum an die Filiale verschickt, sondern es dauert je nach System nur wenige Minuten oder Stunden, bis man eine Mail bekommt, dass die Ware abholbereit in der Filiale auf einen wartet. Fertig.

    Was soll also dieser Beitrag, außer drauf hinzuweisen, dass Apple mal wieder mehrere Jahre hinten dran war und jetzt halt aufgeschlossen hat?

  • Kann mir jemand sagen wie es mit BTO-Geräten im Apple-Store ausschaut? Ich würde morgen gerne einen BTO-iMac mit der 256GB SSD (anstelle des Standard-Fusion-Drive) an der Hotline bestellen, habe aber angst, dass er nicht mehr pünktlich zu Weihnachten ankommt (hätte gerne was freudiges zum Auspacken am Heiligabend :) ) Gestern wurde die Angabe 18-22 Dez. bei Expressbestellung angegeben, nur hatte ich in der Vergangenheit nicht immer die beste Erfahrung mit Apples Zeitangaben :/

    Ich hatte jetzt schon überlegt ihn in Hamburg oder Hannover abzuholen, falls die solche einfachen BTO-Lösungen auf Lager haben.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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